Erst Bauing.-Bachelor dann Architektur-Master?

Aloha, ich Plan zur Zeit mal wieder meine Zukunft. Mache zur Zeit meinen Bachelor in internationaler Wirtschaftsinformatik, dual. Und ich merke dass mich das so gar nich mehr interessiert, obwohl ich in dem Bereich alle Möglichkeiten hätte da ich bei einer grossen internationalen IT Firma arbeite. Dementsprechend sieht auch meine motivation aus sodass ich wahrscheinlich nen Abschluss von ca. 2,5 bekommen werd.
Naja, zum eigentlichen Thema: wahrend des Studium hab ich gemerkt dass ich viel lieber etwas handwerkliches/künstlerisches machen würde. Das was ich im Moment mache ist irgendwie alles nur so „Business Gelaber“ was mich nicht befriedigt und wo ich mich nicht ausleben kann. Zu meinen Talenten zähle ich vor allem zeichnen und Mathematik. Deshalb hatte ich die Idee, dass ich ja Design, bzw. Technisches Design studieren kann. Dann bin ich aber auch wieder „nur“ so nen Zuarbeiter eines Ingenieurs. Gefällt mir nicht so. Dann hatte ich die Idee dass doch Architektur oder Bauingenieur etwas fur mich wäre. Find ich anspruchsvoller als Design und ich denke da sind die Berufsaussichten auch besser (ggf. Architektur eher auch nicht). Ja und jetzt steh ich da. Ich glaube nicht dass ich mich weiter für meine momentane Karriere begeistern kann. Also, its Time for Change. Mache auf jedem Fall noch mein Studium zu Ende, bin im 5. Semester.
Also, worauf ich eigentlich hinaus will: was würdet ihr mir raten, eher Archi oder Bauing? Würde eher ein Bauing stuidum anstreben weil das eine so
Idee Grundlage ist, aber wäre es dann auch möglich einen Architektur Master daran anzuschliessen? Wie gesagt, ich bin künstlerisch recht begabt aber Mathe hatte mir eigentlich auch noch nie was an. Studieren würde ich gern in Hamburg, habt ihr da ne Meinung zu? TU oder HCU?
Achja, wegen dem WI Bachelor den ich grad mache könnt ich mir vorstellen dass man als Innenarchitekt zb so technische Hausausststtung a la Multimedia oder sowas machen kann. Wie steht ihr dazu?
Ich hätte eher Lust im b2c Umfeld als b2b Umfeld tätig zu sein.

Muchas Gracias schonmal,

MfG Jan

Ganz klar: Bauing, ist für die in 1-3 Jahre kommende große Krise sicherlich mehr gefragt.
Viele Grüße

kann leider nicht helfen

Hallo Jan,

zum Bachelor und Master kann ich dir keine Auskunft geben, da es zu meiner Studienzeit dieses noch nicht gab. Bin heute raus.
Zur Entscheidung Architektur oder Bauing. sind das eigentlich grundsätzliche Entscheidung. Das Studium ist doch grundverschieden, wenn auch zum gleichen Thema. Bauing. ist mehr technisch orientiert. Kommt deiner Mathematik gut entgegen. Man kann daraus auch den Statiker erlernen. Architektur ist künstlerischer. Wer Talent dazu hat, hat an dem Thema Spaß. Aber die Kunst ist immer ein hartes Brot. Viele glauben künstlerisch begabt zu sein, und merken natürlich erst später, das es andere besser können. Es gibt viele Architekten in Deutschland. Der Sinn kann nur in einem eigenen Büro liegen. Das ist schwer. Über 50 % der Büros sind Ein-Mann Büros. Oder es gibt Riesenbüros, in denen man eine Nummer ist. Das ist dann nichts mehr mit künstlerisch.
Ich war einmal freier Architekt und bin jetzt angestellt. Es gilt im Angestelltenverhältnis sich eine Nische zu suchen. Dann gehts ganz gut.
Als Architekt wird man auch zum Allrounder.

Besten Gruß
Klaus

Hallo Jan,

kann dir bei Master bzw. Bachelor nicht helfen, da ich selbst noch Dipl.-Ing bin und mich mit dem jetzigen System nicht auskenne.
Insgesamt merkt man, dass du sehr unschlüssig bist. Daher: Mathe brauchst du bei Architektur wenig. (Grundrechenarten, Geometrie und Prozentrechnung reicht!)Kreativität ist auch eher zweitrangig. Wichtig sind Kosten, Zeitpläne, Koordination von Fachplanern etc.
Versuchs mal mit Bauingenieur, ist ein hartes Pflaster! Viel Spass!
LG Anne

Hallo Jan,

ich kann Dir da nicht wirklich weiterhelfen, da ich mich mit den neuen Bachelor- und Mastergeschichten überhaupt nicht auskenne. Habe mein Studium abgeschlossen, bevor das Thema aktuell war… Allerdings würde ich Dir, glaube ich, nicht zu einem Bauingenieurs-Studium raten, wenn Du kreativ tätig sein möchtest! Letztendlich muss man bei der Wahl des Studiums wohl nach seinen Neigungen gehen und nicht danach, wie der Jobmarkt aussieht, der kann sich ja auch schnell mal ändern. Versuchs doch mal mit Praktika in den verschiedenen Bereichen, dann weißt Du sicher mehr!

