Ist Gott ein Fundamentalist?

Tausende Anzeichen meinen „JA“, wenige bezeugen ein „NEIN“
Wieso wird der strenge Schöpfer im AT plötzlich zum Gott der all umfassernsten Liebe im NT?
Die Todesstrafe ist fester Bestandteil der Gesetzgebung, liebe Freunde der Nächstenliebe.
Denn es herrschte ein fundamentalistisches Diktat vom Anfang allen Anfanges.

Wer sich anmaßt, wissen zu wollen, was gut und was verwerflich ist, soll nicht ewig Leben. Was ist eurer Auslegung zu dieser grundsätzlichen Sichtweise, mit der alles zu beginnen scheint?

Hat hier der Gottsohn gewagt das Management des Vaters zu korrigieren? Bringt der Sohn wirklich eine Humandemokratie als frohe Botschaft? Allein die Liebe soll Rettung bringen?
Steht nicht das Gesetz des Vaters immer noch als Fundament für Moral und Ethik, als Basis für alle Entwicklungen? Oder wird es letztlich ein großes Abschlachten geben, eine riesige Selektion zum Zwecke des göttlichen kosmischen Nachwuchses?

Oder hat sich inzwischen unsere allumfassende Toleranz vom Begriff der Nächstenliebe total entfernt, sie entstellt und die Prioritäten vertauscht? Hebelt die Toleranz nicht das Moralgesetz Gottes aus?

Es ist von Absonderung die Rede, von einer Liebe in der Gemeinde, unter den Gliedern der Gemeinde, nicht allumfassende Liebe zu allen Menschen. Dem Kindervergewaltiger die Todesstrafe zu ersparen, ist wohl kaum im Sinne des Schöpfers und auch nicht im Sinne einer Hass und Leid-Aufarbeitung. Hass und Rache bekommen den Nährboden, den sie brauchen, denn es fehlt die Sühne – von Gott verordnet - für solche Verbrechen.
„Urteilt nicht, damit ihr nicht verurteilt werdet,“ ist doch nur die Warnung, die Urteile sorgsam mit den Regeln und der Macht des Gesetzgebers durchzuführen.

Die Hinrichtung des Sohnes ist auch ein Beispiel, sich der Staatsgewalt hinzugeben, die letztlich eine Steuerung von Gott erfahren soll. Es gibt doch auch keine Alternative.
Selbst wenn die Staatsgewalt im Rechtsirrtum ist, sollte doch das Versprechen der Wiedergeburt kein ernstes Probleme für einen wahren Christen entstehen lassen.

„Keine Angst vor denen, die nur den Leib töten… “ Ehrlich, die meisten Urteile sind gerechtfertigt.

Warum fährt nun der Schöpfer eine solch harte Rille? Vermutlich, weil er nicht so tolerant ist, wie der Erdenbürger mit seinem Demokratie-Experiment. Der den Anfängen wehrt. Der Toleranzen nicht ständig verschiebt. Menschliches Misstrauen gegenüber Gottes Menschengebote? Trotziger Wiederspruch? Exegetische Anmaßung?

„14 Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? 15 Wie stimmt Christus überein mit Beliar? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen? 16 Was hat der Tempel Gottes gemein mit den Götzen?“

Ich richte meine Fragen natürlich an Bibelkenner und spare mir damit detaillierte Stellenangaben. ;-} Aber auch an die ungläubigen Ethiker unter Euch.
Entschuldigt, das ich hier so viele Fragen auf ein Thema lenke, was aber im engen Zusammenhang, zumindest für Christen steht und nicht unpopulär ist.

Ist Fundamentalismus generell falsch?
Und stehen Vater und Sohn im Wiederspruch?
Bin sehr gespannt auf Eure Ansichten!
Rainer

Bringt der Sohn wirklich eine Humandemokratie als
frohe Botschaft?

Nein, genausowenig wie irgendein anderes politisches System.
Ich als Christ möchte deswegen auch nicht in einem Land leben, wo Kirche und Staat ununterscheidbar aufeinanderpappen.

