Wohl wahr, Fritz, aber das ist ja dann auch kein Passivsatz mehr. da wirst Du eben aktiv nass
Wohl wahr, Eckard, doch mich dünkt, dessen gedachte ich, als ich schrieb:
_Dies geht aber nicht bei dem Ausgangssatz, den ich mal etwas erweitere, um es deutlich zu machen.
Es regnet in Karlsruhe seit Wochen jeden Tag._
Vielleicht sollte man so formulieren: „Bei eindeutigem Bezug
kann in Passivsätzen das Subjekt entfallen.“
Mir klingt das unvollständig - sit venia verbo - zu einseitig und zu schmalbrüstig, denn dann könnte einer meinen, dass auch in dem Satz:
Der Hund wird vom Briefträger gebissen.
der Hund, der das grammatische Subjekt aber nicht das handelnde Subjekt ist, weglassbar sei.
Der Unterschied ist, dass der eine Satz, der mit dem Hund, mit einem transitiven Verb, eben mit „beißen“, im Passiv gebildet ist; der andere aber, der mit dem Regen, ist halt ein Aktivsatz.
Hier geht es aber darum, wie intransitive Verben im Passiv formuliert werden können.
Man müsste in deinen Regelsatz irgendwie noch deutlich machen, dass diese Pasivsätze keine transitiven Verben enthalten, sondern eben intransitive, die eigentlich kein Passiv bilden können, es sei denn man verwendet das unpersönliche formale „es“.
Und dann kann man, als weiteren Schritt zu einem guten Deutsch, durch Voranstellung eines anderen Satzteiles an den den Anfang des Satzes das „es“ wegfallen lassen, das ja keineswegs einen eleganten Satz entstehen lässt.
Beispiel: Eckard hilft (dem) Fritz.
-
Es wird (dem) Fritz von Eckard geholfen.
-
(Dem) Fritz wird von Eckard geholfen.
Ich glaube, nun sind durch deinen zusätzlichen Ansatz alle Aspekte berücksichtigt.
Gruß Fritz