Hallo brzezniak,
ein Idee hätte ich (ist aber ziemlich improvisiert):
wie bereits gesagt wurde, mußt Du bei einem gebraucht gekauften Akku damit rechnen, daß er nicht mehr im Laptop geladen werden kann.
Wenn es ein Lithium-Akku ist, enthält er eine Elektronik, die den Akku elektrisch vom Laptop trennt (keine Spannung meßbar an den Anschlüssen), wenn die Akkuspannung zu gering wird - die Grenze beträgt etwas über 3 Volt pro Zelle in Serie (Nennspannung 10.8 Volt: 3 Zellen bzw. 14.4 Volt: 4 Zellen in Serie). Dies ist ein Schutz vor Tiefentladung.
Wenn der Akku schon mehr oder weniger entladen war und dann einige Zeit nicht benutzt wurde, kann es passieren, daß seine Spannung durch die Selbstentladung unter diese Grenze sinkt, an den Anschlüssen also dann keine Spannung meßbar ist, - im Laptop wird er womöglich nicht mehr erkannt bzw. aufgeladen.
Sinkt die Spannung der Zellen noch tiefer, unter 3 Volt, finden irreversible chemische Veränderungen statt, und der Akku ist endgültig kaputt.
Falls es noch nicht so weit ist, kannst Du folgendes machen (vorausgesetzt, Du weißt, an welchen Anschlüssen die Spannung ist, und die Polarität): mach einfach einen Ladeversuch mit Gleichstrom. Du brauchst ein Netzgerät mit einer Spannung deutlich - einige Volt - über der Nennspannung des Akkus (oder irgendeine andere Spannungsquelle), einen passenden Vorwiderstand (der den Ladestrom auf einige 100 mA begrenzt, z. B. 22 Ohm/5 Watt) und ein Digitalvoltmeter zur Kontrolle der Klemmenspannung des Akkus.
Zeigt das Meßgerät eine Spannung von z. B. 3 Volt pro Zelle an, so hast Du gewonnen, denn dann fließt Strom in den Akku hinein (Du kannst auch den Spannungsabfall am Vorwiderstand messen. Falls dieser allerdings Null ist bzw. an den Akku-Anschlüssen die Leerlaufspannung des Netzteiles ist, nimmt der Akku keinen Strom mehr und Du kannst ihn nur noch entsorgen). Beim Abklemmen des Netzteiles geht die Klemmenspannung zwar wieder auf Null zurück, aber wenn Du solange wartest, bis die Klemmenspannung etwas angestiegen ist, z. B. 3.5 Volt pro Zelle, dann überschreitet die Spannung die Schwelle der Akku-Elektronik und ist auch nach dem Abklemmen des Ladestroms noch an den Akku-Anschlüssen meßbar.
Nun müßte der Akku wieder vom Laptop erkannt und weiter geladen werden. Spätestens bei ca. 4.1 Volt pro Zelle müßtest Du den Akku sowieso vom Netzteil abklemmen.
Ob das bei Dir funktioniert, weiß ich nicht. Ich habe auf diese Weise einmal einen IBM-Lithium-Akku „gerettet“, der durch die eingebaute Elektronik bereits deaktiviert, aber noch nicht chemisch zerstört war.
Grüße,
I.