Grüße
Sonja

Fragestellung sehr fragwürdig.
Hallo Rainer,

ich mache mir jetzt nicht die Mühe, alle deine Ausführungen zu kommentieren. Deine Fragestellung allein lässt mich zweifeln, ob du jemals darüber nachgedacht hast, dass alles, was auf der Welt passiert und geschieht, durch Menschen bewerkstelligt wird.

Es gibt Menschen, die „im Namen Gottes“ handeln (bsp. Selbstmordattentäter…). Dabei handeln hier Menschen und nicht Gott selbst! Diese Menschen nehmen Gottes Namen als Vorwand für ihre Taten, weil sie glauben, dadurch ins „Paradies“ zu kommen, weil sie glauben, ihre Taten damit rechtfertigen zu wollen.

Tausende Anzeichen meinen „JA“, wenige bezeugen ein „NEIN“
Wieso wird der strenge Schöpfer im AT plötzlich zum Gott der
all umfassernsten Liebe im NT?

Weil Jesus Christus mit Gott den Bund erneuert hat.

Wer sich anmaßt, wissen zu wollen, was gut und was verwerflich
ist, soll nicht ewig Leben. Was ist eurer Auslegung zu dieser
grundsätzlichen Sichtweise, mit der alles zu beginnen scheint?

Dummes Geschwätz.

Hat hier der Gottsohn gewagt das Management des Vaters zu
korrigieren? Bringt der Sohn wirklich eine Humandemokratie als
frohe Botschaft? Allein die Liebe soll Rettung bringen?
Steht nicht das Gesetz des Vaters immer noch als Fundament für
Moral und Ethik, als Basis für alle Entwicklungen? Oder wird
es letztlich ein großes Abschlachten geben, eine riesige
Selektion zum Zwecke des göttlichen kosmischen Nachwuchses?

Du bringst hier ziemlich stark die Liebe Gottes mit der Liebe des Menschen durcheinander.

Lieber Gruss

Matthias

Hi.

Bringt der Sohn wirklich eine Humandemokratie als
frohe Botschaft?

Nein, genausowenig wie irgendein anderes politisches System.
Ich als Christ möchte deswegen auch nicht in einem Land leben,
wo Kirche und Staat ununterscheidbar aufeinanderpappen.

Ich , ein überzeugter Nichtchrist, schon gar nicht.

Und warum nicht? Weil die Essenz der christlichen Botschaft einer humanen Demokratie widerspricht?

Wie „pappst“ du dann dieses Dilemma, mit dem du doch lebst, in deinem Innern zusammen?

Gruß

Gott ist nicht mehr und nicht weniger als die Menschen in ihm sehen wollen. Für die einen ein Fundi, für die anderen ein Liberaler.

Suchs dir aus!

Grüße
Dusan

Hi.

Aber natürlich. Der biblische Gott ist ein Fundamentalist par excellence. Jeder irdische kann von ihm lernen.

Wieso wird der strenge Schöpfer im AT plötzlich zum Gott der
all umfassensten Liebe im NT?

Keine Ahnung. Ich sehe da keine allumfassende Liebe. Der biblische Jesus produziert von allen biblischen Figuren die meisten Höllenandrohungen (gegen die Pharisäer z.B.).

Die Todesstrafe ist fester Bestandteil der Gesetzgebung, liebe
Freunde der Nächstenliebe.

Das Christentum war eben ein Kind seiner Zeit.

Hat hier der Gottsohn gewagt das Management des Vaters zu
korrigieren? Bringt der Sohn wirklich eine Humandemokratie als
frohe Botschaft?

Siehe weiter oben.

Oder hat sich inzwischen unsere allumfassende Toleranz vom
Begriff der Nächstenliebe total entfernt, sie entstellt und
die Prioritäten vertauscht? Hebelt die Toleranz nicht das
Moralgesetz Gottes aus?

