Hallo Frank,
- Im Bereich der Fundamentplatte etwas tiefer ausheben, Kies
einbringen als kapillarbrechende Schicht gegen aufsteigende
Bodenfeuchtigkeit (z. B. Körnung 4/16), mit Foie abdecken und
direkt draufbetonieren mit dem Stahlfaserbeton. Alles andere
wäre für ein Gartenhaus übertrieben, es sei denn, Du willst es
als Wohnhaus nutzen.
Das mit der Folie ist also nix Als Kies meinst du
sicherlich rein die Kieselsteine, oder? Es gibt ja auch nach
das Kiesel-Sand-Gemisch.
Das mit der Noppenbahn funktioniert auch, ist aber meines Erachtens eine ziemliche Frickelei und außerdem gem. DIN 18195 nicht als Abdichtung zugelassen (Du benötigst auch keine Abdichtung für ein Gartenhaus, die zugelassen ist, aber warum kompliziert machen, wenn es auch einfach geht!?). Die Kies-Folien-Geschichte ist die klassische Sperre gegen aufsteigende Bodenfeuchtigkeit. Ja, ich meine reine Kieselsteine. Körnung 4/16 bedeutet „Kieselsteine zwischen 4 und 16 mm Durchmesser“. Da sollte kein Feinkornanteil (Sand) mit dabei sein, da dieser - sofern in ausreichenden Mengen enthalten - wieder zu einer kapillaren Leitfähigkeit führen könnte, und das will man ja gerade vermeiden.
Ich will es nicht als Wohnraum nutzen, es soll aber trotzdem
dicht sein. Damit ich dort auch Gegenstände lagern kann, die
keine Feuchtigkeit vertragen.
Dann würde ich die Folienabdichtung mit Kies wählen.
- 17,5er Steine reichen auf jeden Fall aus. Beachte aber die
eventuell notwendigen aussteifenden Querwände, die in
„5m-Richtung“ ggf. notwendig sein könnten. Vielleicht dann
doch mal den Statiker Deines Vertrauens um Rat fragen oder
beim Steinherstelle anrufen, die wollen ja auch was verkaufen
und geben gerne Ratschläge an der technischen Hotline.
Wie würde eine solche Aussteifung der Querwände aussehen? Ich
möchte das Häuschen mit einem Gibeldach ausstatten und somit
würden ich auf die 5m-Seite jeden Meter in Deckenhöhe einen
Balken einziehen. Würde das evtl. ausreichen?
Ich bin zwar Bau-Ing, aber seit dem Studium kaum mehr mit Statik in Berührung gekommen. Es könnte sein, dass Du zur Aussteifung das Dach mit heranziehen kannst, eventuell wird aber auch eine aussteifende Querwand erforderlich. Das kann Dir aber die Hotline sicher sagen.
Vielen Dank für eure Unterstützung
Fraenz
Gerne, der Bauigel