Domain - Abzocke?

Hallo und guten Abend,

heute ist mir ein Brief ins Haus geflattert, der mich darauf hinweist, das ich 11,30 Euro an einen Domaininhaber leisten soll.

Die angegebene Domain ist 2005 wohl auf meinen Namen registriert worden, laut Domaininfo sogar mit Adresse und vollstaendigem Namen.

Heute, 7 Jahre spaeter bekomme ich einen Brief der mir mitteilt ich solle den betrag von 6,49 Euro (lt. Website 6,49/Jahr) leisten, dazu noch die Anschriftenermittlung in hoehe von 11,90 Euro, da die bisher angegebene Wohn-Adresse nicht stimmt und ich ermittelt werden musste.

Die Rechnung weist den Zeitraum vom 22.10.12 - 22.10.13 auf.
Die Domain fuehrt mich zu einer Seite die :

a) einen anderen Namen trägt
b) einen mir unbekannten Besitzer hat

Wieso kommt nach 7 Jahren eine Rechnung?
Warum steht da dann nur fuer 2012-2013 eine zu leistende Forderung drin?

Weiterhin beinhaltet der Brief die Bemerkung:

Wenn ich nicht bezahle, wir der offene Betrag an deren Inkassogesellschaft weitergeleitet, salopp gesagt.

Wie soll ich mich jetzt verhalten?

Vielen Dank im Voraus.

Freundlichen Gruss

Hallo und guten Abend DCarleone,

erst mal muß man hinterfragen, ob Ihnen als Domain-Inhaber bekannt war, daß die Domain auf Ihren Namen registriert wurde, denn dann würden Sie auch rechtlich dafür haften, sowie für alle Verbindlichkeiten aufkommen müssen.

Ist die Domain dann aber ohne Ihre Kenntnis auf Ihren Namen registriert worden, dann muß geprüft werden, welcher ISP oder Inhaber, die Domain unter Ihrem Namen registriert hat und daß sollte man herausfinden können!

Sofern Sie Hilfe bei dieser Recherge benötigen, sollten Sie sich mit mir persönlich in Verbindung setzen!

Mit freundlichen Grüßen
1awww.com - Internet-Service-Provider

Detlef Bracker

Hallo und guten Abend,

heute ist mir ein Brief ins Haus geflattert, der mich darauf
hinweist, das ich 11,30 Euro an einen Domaininhaber leisten
soll.

Die angegebene Domain ist 2005 …

Heute, 7 Jahre spaeter …

Hallo Herr Bracker,

vielen Dank fuer die zuegige Antwort.
Mir ist die auf meinen Namen registrierte Domain bekannt.
Ich kann mich jedoch nicht daran erinnern, die Domain auch auf meinen Namen „gekauft“ zu haben.

Mir ist einfach schleierhaft, wieso ich nach 7 Jahren eine Rechnung bekomme.
Die Jahre zuvor habe ich keine bekommen und die Domain nicht genutzt.

Die erhaltene Rechnung weisst zudem eine Rechnungsnummer auf, jedoch ist das Feld unter „Kundennummer“ leer.

Auch der Hoster, von dem das Schreiben kommt, gibt mir auf seiner Webseite nicht die Moeglichkeit mich irgendwo einzuloggen, geschweige denn weitere Informationen zu „meiner“ Domain zu erhalten.

Mir kommt das ganze sehr komisch vor und ich weiss nicht wie ich mich verhalten soll.

Freundlichen Gruss

Hallo DCarlone,

es ist auch möglich, daß man Sie natürlich abzocken will und dies überhaupt nicht berechtigt ist. Wenn Sie mir den Hoster mitteilen könnten, könnte ich natürlich mehr dazu sagen oder den genauen Mail Inhalt!

Ich habe bereits oft darüber geschrieben, wie diverse „Abzocker“ versuchen, Geld von Nichtkunden zu bekommen und versuchen willkürlich ausgewählte Empfänger, rein zu legen und daß erfolgt dann in großen Mail-Wellen!

Diese Mails kommen dann aber in der Regel aus den USA (dort auch schon oft angezeigt) oder einem fernen Land, in der Regel nicht aus Europa.

Mit freundlichen Grüßen
1awww.com - Internet-Service-Provider

Detlef Bracker

Hallo Herr Bracker,

vielen Dank fuer die zuegige Antwort.

Ich kann mich jedoch nicht daran erinnern, die Domain auch auf
meinen Namen „gekauft“ zu haben.

Ohne das genaue Schreiben und den genauen Sachverhalt kann ich Ihnen da leider nicht weiter helfen, da hilft nur der Gang zum Anwalt. Mir ist auch nicht klar, ob Sie irgendwann mal einen Vertrag mit dieser Firma hatten. Des Weiteren ist die Rechtslage abhängig von der Domainendung! .com etc. haben andere Rechtsanforderungen als z.B. .de

Hallo,
eine schwierige Situation.

So wie es sich anhört, bist du als Domaininhaber eingetragen, nur das diese wohl von jemand anderes benutzt wird.