Das hast du doch von mir :smile:

Gruß

Weil die Essenz der christlichen Botschaft
einer humanen Demokratie widerspricht?

Wie „pappst“ du dann dieses Dilemma, mit dem du doch lebst, in
deinem Innern zusammen?

Hallo,
nein, das habe ich natürlich nicht so gemeint und es ist auch kein Dilemma…ich meine nur, dass man eine Religion nicht als Machtinstrument missbrauchen sollte.
Der Staat, in dem ich nicht leben wollte, wäre zum Beispiel einer, indem ein Gerichtsurteil nicht mit „Im Namen des Volkes“ sondern „Im Namen Gottes ergeht folgendes Urteil“ unterschrieben wäre. Keine irdische Institution sollte sich anmaßen, göttliche Autorität zu haben, schon gar nicht, wenn auf dieser Grundlage Todesurteile gefällt werden. Da ist doch Missbrauch Tür und Tor geöffnet.
Außerdem ist die Bibel wie jeder weiß auf alle möglichen Arten und Weisen interpretierbar und ich möchte nicht wissen was manche Leute daraus machen würden.
Jemanden, der behauptet, nach Gottes Willen zu handeln, kann man ja auch nicht so einfach abwählen wie jemanden, der dem Willen des Volkes verpflichtet ist…nee nee, das wär nix.

Natürlich bin ich der Meinung, dass ein Staat, indem jeder die christliche Botschaft richtig verstanden hat und lebt, ein netter Ort zum leben wäre. Aber die Regierungschefs darin wären trotzdem vom Vok gewählt und würden nicht behaupten im Namen Gottes zu handeln. Christentum ist kein politisches System, schlicht und einfach.

Gruß
Sonja

Hallo Rainer,

Tausende Anzeichen meinen „JA“, wenige bezeugen ein „NEIN“
Wieso wird der strenge Schöpfer im AT plötzlich zum Gott der
all umfassernsten Liebe im NT?

Weil Du anscheinend weder das „AT“ noch das NT kennst, sondern nur dessen antijudaistische Tradition, von der sich die christlichen Kirchen schon vor längerer Zeit distanziert haben.

Beides findet sich nämlich in beiden Teilen der christlichen Bibel.

Da es schwierig ist, mit jemand (laut Vika Lehrer) zu diskutieren, der die Quellen und die Quellenkritik sowie die Rezeptionsgeschichte nicht zur Kenntnis nimmt, erübrigt sich das Kommentieren Deiner weiteren Ausführungen.

Viele Grüsse

Iris

Hallo Rainer,

Tausende Anzeichen meinen „JA“, wenige bezeugen ein „NEIN“
Wieso wird der strenge Schöpfer im AT plötzlich zum Gott der
all umfassernsten Liebe im NT?

Weil Du anscheinend weder das „AT“ noch das NT kennst, sondern
nur dessen antijudaistische Tradition, von der sich die
christlichen Kirchen schon vor längerer Zeit distanziert
haben.

Wann? Wo kann man das nachlesen?

Beides findet sich nämlich in beiden Teilen der christlichen
Bibel.

Da es schwierig ist, mit jemand (laut Vika Lehrer)

Das ist nichts ehrenrühriges. Oder? Hmmmmm…

zu
diskutieren, der die Quellen und die Quellenkritik sowie die
Rezeptionsgeschichte nicht zur Kenntnis nimmt, erübrigt sich
das Kommentieren Deiner weiteren Ausführungen.

Liebe Iris
Dein Posting ist eine kaum kaschierte Flucht. Hier wäre die Gelegenheit für religöse Menschen, Flagge zu zeigen. Ich bin kein Christ und kenne mich zwar in der Bibel einigermaßen aus, aber wahrscheinlich nicht so gut wie Rainer. Ich könnte (und will) ihm nicht paroli bieten, aber deine Visitenkarte lässt vermuten, dass du dass sehr wohl könntest. Sollten sich fundamentale Irrtümer im Ausgangsposting finden, dann nenne sie doch konkret. Eine Gelegenheit zum für alle interessanten Diskurs geht vorüber, wenn nicht ein einziger Bibelkenner ihm seine Thesen um die Ohren haut (Entschuldige Rainer).

