Tausende Anzeichen meinen „JA“, wenige bezeugen ein „NEIN“
Wieso wird der strenge Schöpfer im AT plötzlich zum Gott der all umfassernsten Liebe im NT?
Die Todesstrafe ist fester Bestandteil der Gesetzgebung, liebe Freunde der Nächstenliebe.
Denn es herrschte ein fundamentalistisches Diktat vom Anfang allen Anfanges.
Wer sich anmaßt, wissen zu wollen, was gut und was verwerflich ist, soll nicht ewig Leben. Was ist eurer Auslegung zu dieser grundsätzlichen Sichtweise, mit der alles zu beginnen scheint?
Hat hier der Gottsohn gewagt das Management des Vaters zu korrigieren? Bringt der Sohn wirklich eine Humandemokratie als frohe Botschaft? Allein die Liebe soll Rettung bringen?
Steht nicht das Gesetz des Vaters immer noch als Fundament für Moral und Ethik, als Basis für alle Entwicklungen? Oder wird es letztlich ein großes Abschlachten geben, eine riesige Selektion zum Zwecke des göttlichen kosmischen Nachwuchses?
Oder hat sich inzwischen unsere allumfassende Toleranz vom Begriff der Nächstenliebe total entfernt, sie entstellt und die Prioritäten vertauscht? Hebelt die Toleranz nicht das Moralgesetz Gottes aus?
Es ist von Absonderung die Rede, von einer Liebe in der Gemeinde, unter den Gliedern der Gemeinde, nicht allumfassende Liebe zu allen Menschen. Dem Kindervergewaltiger die Todesstrafe zu ersparen, ist wohl kaum im Sinne des Schöpfers und auch nicht im Sinne einer Hass und Leid-Aufarbeitung. Hass und Rache bekommen den Nährboden, den sie brauchen, denn es fehlt die Sühne – von Gott verordnet - für solche Verbrechen.
„Urteilt nicht, damit ihr nicht verurteilt werdet,“ ist doch nur die Warnung, die Urteile sorgsam mit den Regeln und der Macht des Gesetzgebers durchzuführen.
Die Hinrichtung des Sohnes ist auch ein Beispiel, sich der Staatsgewalt hinzugeben, die letztlich eine Steuerung von Gott erfahren soll. Es gibt doch auch keine Alternative.
Selbst wenn die Staatsgewalt im Rechtsirrtum ist, sollte doch das Versprechen der Wiedergeburt kein ernstes Probleme für einen wahren Christen entstehen lassen.
„Keine Angst vor denen, die nur den Leib töten… “ Ehrlich, die meisten Urteile sind gerechtfertigt.
Warum fährt nun der Schöpfer eine solch harte Rille? Vermutlich, weil er nicht so tolerant ist, wie der Erdenbürger mit seinem Demokratie-Experiment. Der den Anfängen wehrt. Der Toleranzen nicht ständig verschiebt. Menschliches Misstrauen gegenüber Gottes Menschengebote? Trotziger Wiederspruch? Exegetische Anmaßung?
„14 Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? 15 Wie stimmt Christus überein mit Beliar? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen? 16 Was hat der Tempel Gottes gemein mit den Götzen?“
Ich richte meine Fragen natürlich an Bibelkenner und spare mir damit detaillierte Stellenangaben. ;-} Aber auch an die ungläubigen Ethiker unter Euch.
Entschuldigt, das ich hier so viele Fragen auf ein Thema lenke, was aber im engen Zusammenhang, zumindest für Christen steht und nicht unpopulär ist.
Ist Fundamentalismus generell falsch?
Und stehen Vater und Sohn im Wiederspruch?
Bin sehr gespannt auf Eure Ansichten!
Rainer