2. Hund auch Hündin - geht das?

Hallo!

Wir wollen uns einen zweiten Hund anschaffen. Unser erster Hund ist eine 3-5 Jahre alte Hündin, die mittlerweile ein viertel Jahr bei uns lebt.

Im Internet haben wir nun unseren zweiten gefunden, doch leider stellte sich durch falsche Informationsübermittlung von Spanien heraus, dass es sich doch um eine Hundedame handelt :confused:

Jetzt meine Frage an alle „Hunde-experten“: Sollte man davon unbedingt abraten oder kann der zweite Hund auch gleichgeschlechtlich sein?

Liebe Grüße

-BABSI-

Guten Morgen,

sicher kann man auch gleichgeschlechtliche Hunde halten, das hat z.B. jeder Züchter ;o) , es kommt auf das Wesen an. Erkundige Dich wie verträglich sie ist.

Einfacher ist das natürlich, wenn Du hier vor Ort einen Hund holen würdest und die Beiden sich vorher kennenlernen könnten.

Bei einem Rüden kann es ebenso „knallen“.
Wie alt ist sie ? Welche Rasse ?
Vor allem wieviel Hundeerfahrung hast Du ?

Sollte es der erste Hund im Leben sein, würde ich dringendst von einem 2. erwachsenen Hund abraten. Bestimmt aus dem Ausland, wo Du wenig Info zu hast. Um 2 erwachsene Hunde zusammen zu halten, braucht es schon etwas Erfahrung.

Grüße
Margit

Guten Tag,

meiner Erfahrung nach sind 2 Huendinnen kein
Problem. Mit Rueden sieht das anders aus.
Allerdings kann man den Character einer Huendin auch
nicht vorher einsehen und es gibt immer mal dominantere. Es kann mal zu kleinen Auseinandersetzungen kommen abr laengst nicht so wie bei Rueden. Normalerweise regelt das die Zeit und man gewoehnt die Hunde unter Aufsicht aneinander.
Habe selbst 4 Hunde, 2 Rueden und 2 Huendinnen.
Mit den Huendinnen hatte ich noch nie Probleme auch wenn mal Hundebesuch kommt, aber mit den Rueden ist
das doch etwas schwierig da der Eine sehr dominant ist und sein Terrain verteidigt und natuerlich seine Huendinnen.

Katharina

Hallo Margit,

wir hätten natürlich lieber einen Hund vor Ort geholt, konnten aber keinen passenden für uns finden.

Die alte Hündin ist 3-5 Jahre alt und knapp 4 Monate bei uns, die zweite ist zehn Monate alt, noch unkastriert und 15cm kleiner.

Liebe Grüße

-BABSI-

Habt ihr denn genug Hundeerfahrung ?
10 Monate müßte ja noch gehen, bist Du bereit, notfalls Hilfe in einer Hundeschule zu holen ?
Ist die ältere Hündin kastriert ?
Wie ist sie ( die Ältere) vom Wesen her ? Veträglich mit anderen Hunden ?
Die Größe hat nichts zu sagen, im Gegenteil , die Kleinen meinen oft, die Stärkeren zu sein :frowning:

Wie hast Du vor, die beiden zusammen treffen zu lassen ?
Was machst Du, wenn die Ältere beißt ? Oder die Junge ?

Ich glaube, das kann hier keiner für Dich entscheiden, weil keiner weiß, was Du weißt ;o) ( blöder Satz, ich weiß )

Es wäre in meinen Augen schlimm für das Tier, wenn Du es herkommen läßt, dann evtl. nicht klar kommst und sie muss schon wieder wo anders hin, wahrscheinlich Tierheim, das sollte wirklich gut geplant und überlegt sein.

Erlaube mir die Frage… hier sind die Tierheime voll, ihr habt nichts passendes gefunden… woher weißt Du, dass ausgerechnet diese Hündin die Richtige ist ?

Ein letzter Tipp… warte vllt noch bis nach Weihnachten, dann findest Du in den TH noch mehr :frowning:

Alles Gute
Margit

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Hallo Babsi,

mag deine Hündin andere Hündinnen? Wenn ja, sollte das Ganze nicht so problematisch werden. Ganz grundsätzlich kann es zwischen Hündinnen schon hoch hergehen, aber wenn beide verträglich mit Hündinnen sind, müsste auch ein Zusammenleben klappen.

Als problematisch sehe ich derzeit drei Dinge:

  1. Ihr werdet mit hoher Wahrscheinlichkeit keine zuverlässige Auskunft bezüglich der Sozialverträglichkeit der zweiten Hündin kriegen. Dabei können Vermittlungszwänge ebenso eine Rolle spielen, wie mangelnde Kenntnis.
  2. Nachdem Hund Nummer eins nun vermutlich drei Monate lang im Mittelpunkt eures Interesses stand, könnte eine heftige Reaktion auf den „Eindringling“ die Folge sein. Kann, muss aber nicht.
  3. Nach einem Vierteljahr ist eure erste Hündin gerade mal erst „angekommen“. Es ist gut möglich, dass sie ihr wahres Temperament noch gar nicht gezeigt hat, weil viele erfahrene Hunde sich in einer neuen Umgebung erst mal extrem angepasst zeigen. Erst mit ausreichender Sicherheit beginnen sie, auch mal auszutesten.

Letzteres kann allerdings in Bezug auf die Aufnahme eines Zweithundes auch eine Chance sein. Wenn der eigene Platz noch nicht gefestigt ist, ist unter Umständen auch die Bereitschaft höher, ein weiteres Rudelmitglied aufzunehmen.