Oder schweigen alle Bibelkenner weil sie wissen, dass dass nicht geht?:wink:

Viele Grüße
Voltaire

1 Like

Sinnlose Frage
Hallo,

ich sehe einfach keinen rechten Sinn in der ganzen Frage.
Gott ist Gott und steht über den Dingen - er ist nicht in menschlichen Kategorien zu messen.
Und: Was heißt eigentlich „fundamentalistisch“?
Gott selber wird ja wohl wissen, daß es ihn gibt und daß der christliche Glaube wahr ist. Also muß er in dem Sinne fundamentalistisch sein, daß er dieses als wahr naimmt und alles andere für falsch hält. Geht ja nicht anders - durch seine Existenz an sich werden alle andern Theorien falsch und gegenstandslos und sind somit irrig und zu verwerfen.
Und damit wird jeder Nichtgläubige automatisch zu jemanden, der die offensichtliche Wahrheit nicht sieht - ar kann zwar mit Nachsicht behandelt werden, bleibt dann aber immer noch der Verfechter einer falschen Meinung.
Er ist nur in dem Maße nocht fundamentalistisch und tolerant, als er die Tatsache, daß jemand nicht an ihn glauben will, akzeptiert und toleriert ohne daß sich daraus für den Betreffenden irdische Konsequenzen ergeben.

Und eins ist auf alle Fälle beachtlich: Jesus teilt eindeutig die weltliche von der geistlichen Macht. „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist“ - der Kaiser war ja damals kein Christ, wird aber ungeachtet dessen als weltliche Nacht anerkannt. Es geht dabei nicht darum, daß da ein recht despotischer Kaiser sitzt - die hatten damals halt nichts anderes. Es geht darum, daß hier eindeutig Staat und Religion getrennt werden voneinander - auch wenn die Kirche das später immer mal wieder vergessen hat. Aber für die Vergeßlichkeit seines irdischen Fußvolkes kann Gott ja nichts, der hat die menschen jka mit einem eigenem Willen geschaffen.

Gernot Geyer

ZWISCHENFRAGE
Hallo

biblische Jesus produziert von allen biblischen Figuren die
meisten Höllenandrohungen (gegen die Pharisäer z.B.).

Also, ohne das AT oder NT verteidigen oder in Schutz nehmen zu wollen, habe ich doch noch eine Frage.
Ich habe oft beobachtet, dass sehr viele Menschen eine Meinung zu der Bibel, dem AT oder dem NT haben, ganz egal, was das für eine Meinung ist. Jedoch müssen die allermeisten gestehen, die Bibel an sich, also weder das AT noch das NT jemals durchgelesen zu haben.
Wir haben es hier, sowie im Anfangsposting auch, anscheindend mit einem überzeugten Bibelgegner zu tun.
Ich kann und will die oben zitierte Aussage zwar nicht auf inhaltliche Korrektheit überprüfen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass eine Aussage, wie die, über die Häufigkeit der Höllendrohung ziemlich viel vorangegangene Recherche verlangt. Man muss unterschiedliche Bibelfiguren untersucht, deren Aussagen betrachtet und die Höllendrohungen gezählt haben. Was mich interessieren würde, ist, ob sich diese Bibelkritiker oder Bibelverteidiger die Bibel dies selber getan haben. Oder zumindest einmal die Bibel durchgelesen und sich Gedanken darüber gemacht haben, oder nicht.

grüße
lignuslibri

Pharisäer Wahrnehmung
Hi, ja gerade wegen so mancher Exegeten habe ich meine Zweifel, die nicht einmal eine Vika richtig recherchieren.
Nach meinen Recherchen hätte ich professionelleres erwartet, auch von Dir.
Es sind doch nur paar einfache Fragen (…). Warum denn gleich so trotzig!
Und „antijudaistische Tradition“ ist ja wohl vollkommen abgehoben.