Fakt ist: Den Domaininhaber gehört die Domain und ist auch verpflichtet diese zu zahlen.
Wieso das ganze nun so spät kommt…

Ich würde auf jedenfall erst einmal Kontakt mit dem Provider aufnehmen und die Sachlage klären.
Evtl. lässt sich heraus bekommen, wer die Domain derzeit nutzt.

Du kannst auch gerne mal zu uns Kontakt aufnehmen, evtl. können wir dir noch weitere Tipps geben.

[email protected]

Hallo,

da will Dich jemand abzocken. Denn eine Forderung ist nach drei Jahren verjährt. Wenn also Du seit 7 Jahren Inh. der Domaine bist, so widerspreche einfach schriftl. der Forderung. (Fodrg.)

Das der Forderer auch noch falsche Daten zu Deiner Domain hat, ist der Beweis d. Abzocke. Und weil der Ford. auch weiss v. d. Frist, setzt er den RE-Zeitraum auf 2012/13.

Sollte dennoch ein Ink.Unt. eingeschaltet werden, somit sofort widersprechen. Dann nämlich darf d. Ink.Unt. nicht mehr i.d. Sache tätig werden nach §10 RDG.

Also immer schriftl. nix telef. machen. Und wenn alles nix nutzt, selbst ans Gerciht gehen u. Klage einreichen, das bereitet ein Rechtspfleger kostenfrei f. Dich vor.

Grüsse

Hallo,
einen klärenden Brief per Einschreiben mit Rückschein versenden. Danach nicht mehr reagieren. d.h. nicht verhandeln, nicht auf Drohungen antworten. - Inkassobüros dürfen nicht eintreiben, die schreiben, drohen, erheben hohe Gebühren etc. Ich habe einen Inkassomann, der meine Mutter bedrängt hat, am Kragen gepackt und aus dem Haus geworfen (wiege ca. 130 kg bin Ex-Schwergewichtsboxer :smile: Offiziell Geld eintreiben dürfen, der Gerichtsvollzieher, die Kirche, Gemeinde, Stadt, der Landkreis und das Zollamt (Inkassobüros dürfen dies nicht (die tun nur so), wissen die wenigsten). Sollte tatsächlich ein Mahnbescheid erwirkt werden (was ich nicht glaube, ich denke es ist eine Masche um an Ihr Geld zu kommen), sofort Widerspruch bei Gericht einlegen. Der Richter klärt dann ggf. die Sachlage. Das Recht ist eindeutig auf Ihrer Seite, hier liegt ein Betrug zu Ihren Ungunsten vor. Einfach die Nerven behalten, wenn alles o.g. nicht hilft, bei der Polizei Anzeige erstatten. Wir haben ähnliches + anwaltliche Abmahnungen, seit anno 2000 2 - 3x pro Jahr im Briefkasten, alle bis auf zwei Abmahungen, haben wir einfach „ausgesessen“. Um die zwei Abmahnungen hat sich unser Anwalt gekümmert. Eine hat er abgewendet, die andere hat um 90% reduziert (Kosten inkl. Anwalt ca. 800.- Euro in 12 Jahren. So übel kann das Internet sein :frowning: )
MfG
Uwe-Karsten Schröder
Geschäftsführer @ www.VBerater.de

Hallo,

klingt seltsam und ist auch so …
Soweit ich das weiß verjährt eine Rechnung nach 3 Jahren. Also hätte man dir spätestetens 2008 die Rechnung für irgendwas stellen können.

Ich würde mal den Absender der Rechnung Googlen… evtl. kommt ja ein Abzockanwalt raus oder einfach dem ganzen auf dem Postweg erst mal widersprechen. Widerspruch einlegen ist nie verkehrt. Da kann man dann auch begründen warum das ein krampf ist, was die von einem verlangen. Vielleicht ist es aber auch ein Fehler und die haben es einfach der falschen Person geschickt (z.B. wenn die ein Backup ihrer Datenbank wieder ausgepackt haben wo du noch der Besitzer der Domain warst und das ausversehen dann abgerechnet haben oder ähnliches)

Ich habe den Betreiber aufgefordert mir den Sachverhalt, den Registrierungsauftrag sowie die registrierende Person mitzuteilen.

Als Antwort erhielt ich, dass die Domain von einer mir gaenzlich unbekannten Person, 2005 in meinem Auftrag registriert wurde.

Weiterhin ist die besagte Person kein Kunde mehr, die Domain wurde dazu nicht gekuendigt.

Lt. Unterlagen des Betreibers bin ich Inhaber der Domain, aber kein Kunde - deshalb keine Kundennummer.

Zitat Buchhaltung: „Unsere Buchhaltung hat nach längere Prüfung der Domainbestandt festgestellt das diese Domain, seit längere Zeitraum auf Ihr Name registriert wurden ist, und keine Zahlungseingang von Ihrem Name gefunden ist.“

Mir kommt das Ganze sehr dubios vor.

Hallo!