Viele Erfolg,
Nicole

Hallo Jan.
Ich habe mit meinem Architekturstudium an der FH Lippe in Detmold angefangen und dann nach 3 Semestern nach Münster gewechselt, weil mir das Studium in Detmold überhaupt nich zusagte. In Münster habe ich dann meinen Bachelor und Master an der FH gemacht.
Für das Studium ist auf jeden Fall eine künstlerische Begabung erforderlich, aber später im Beruf kommt man mit dem was man mal „Schönes“ im Studium gemacht hat wenig in Kontakt. Mit der Mathematik genauso wenig. Klar muss man rechnen können, aber die statischen Berechnungen usw übernehmen Bauingenieure. So wie du das schilderst könnte ich mir gut vorstellen, dass du ein Bauingenieurstudium anstreben könntest, es gibt auch einige Büros in denen Bauingenieure und Architekten Hand in Hand arbeiten und das wäre doch vielleicht was für dich. Oder du gehst in die Richtung Facility Management. Auch ein super Studium und auf jeden Fall zukunftsorientiert und vielseitig. Vorallem weil du ja auch schon Grundkenntnisse hast. Alternativ kannst du auch den Bachelor Architektur und den Master Facility machen z.B. in Münster.
Ich war mit der Fachhochschule sehr zufrieden und habe keinen Vergleich zur Uni. Man sagt die FH ist mehr wie eine Schule und das fand ich nicht umbedingt als negativ.
Viel Erfolg bei deinen Zukunftsplänen und wenn du noch Fragen hast meld dich einfach.
Schöne Grüße
Heidrun

Hallo Jan,

also hier mal mein sehr persönlicher Ratschlag. Erstens würde ich mir - nach deinen bisherigen Erfahrungen mit dem Studieren - an deiner Stelle ganz genau jetzt überlegen was du später einmal machen willst. Bauingenieur ist denke ich ein eher praktischer Studiengang, der auch eher Jobangebote bringt, während Architektur wieder mehr in den kreativen dafür aber eher brotlosen Bereich geht. Ich würde dir deshalb zu ersterem raten.
Aber egal was du machst, konzentrier deine ganze Energie auf den Studiengang und schau dass du ihn so schnell und so gut wie möglich abschließt, damit du einen Job bekommst.
Den ich habe so den Eindruck aus dem was du so schreibst, dass dein Problem eher darin liegt, dass du nicht recht weißt was du mit deiner beruflichen Zukunft anfangen sollst. Und dieses psychologische Problem solltest du möglichst schnell lösen.

Jürgen

Also an Deiner Stelle würde ich mich erst einmal mit der Materie auseinandersetzen.
Bauing. / Architekt / Innenarchitekt… . Der WI wird Dir bei diesen Studiengängen überhaupt nicht helfen.
Wenn Du einen Master in Architektur machen willst, solltest Du auch einen Bachelor in Architektur machen. Im übrigen bist Du wahrscheinlich ziemlich lange Zuarbeiter von irgendwem… mein Tipp: mach den WI fertig, dann machst Du ein Praktikum in einem Architekturbüro und/oder einem Bauing. und dann wirst Du die Unterschiede am besten sehen.
Mein ganz persönlicher Tipp:
Architekt klingt gut - der Markt ist jedoch ausgesprochen bescheiden. Die Arbeit kann auch sehr öde sein und Du kannst Dich auf viel Arbeit bei wenig Geld einstellen.
… also ich würde jetzt was vernünftiges studieren - aber nicht Architektur…

Hallo Jan,

zum Thema Architektur oder BauIngenieur kann ich etwas sagen.

Der Architekt ist der Strippenzieher, der die Häuser entwirft und zeichnet und zwischen Bauherren, Behörden, Fachplanern und Handwerkern vermittelt. Er ist auch für die Kosten verantwortlich.

Der Bauingenieur ist im ‚normalfall‘ ein Fachplaner, also ebenfalls ein zuarbeiter für den Architekten. Hier ist Mathematik und Physik sicher bedeutender als beim Architekten. Im Bereich Tief- und Brückenbau ist der Bauing dann kein Fachplaner mehr, sondern übernimmt die volle Planerische und oft auch entwerferische Seite.

Ich bin mir nicht sicher ob man einen Bachelor als BauIng als Grundlage für einen Master in Architektur nehmen kann, ich denke eher nicht (weiss es aber nicht). Auf jeden Fall ist eine der beiden Ausbildungen allein schon eine sehr gute Grundlage, finanziell wirsr du sicher Abstriche zu deinem jetzigen Job machen müssen!

lg

K