R.

_______________
MOD: herablassende Bemerkung entfernt

Hallo Voltaire,

Tausende Anzeichen meinen „JA“, wenige bezeugen ein „NEIN“
Wieso wird der strenge Schöpfer im AT plötzlich zum Gott der
all umfassernsten Liebe im NT?

Weil Du anscheinend weder das „AT“ noch das NT kennst, sondern
nur dessen antijudaistische Tradition, von der sich die
christlichen Kirchen schon vor längerer Zeit distanziert
haben.

Wann? Wo kann man das nachlesen?

Was die katholische Kirche betrifft: In den Konzilsdokumenten zum 2. Vatikanum.
Was die evangelische Kirche betrifft: Es gibt seit 1945 drei Erklärungen zum Verhältnis zwischen Christen und Juden. Da steht es drin. Es gibt kein Thema zu dem die EKD (evangelische Kirche in Deutschland) so viele Erklärungen verabschiedet hat.

Beides findet sich nämlich in beiden Teilen der christlichen
Bibel.

Da es schwierig ist, mit jemand (laut Vika Lehrer)

Das ist nichts ehrenrühriges. Oder? Hmmmmm…

Man kann von einem Lehrer ein gewisses Basiswissen zu Themen der Allgemeinbildung erwarten - finde ich - und auch wie bestimmte Themen nach der eigenen Schulzeit weiter diskutiert wurden.

zu
diskutieren, der die Quellen und die Quellenkritik sowie die
Rezeptionsgeschichte nicht zur Kenntnis nimmt, erübrigt sich
das Kommentieren Deiner weiteren Ausführungen.

Liebe Iris
Dein Posting ist eine kaum kaschierte Flucht.

Das ist keine Flucht. Sondern wir haben im Archiv dieses Brettes dutzende Artikel zum Thema „Christlicher Antijudaismus“. Es wurde hier schon x-mal von mir, Elimelech, Rolf und Metapher erörtert, daß der Gegensatz „Gesetz und Gnade“ also AT ist Gesetz und NT ist Gnade / Liebe nicht stimmt, sondern Resultat einer christlich antijudaistischen Auslegung ist, die darauf abzielt, das Christentum als hell und strahlend herauszustellen und dafür das Judentum als dunkle Folie zu benutzen (Stichwort: Gesetz, Gesetzlichkeit, Pharisäer etc.).

Hier wäre die
Gelegenheit für religöse Menschen, Flagge zu zeigen.

Das ist von meiner Seite zu dieser Fragestellung reichlich passiert. Und es wird auf diversen Brettern immer wieder darauf verwiesen, man möge ins Archiv dieses Forums gehen. Warum sollte das dann nicht für diese Fragestellungen betreffen? Warum wird erwartet, daß ich mit immer gleicher Engelsgeduld gleiche Fragen beantworte, die schon dutzende Male angesprochen und verhandelt worden sind.

Ich bin
kein Christ und kenne mich zwar in der Bibel einigermaßen aus,

Ich bin Jüdin, kenne mich reichlich in der jüdischen und ziemlich gut in der christlichen Tradition aus und kann einordnen, wo Aussagen in der Tradition des christlichen Antijudaismus vorliegen, egal ob das von einem Schreiber bewußt so intendiert ist oder unreflektiert ist, aber von einem Lehrer darf eine gewise Reflexionsfähigkeit erwartet und vorausgesetzt werden.

aber wahrscheinlich nicht so gut wie Rainer.

Ich kann nicht sehen, dass Rainer sich gut auskennt, sonst würde er nicht solche Aussagen von sich gebne.

Ich könnte (und
will) ihm nicht paroli bieten, aber deine Visitenkarte lässt
vermuten, dass du dass sehr wohl könntest.

