Das Leben im 19. Jahrhundert

Josef Kulischer
„Allgemeine Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters und der Neuzeit“
Band 2
Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt
mit vielen konkreten Darstellungen vor allem in den Anmerkungen

Lies den ‚Bauernspiegel‘ von Jeremias Gotthelf!

Hallo, Corinna

Lies den „Bauernspiegel“ von Jeremias Gotthelf!

„Der Bauernspiegel oder Lebensgeschichte des Jeremias Gotthelf. Von
ihm selbst beschrieben“ von 1837 ist das erste und stärkste Werk
Gotthelfs. Der Roman kann ohne weiteres an die Seite des „Werther“ von
Goethe (1774) und des „Woyzeck“ von Büchner (ebenfalls 1837) gestellt
werden. Er ist gleichzeitig das Schlüsselwerk. Wer den „Bauernspiegel“
kennt, kennt Gotthelf.

Gruss
Adam

Da fällt mir doch gleich Buddenbrooks von T. Mann ein. Dabei geht es auch um das Leben in dieser Zeit.

Ich kann mir auch nicht vorstellen das die Kinder/Jugendlichen
in der damaligen Zeit so eine Respektlosigkeit an den Tag
legten.

In dieser Beziehung, glaube ich, täuscht man sich ganz gewaltig. Lies zum Beispiel einmal die Jugenderinnerungen von Karl Valentin, die Lausbubengeschichten von L. Thoma oder die Bildergeschichten von Wilhelm Busch.

Grüße
Ostlandreiter

Servus,

ich weiss schon, dass ich jetzt riskiere,in der Luft zerissen
zu werden.

Wofür dieses? Im Rahmen „BluBo“ ist halt im tausendjährigen Reich viel zu dieser Thematik gearbeitet worden, teils recht Gutes. Übrigens auch in ideologisch viel sensibleren Gebieten, z.B. Sozialgesetzgebung (landwirtschaftliche Alterskasse, Berufsgenossenschaft), Steuergesetzgebung (Einheitsbewertung, „Vieheinheitenschlüssel“, Höfeordnung) usw.

Beurteilen muss man immer selber, was man liest. Und ein Kommentar zum Reichserbhofgesetz ist halt was anderes als die fleißige Recherche- und Kompilationsarbeit eines Historikers.

Beiläufig war der ideologisch von vornherein „positiv besetzte“ Bereich Landwirtschaft/Kultur des ländlichen Raums auch ein „Rückzugsgebiet“ für Leute, die z.B. aus der Reformbewegung der 1920er zu den Nazis gestoßen waren und denen das dann ab 1936 doch ein bissel mulmig wurde. Feige oder nicht steht dabei auf einem anderen Blatt.

Ich bin nicht sicher, ob alle heutigen Fäns des „biologisch-organischen“ Gartenbaus wissen, wer Alwin Seifert war - beiläufig schmälert das seine Verdienste um die Kompostwirtschaft nicht. Umgekehrt ist die Tatsache, dass der Führer als Rudolf-Steiner-Fän gern den ganzen Reichsnährstand auf biologisch-dynamisch eingeschworen hätte, kein Argument - weder pro noch contra - zu dieser Wirtschaftsweise.

Wieauchimmer - das führt vom Thema ab und auch zu weit -

Schöne Grüße

MM

Servus,

ab Mettmann ist aber das Hochheim (Rheingau), von dem ich spreche, eine ganz andere Richtung. Wieauchimmer: Kein museal-historischer Jahrmarkt, aber vielleicht der größte bäuerliche Jahrmarkt, den es in dieser Form noch gibt.

Die Beziehung zu der Zeit um 1860 ist, dass er zu der Zeit Anfang November stattfindet, als traditionell die Bauern ein wenig Bargeld hatten. Und in der Tat findet man da einiges, was sich in den letzten 150 Jahren kaum verändert hat, von der Rattenfalle über den Hosenträger bis zur Bratpfanne und Fassbürste.

Auch die Verbindung von Jahrmarkt im technisch-praktischen Sinn mit Viehmarkt und Viehkörung und Ess- und Trinkvergnügen lässt ein bissel was von der bäuerlichen Welt des vorletzten Jahrhunderts (zweite Hälfte) erahnen.

Dort auf dem Marktgelände, wo heute die Traubenvollernter, Weinbergschlepper, Laubschnittbalken etc. stehen, muss man sich halt einen Fowlerschen Dampfpflug vorstellen…

Schöne Grüße

MM

Auch Servus,
ist DDR-Literatur.
Gruß
Peter

Guten Tag zusammen,
es lohnt sich wirklich
Gruß
Peter
http://www.arnstadt.de/content/kulttour/monplaisir.html

„…„Mon plaisir“ - „Mein Vergnügen“ - nannte Auguste Dorothea von Schwarzburg-Arnstadt (1666-1751) ihre Schöpfung, eine regelrechte Puppenstadt, die vom Umfang und der Geschlossenheit der Sammlung weit über die Zielstellung vergleichbarer Puppenhäuser in Nürnberg, Amsterdam, Utrecht, Frankfurt/M. oder London hinausgeht. Darüber hinaus wird hier auch ein Stück Sozialgeschichte erlebbar gemacht, zeigt das „Mon plaisir“ doch neben dem höfischen Umfeld ihrer Schöpferin auch die Lebensverhältnisse der anderen sozialen Schichten der damaligen Zeit…“

Hi Corinna,

dann kaufen wir uns ein ganz großes
Grundstück und ein kleines Holzhäuschen irgendwo am Ende der
Welt. Dazu ein paar Hühner, Kühe, Schweine, und was man sonst
noch braucht.

da gibt es ein paar Klassiker, die Du Dir vorher durchlesen solltes.

Nearing, Helen
Ein gutes Leben leben. Gegen den Strom
Das Buch beschreibt das Leben von Scott und Helen Nearing, die mitte des 20. Jahrhunderts von Nwe York auf einen Farm erst in Vermont dann in Maine zogen und dort als Selbstversorger lebten.

Leider vergriffen aber antiquarisch zu haben
http://cgi.zvab.com/SESSz193287637411200649183/cgi-b…

Dann der Klassiker

John Seymour
Selbstversorgung aus dem Garten

http://www.libri.de/shop/action/productDetails/31754…

Dort steht alles, was man wissen muß, wenn man sich selber versorgen möchte.

Viel Spaß beim weiteren Träumen vom guten Leben :wink:

Gandalf

Servus Gandalf,

alldieweil wir nun im XX. Jahrhundert angekommen sind, sollte dazu auch noch Gudrun Pausewangs Bericht von „Siedlern“ aus der Reformbewegung der 1920er Jahre, „Rosinkawiese“:

http://dtv.de/_google/titel/titel13203.htm

Schöne Grüße

MM