Dafür bräuchte ich bitte mehr Informationen, um welche Domain es sich handelt und von wem die Rechnung ist. Prinzipiell muss derjenige, der die Rechnung geschickt hat, nachweisen können, wer wann die Bestellung getätigt hat - ich würde es evtl. erstmal auf diesem Wege probieren. In dem Zusammenhang am Besten auch gleich mitteilen, dass Sie nichts von dieser Domain wissen, sie nicht bestellt haben und auch keinen Grund sehen, dass Sie diese Rechnung bezahlen sollten.
Evtl. noch auf Google schauen nach dem Rechnungsabsender und dem Wort „Betrug“ - vielleicht gibt es da dann ein paar Treffer.

Auf jeden Fall Kontakt aufnehmen (ausser, die Google-Suche oben ergibt etwas anderes), würde ich sagen. Nicht aussitzen - da kommen sonst im Zweifelsfall nur zusätzliche Kosten zusammen und das muss ja nicht sein.

Viele Grüße
WDM

Hallo Herr Bracker,

ich stehe derzeit in Kontakt mit dem Provider und habe bisher Informationen und Antworten erhalten.

Zu aller erst wurde die Domain im Jahr 2005 von einer dritten, mir unbekannten Person, aber in meinem Auftrag registriert. So einen Auftrag habe ich jedoch nie ausgesprochen, unterzeichnet oder aehnliches.

Weiterhin ist oder besser gesagt, war, die registrierende Person Kunde des Providers und hat dort einen Webspace gebucht und, eben halt die angeblich von mir aufgetragende Domain. Der Herr hat dann gekuendigt, jedoch nur den Webspace.

Der Provider zeigt ebefalls unverstaendnis der Sachlage gegenueber.
Es wird von der einzigen Moeglichkeit gesprochen, die Domain in Transit zu setzen und an DENIC zurueckzufuehren.

Ich habe mir die Loesung erlaeutern lassen und bekomme folgende Antwort:

Die Domain wird an DENIC abgetreten, worauf ich ein Schreiben von DENIC erhalten werde in dem ich mich Entscheiden muss die Domain weiterzufuehren oder eben nicht. Die Domain wird von DENIC mit 59,00 EUR im Jahr berechnet.

Das Angebot des Providers lautet nun, 6,49 EUR zu entrichten die Domain wird gelöscht und ich hoere nie wieder etwas von denen, salopp gesagt.

Meine Frage nun, was muss ich zahlen, wenn ich den „DENIC-Weg“ einschlage, die Domain aber nicht weiterfuehren möchte?
Wird die Domain dann ohne Kosten geloescht oder muss ich etwas zahlen?

Vielen Dank im Voraus

Gruss

Hallo DCarleone,

an Ihrer Stelle würde ich nicht scheuen, den Weg über die Polizei zu gehen! Ich würde hier eine Anzeige gegen unbekannt zu stellen und nach Beratung ggf. auch Strafantrag! Meines Erachtens fällt dies unter Identitätsdiebstahl!

Erst wenn die Polizei das aufgenommen hat, sollten Sie den Provider / Registrar und die Denic anschreiben und Ihnen eine Kopie der Strafanzeige mit übersenden!

Sie sollten folgendes mit angeben, was Sie schon wissen, auch der Nutzniesser, der umgeleieteten Domain, dabei nicht behaupten, daß dieser der angebliche Auftraggeber war - also lieber gegen „unbekannt“.

Der Provider wird dann sicherlich schnell der Polizei Auskunft geben müssen und somit der Verursacher ermittelt werden können!

Wenn Sie selbst keinen Auftrag gegeben haben, sind Sie auch nicht verpflichtet, irgendwelche Rechnungen zu zahlen und wenn Sie dies dann tun, sollten Sie dies unter Vorbehalt machen.

Wie ich schon erklärt hatte, kann mit der Domain auch anderer Schindluder getrieben worden sein, wovon Sie heute noch nichts wissen. Sie wissen auch nicht, ob wegen einer evtl. solchen Sache, bereits Ermittlungsverfahren laufen!

Meine Antworten stellen keine Rechtsberatung, sondern nur meine persönliche Meinung dar. Ansonsten sollten Sie sich evtl. auch durch einen Rechtsanwalt beraten lassen!

Mit freundlichen Grüßen
1awww.com - Internet-Service-Provider

Detlef Bracker

Hallo!

Ich denke hier handelt es sich um Identitätsdiebstahl und es hat sich jemand mit Ihrem Namen netterweise 7 Jahre lang ein schönes Leben gemacht.

An Ihrer Stelle würde ich erstmal gar nichts zahlen. Zu erst einmal sollen die Ihnen nachweisen, dass SIE den Vertrag unterschrieben oder im Internet erstellt haben. Wahlweise per IP-Adresse. Nur das wird nach diesem Zeitraum kaum noch möglich sein.

Die Firma ist im Falle eines Mahnbescheides sprich in der Vollstreckung sowie in der Beweispflicht wenn Sie widersprechen. Also passiert Ihnen erstmal sowie nichts.

Sowas ist unmöglich, von solchen Firmen und erst recht von jemanden der Ihre Identität missbraucht hat.

Ich hoffe, es klappt alles bei Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen
Katzenpfote

widersprechen - keine Forderung akzeptieren. Die sind beweispflichtig, nicht Du.