So ist es - und es ist geschehen, weil Rainer hier ja nicht der erste ist, der sich so äußert.

Sollten sich
fundamentale Irrtümer im Ausgangsposting finden, dann nenne
sie doch konkret.

Das habe ich bereits. Der Kern-Irrtum befindet sich schon in der Grundaussage, in der unterstellt wird, daß der Gott des AT ein anderer sei als der des NT - sich also vom rächenden, strengen Gott zum liebenden gewandelt habe.

Es ist in erster Linie Sache der Christen ihre antijudaistischen Traditionen aufzuarbeiten. Das ist schon in vielen Bereichen passiert, hat sich aber wohl noch nicht bis an die Basis durchgesetzt.
Nachzulesen wie gesagt in den drei Erklärungen der EKD zum Verhältnis Christen - Juden. G++gle hilft sicher bei der Auffindung weiter.

Eine Gelegenheit zum für alle interessanten
Diskurs geht vorüber, wenn nicht ein einziger Bibelkenner ihm
seine Thesen um die Ohren haut (Entschuldige Rainer).

Ich vermute, da wird schon noch was kommen.

Oder schweigen alle Bibelkenner weil sie wissen, dass dass
nicht geht?:wink:

Manchen ist es einfach an einem bestimmten Punkt zu blöd, weil es einem irgendwann zu den Ohren rauskommt. Wie gesagt Verweis aufs Archiv dieses Forums, und siehe weiter oben …

Viele Grüsse zurück

Iris

5 Like

Hi, ja gerade wegen so mancher Exegeten habe ich meine
Zweifel, die nicht einmal eine Vika richtig recherchieren.

Hi,
Das ändert nichts an der Richtigkeit meiner inhaltlichen Aussagen

Nach meinen Recherchen hätte ich professionelleres erwartet,
auch von Dir.

Findest Du - wie gesagt im Archiv

Es sind doch nur paar einfache Fragen (…).

Findest Du (…)?
Warum hat man dann kirchlicherseits so lang gebraucht, um dieses Phänomen des christlichen Antijudaismus aufzuarbeiten? Ich habe nicht den Eindruck, daß es für christlich geprägte Leute einfach ist, sich davon zu verabschieden, sonst würde es nicht mit derartiger Häufigkeit und Penetranz auch immer wieder in diesem Forum aufs Tablett gebracht.

Warum denn
gleich so trotzig!

Wieso trotzig? Machst Du hier gleich mit Unterstellungen weiter - nur eben jetzt auf meine Person bezogen?
Ist kein guter Ausgangspunkt, wenn Du wirklich an einer Diskussion interessiert bist?

Und „antijudaistische Tradition“ ist ja wohl vollkommen
abgehoben.

Aha - Du bist also wirklich nicht an einer Diskussion interessiert, denn sonst würdest Du nicht schon am Anfang dies abwürgen. Du kannst ins Archiv gehen oder es bleiben lassen.

Übrigens ist auch die Art und Weise, wie Du den Begriff Pharisäer hier einführst und mir gegenüber verwendest, in der Tradition des christlichen Antijudaismus stehend.

Viele Grüsse

Iris

_______________
MOD: herablassende Bemerkungen entfernt

1 Like

Hallo Rainer,

ich mache mir jetzt nicht die Mühe, alle deine Ausführungen zu
kommentieren.

Schade, sehr schade!

Deine Fragestellung allein lässt mich zweifeln,

ob du jemals darüber nachgedacht hast, dass alles, was auf der
Welt passiert und geschieht, durch Menschen bewerkstelligt
wird.

Mir vollkommen unklar, wie Du daran zweifeln konntest.

Es gibt Menschen, die „im Namen Gottes“ handeln (bsp.
Selbstmordattentäter…). Dabei handeln hier Menschen und
nicht Gott selbst! Diese Menschen nehmen Gottes Namen als
Vorwand für ihre Taten, weil sie glauben, dadurch ins
„Paradies“ zu kommen, weil sie glauben, ihre Taten damit
rechtfertigen zu wollen.

