Hallo Tobias,
Kleine Frage zum Abrunden:
Ab wann wird Röntgen schädlich? (werde oft geröngt, wegen
Sportunfällen)
Ist nur ein kleiner Punkt der mich interessiert…
Leider kann ich dir die Frage nicht beantworten.
Direkt schädlich in dem Sinne, dass dadurch ein unmittelbar behandlungsbedürftiger Schaden oder ein fast sicherer Schaden für die Zukunft entsteht, sind auch häufige Röntgenaufnahmen nicht.
Etwa bei CT-Aufnahmen werden ja dutzende von Aufnahmen einer Region innerhalb küzester Zeit gemacht, ohne das daraus ein unzumutbares Risiko entsteht. Bei Strahlenterapien ist das Verhältnis der Strahlenbelastung noch krasser.
Auch bei den relativ wenig belastenden Röntgenaufnahmen erhöht sich aber das Risiko von bösartigen Entartung ein kleines bisschen, das sich auf das Grundrisiko ausattelt, das auch ohne jede Röntgenaufnahme besteht.
Ich kenne keine Untersuchung die etwas dazu aussagt, ab wievielen Röntgenaufnahmen das Krebsrisiko um x% steigt, zumal ja die Aufnehmen auch noch ganz unterschiedlich groß sind und je nach diagnostischem Interesse die Energie der Röntgenstrahlen variiert. Das wäre dann sowiso auch noch für die Organe unterschiedlich. Das Gehirn etwa ist relativ „Strahlenunempfindlich“.
Mit dem dicken Daumen geschätzt, würde ich sagen bei gelegentlichen Röntgenaufnahmen verschwindet das zusätzliche Strahlenrisiko im Hintergrundrauschen. Eine spätere Krebserkrankung wird man kaum jemals darauf zurückführen können, dass dir fünfmal der Knöchel geröndgt wurde.
Wenn du zur Klärung vermuteter Verletzungen geröntgt wirst, dann ist wohl die Gefahr von Spätschäden, falls diese nicht erkannt werden erheblich größer, als die Auswirkung der zusätzlichen Strahlenbelastung.
Ich verweise zum Vergleich gerne darauf, dass ein Ski-Urlaub mehrfach soviel zusätzliche Strahlung einträgt (weniger filternde Luftschicht), wie die durchschnittliche medizinische Röntgenbelastung eines ganzen Jahres.
Gruß
Werner