Grundsätzlich fände ich es immer besser, zu einem vorhandenen Hund nur einen solchen dazuzuholen, mit dem ausprobieren kann, ob die beiden sich verstehen oder nicht. Bei einem Import ist das nicht möglich - de unzähligen Risiken, die Importhunde grundsätzlich bergen können, noch nicht gerechnet.

Ich unterstütze deshalb Margits Tipp: Sucht erst mal vor Ort, ihr seid doch nicht unter Zeitdruck :smile:.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Barbara,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass es meistens nicht der Hund ist der aus dem Ausland kommt, der Probleme mit anderen Hunden hat. Die Hunde dort leben oft im großen Rudel und sind daher in der Regel an andere Hunde so gewöhnt, dass es nicht von der Seite aus zu Reibereien kommt. Wofür man natürlich keine Garantie geben kann.

Du solltest dir daher erstmal sicher sein, dass deine Hündin verträglich ist, grade mit anderen Mädchen.

Ein seriöser TS arbeitet allerdings eher so, dass der Hund bei Interesse eingeflogen wird und hier erstmal zu einer Pflegefamilie kommt. Wenn schon ein Hund in der Familie vorhanden ist, wird dann auch erstmal geprüft, ob die Verträglichkeit besteht. Dieses sollte auch an einem neutralen Ort geschehen. Dann wird aber auch dein Zuhause von Mitarbeitern besichtigt, ob dieses auch geeignet ist.

Es ist klar, dass du nie weißt, was auf dich zukommt, wenn du dir einen Hund aus dem „Katalog“ bestellst. Fakt ist aber auch, dass du nie weißt, was aus einem Hund wird, den du vom Züchter holst.

Ich persönlich finde es aber schön, wenn man einem Tier vom TS, wenn dieser seriös arbeitet, eine Chance geben will.

LG

aber klar doch. 2 hündinen klappt besser wie rüde und hündin.gibt dann immer ärger während der Läufigkeit.

die erste Hündin ist kastriert, der Rüde wäre auch kastriert, kein Problem also…

Danke aber für den Hinweis!

LG,

Babsi

Hallo Jule,

mag deine Hündin andere Hündinnen?

Bisher hat sie mit keinem Hund Probleme gehabt, weder mit Rüden noch Hündinnen. Sie hat nie gebissen, einzig mal eine sehr unterwürfige Hündin verjagt, die sich sofort hinwirft und ist rennend und bellend hinter der her.

aber wenn beide verträglich mit Hündinnen sind, müsste auch ein Zusammenleben klappen.

Der Zweithund soll auch mit beiden Geschlechtern verträglich sein

Letzteres kann allerdings in Bezug auf die Aufnahme eines
Zweithundes auch eine Chance sein. Wenn der eigene Platz noch
nicht gefestigt ist, ist unter Umständen auch die Bereitschaft
höher, ein weiteres Rudelmitglied aufzunehmen.

Ja, genau, das kam uns in den Sinn, es ist alles noch nicht so gefestigt.

Grundsätzlich fände ich es immer besser, zu einem vorhandenen
Hund nur einen solchen dazuzuholen, mit dem ausprobieren kann,
ob die beiden sich verstehen oder nicht.

Wir sehen das eigentlich genauso und haben vor den alten Hund mitzunehmen und zu testen, ob sich die beiden Hunde verstehen.

Ich unterstütze deshalb Margits Tipp: Sucht erst mal vor Ort,
ihr seid doch nicht unter Zeitdruck :smile:

Hier gibt es in der Nähe nicht viele Tierheime, die meisten Hunde sind dort leider außerdem groß oder klein. Beides wollen wir nicht. Wir wollen einen mittelgroßen.
Auch mögen wir viele gezüchtete Rassehunde hierzulande nicht. Mit dem Ersthund aus Spanien haben wir glücklicherweise nur gute Erfahrungen gemacht, er hat auch mehrere Wochen in einer Pflegefamilie mit anderen Hunden zusammen gelebt. Der Charakter ist wie es beschrieben wurde. Die Erziehung gestaltet sich auch sehr leicht. Wir haben aber auch eine sehr gute Hundeschule erwischt und natürlich Glück gehabt :smile:

Naja und dann kommt noch meine persönliche Vorliebe für bestimmte Hunde.
Der eine mag halt Dalmatiner, der nächste Schäferhunde, ein anderer schwört auf den Dackel usw. Ich könnte schreien vor Freude wenn ich das Foto sehe, genau wie bei meiner älteren. Die Beschreibung stimmt halt auch.
Dieser neue wird auch wieder ein Podenco-Mix sein wie der alte.

Liebe Grüße

BABSI

Hallo,

aber klar doch. 2 hündinen klappt besser wie rüde und hündin.gibt dann immer ärger während der Läufigkeit.

Das stimmt so nicht. Erwachsene Hündinnen sind durchaus öfter völlig unverträglich untereinander. Im Gegensatz zu zwei Rüden geht es bei ihren Auseinandersetzungen seltener um eine Rangordnung als darum, die andere Hündin zu vertreiben, um das Revier für die eigenen (potentiellen) Nachkommen zu sichern. Die Kämpfe verlaufen häufig sehr viel gefährlicher als die unter Rüden und können bis zum Tod einer Rivalin führen.

Gerade auch während der Läufigkeit wird die Aggression gegeneinander oft noch erhöht.

Es ist in jedem Fall leichter, einen Rüden von einer läufigen Hündin freizuhalten als zwei verfeindete Hündinnen gemeinsam zu halten.

Schöne Grüße,
Jule

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