Gott will, dass Mörder die Todesstrafe erhalten!

Tausende Anzeichen meinen „JA“, wenige bezeugen ein „NEIN“
Wieso wird der strenge Schöpfer im AT plötzlich zum Gott der
all umfassernsten Liebe im NT?

Weil Jesus Christus mit Gott den Bund erneuert hat.

Und warum hat ER ihn erneuert? Um was zu ermöglichen? Und auf welcher Grundlage denn? Auf einem neuen Gesetz? Ja, ein neuer Bund schon, aber kein neues Gesetz, nur einen Zusatz für die Glieder der Gemeinde.

Wer sich anmaßt, wissen zu wollen, was gut und was verwerflich
ist, soll nicht ewig Leben. Was ist eurer Auslegung zu dieser
grundsätzlichen Sichtweise, mit der alles zu beginnen scheint?

Dummes Geschwätz.

Hier löse ich schon die Verbindung für immer!

Hat hier der Gottsohn gewagt das Management des Vaters zu
korrigieren? Bringt der Sohn wirklich eine Humandemokratie als
frohe Botschaft? Allein die Liebe soll Rettung bringen?
Steht nicht das Gesetz des Vaters immer noch als Fundament für
Moral und Ethik, als Basis für alle Entwicklungen? Oder wird
es letztlich ein großes Abschlachten geben, eine riesige
Selektion zum Zwecke des göttlichen kosmischen Nachwuchses?

Du bringst hier ziemlich stark die Liebe Gottes mit der Liebe
des Menschen durcheinander.

Lieber Gruss

Matthias

Hi, ja gerade wegen so mancher Exegeten habe ich meine
Zweifel, die nicht einmal eine Vika richtig recherchieren.
Nach meinen Recherchen hätte ich professionelleres erwartet,
auch von Dir.
Es sind doch nur paar einfache Fragen Mädchen. Warum denn
gleich so trotzig!
Und „antijudaistische Tradition“ ist ja wohl vollkommen
abgehoben.

R.

Dein Ton, lieber Rainer, läßt doch einiges zu wünschen übrig.
Na schön, Du bist kein Lehrer, Du kannst keine Visitenkarte ausfüllen, Du hast Zweifel etc. Alles geschenkt.

Aber dieses ist nicht mehr nur unhöflich, dies ist rotzig und frech.

Es sind doch nur paar einfache Fragen Mädchen. Warum denn
gleich so trotzig!

Solchen Ton sind wir hier nicht gewöhnt, wir möchten ihn auch nicht. Und wenn Du aud f Streit und Beleidigungen aus bist, dann frag mich doch mal!

Im übrigen ist Deine Frage - andere haben sie als sinnlos bezeichnet - schon erkenntnisphilosophisch etwas daneben: „Fundamentalismus“ ist eine Eigenschaft, die wir Menschen beilegen, die sich in besonders rigider Weise auf irgendwelche Heiligen Schriften als das Fundament ihes Glaubens und ihres handelns stützen. Hinzukommt, daß diese Menschen in der Regel rationalen Argumenten nicht zugänglich sind.

Danach zu fragen, ob ott „Fundamentalist“ sei bedeutet, ihm eine Eigenschaft zuzumessen, die wir ansonsten Menschen auf Menschen beschränken. Das bedeutet weiterhin, Gott mit anthropologischen Kategorien zu beschreiben oder zu definieren. Dies wiederum bedeutet, Gott seiner Gottheit zu berauben - die Frage allein also führt notwendig und unausweichlich zu dem Schluß, daß das Wesen, nach dem so gefragt wird und das Du „Gott“ nennst, nicht der Gott des Tenach noch der Gott des Neuen Testaments ist. Weder der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs noch der Gott Jesu von Nazareth.

Es gibt noch manche sinnvolle Frage, die gestellt werden muß; sie müssen aber gefunden werden! Such also bitte weiter.

Gruß - Rolf

3 Like

Fragen sind nie sinnlos

Hallo,

ich sehe einfach keinen rechten Sinn in der ganzen Frage.

Für mich hängt ein ganzer Lebenssinn und eine Zukunft daran!

Gott ist Gott und steht über den Dingen - er ist nicht in
menschlichen Kategorien zu messen.

Ein sehr wichtiger Satz!

Und: Was heißt eigentlich „fundamentalistisch“?

Man hat mich hier schon als Lehrer verwechselt, bin ich aber nicht.

Gott selber wird ja wohl wissen, daß es ihn gibt und daß der
christliche Glaube wahr ist. Also muß er in dem Sinne
fundamentalistisch sein,

Sehr SCHÖN.

daß er dieses als wahr annimmt und
alles andere für falsch hält. Geht ja nicht anders - durch
seine Existenz an sich werden alle andern Theorien falsch und …

Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, dass eigentlich das Gesetz selbst den Gesetzübertreter hervorbringt, ihn erzeugt. „Ohne Gesetz keine Gesetzübertreter“
meint Paulus. Warum kam denn das Gesetz Gottes, wozu wurde es denn nötig?

gegenstandslos und sind somit irrig und zu verwerfen.
Und damit wird jeder Nichtgläubige automatisch zu jemanden,
der die offensichtliche Wahrheit nicht sieht - er kann zwar
mit Nachsicht behandelt werden, bleibt dann aber immer noch
der Verfechter einer falschen Meinung.
Er ist nur in dem Maße nocht fundamentalistisch und tolerant,
als er die Tatsache, daß jemand nicht an ihn glauben will,
akzeptiert und toleriert ohne daß sich daraus für den
Betreffenden irdische Konsequenzen ergeben.

Ja die Konsequenzen wollte ich eigentlich ansprechen, die aus der Gesetzverachtung resultiert.

Und eins ist auf alle Fälle beachtlich: Jesus teilt eindeutig
die weltliche von der geistlichen Macht. „Gebt dem Kaiser, was
des Kaisers ist“ - der Kaiser war ja damals kein Christ, wird
aber ungeachtet dessen als weltliche Macht anerkannt.

Darin brauchst du mich doch nicht zu agitieren. :wink:

Es geht

dabei nicht darum, daß da ein recht despotischer Kaiser sitzt

  • die hatten damals halt nichts anderes. Es geht darum, daß
    hier eindeutig Staat und Religion getrennt werden voneinander
  • auch wenn die Kirche das später immer mal wieder vergessen
    hat.

Ja, man kann nur Diener von einem sein.

Aber für die Vergeßlichkeit seines irdischen Fußvolkes
kann Gott ja nichts, der hat die Menschen ja mit einem
eigenem Willen geschaffen.

Da bin ich mir nicht so sicher Gernot Geyer

Gruß
Rainer

1 Sternchen / Kein Text / Was sagt Reiner?
owT

… Diskussion interessiert bist?

Nun nicht mehr.

Übrigens ist auch die Art und Weise, wie Du den Begriff
Pharisäer hier einführst und mir gegenüber verwendest, in der
Tradition des christlichen Antijudaismus stehend.

In diesem Sinne (…)!
„Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.“

Luther, M. (1984; 2004). Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers (1984); Bible. German. Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers (1984). (Mt 5,20). Deutsche Bibelgesellschaft.

R.

_______________
MOD: herablassende Bemerkungen entfernt

Dein Ton, lieber Rainer, läßt doch einiges zu wünschen übrig.
Na schön, Du bist kein Lehrer, Du kannst keine Visitenkarte
ausfüllen,

Du beginnst unsere erste Begegnung mit einer Beleidigung im ersten Satz und ich beende diese Diskussion des Friedens Willen, um der Nächstenliebe auch mal ein klassisches kleines Opfer zu bringen, lieber Rolf.

R.