Garten Eden,

Schon als Kind hatte mich die Lage vom Garten Eden interessiert. Mein
Religionslehrer hatte ihn damals ins Zweistromland gelegt. Da ja
Abraham aus der Stadt Ur stammt, schien mir dies ein guter Platz zu
sein. Doch wo lag er wirklich?
Mit Gruß, Alexander

Doch wo lag er wirklich?

Direkt unterhalb des Wolkenkuckuckheims, lieber Alexander, gleich gegenüber Liliput, etwa in der Mitte von Mittelerd!

Fritz

Hallo Alexander,

von den vier Flüssen, die von Eden ausgehen, ist wohl bloß der Name „Perat“ = Euphrat identifiziert. Man kann von daher nichts besonders Präzises über die Lage sagen. Alldieweil die Flüsse im Bereich Tigris/Euphrat sich zumindest heute nicht so teilen wie in Genesis beschrieben, kann man den „Ort“ Eden maximal „irgendwo oben Euphrataufwärts“ festlegen. So etwas wie die heutige Osttürkei vielleicht. Das heutige nördliche Grenzgebiet Iran/Irak täte aber auch passen.

Schöne Grüße

MM

Lieber Martin,

du hättest deiner Erklärung voran stellen können/sollen/müssen:

Wenn man die Erzählung in der Bibel nicht als literarisches Phantasieprodukt betrachtete, …

Gruß Fritz

nicht hilfreich
Hallo Fritz,

könntest Du bitte etwas sachlicher bleiben?

Gruss Harald

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Das sollte man wohl nicht wörtlich nehmen. Aber wenn jemdand die Bedeutung der Worte Eden und die der vier Flüsse nennen kann, könnte ich eine Deutung wagen.

rolf

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Alexander!

Da du diplomiert bist, gehe ich mal davon aus, dass du Englisch kannst? :wink:
Dann empfehle ich dir die Website von Walter Mattfeld (http://www.bibleorigins.net/OldTestament.html). Der hat jede Menge umfangreicher Artikel zum Thema Eden.

Auf deutsch - und als gute Ergänzung zu Walters Artikeln - gibt´s auch auf wikipedia was zum Garten Eden: http://de.wikipedia.org/wiki/Garten_Eden

VG
Christian

wirklich nicht hilfreich?
Sorry, Harald!

könntest Du bitte etwas sachlicher bleiben?

Noch sachlicher?
Könnte man den Hinweis auf die rein literarisch-fiktive Existenz des Garten Eden deutlicher und angemessener angeben?
Ein bisschen Mitdenken darf man ja wohl erwarten.
Fritz

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Sorry Fritz!

Könnte man den Hinweis auf die rein literarisch-fiktive
Existenz des Garten Eden deutlicher und angemessener angeben?

kann man :wink:

Die Begriffe „Liliput“ und „Mittelerd“ entstammen ja nicht dem biblischen Hintergrund.

Und außerdem fände ich es angebracht, wenn Du darlegst, dass es nur Deine Meinung ist, dass es den Garten Eden nie gegeben hätte. Andere Leute sehen das naturgemäß anders. Und dann ist es durchaus legitim, nach der geographischen Lage zu fragen.

Gruss Harald

Nochmals bitte ich um Verzeihnung!

Und außerdem fände ich es angebracht, wenn Du darlegst, dass
es nur Deine Meinung ist, dass es den Garten Eden nie gegeben hätte.

NUR meine Meinung? Ich denke, da stehen noch sehr viel mehr neben mir!

Andere Leute sehen das naturgemäß anders. Und dann ist
es durchaus legitim, nach der geographischen Lage zu fragen.

Naturgemäß? Ja, wenn sich zu irren der Natur des Menschen entspräche und daraus kein Weg führte!

Ich halte es nicht für ein Menschenrecht, in seinen Irrtümern beharren zu dürfen!

Dazu:

Gruß Fritz

Und außerdem fände ich es angebracht, wenn Du darlegst, dass
es nur Deine Meinung ist, dass es den Garten Eden nie gegeben hätte.

NUR meine Meinung? Ich denke, da stehen noch sehr viel mehr
neben mir!

ICH
Die Bibel mag ne schöne Geschichte sein, aber mehr auch nicht. Genauso wie zum Beispiel die Nebel von Avalon.

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lol
Hi,

ICH
Die Bibel mag ne schöne Geschichte sein, aber mehr auch nicht.
Genauso wie zum Beispiel die Nebel von Avalon.

Was ist das denn für ein Vergleich? Fast schon witzig…
Aber gut, jedem das Seine…

Gruß,
Typhoon

Was ist das denn für ein Vergleich? Fast schon witzig…

Das sehe ich nicht bloß als Witz, Typhoon!

Ich bin der festen Überzeugung, dass, wer Grimms Märchen zur Grundlegung seiner Moral und Weltanschaung wählt, besser gewählt hat als alle, die dazu die Bibel verwenden.

Aber gut, jedem das Seine…

Eben! Oder: Suum cuique! wie wir Lateiner sagen. :wink:
Ich zöge z. B. T. H. White’s Fassung des Artusstoffes dem - sit venia verbo - Geschwiemel der Bradley vor.

Fritz

Hallo Fritz,

NUR meine Meinung? Ich denke, da stehen noch sehr viel mehr
neben mir!

nu ja, die Menge macht noch nicht die Richtigkeit :wink:

Ich halte es nicht für ein Menschenrecht, in seinen Irrtümern
beharren zu dürfen!

Sofern die Religionsfreiheit in den Menschenrechten verankert ist, gilt: Jeder Mensch darf glauben, was ihm beliebt. Und deshalb darf er auch in jenem Glauben verharren, der von anderen als Irrtum angesehen wird.

Oder wäre es Dir so angenehm, wenn ich erklärte, Du solltest Deine Irrtümer bezüglich des Christentums endlich revidieren?

Gruss Harald

1 Like

Oh, Harald,

es läuft immer in der gleichen Bahn. :wink:

nu ja, die Menge macht noch nicht die Richtigkeit :wink:

Eben! Die Argumente und Beispiele etntscheiden.

Ich halte es nicht für ein Menschenrecht, in seinen Irrtümern
beharren zu dürfen!

Sofern die Religionsfreiheit in den Menschenrechten verankert
ist, gilt: Jeder Mensch darf glauben, was ihm beliebt. Und
deshalb darf er auch in jenem Glauben verharren, der von
anderen als Irrtum angesehen wird.

Das ist doch wohl klar und dagegen richtet sich meine Invektive auch gar nicht.

Oder wäre es Dir so angenehm, wenn ich erklärte, Du solltest
Deine Irrtümer bezüglich des Christentums endlich revidieren?

Da müsstest du mir einen - nur einen - nennen. Aber bitte unterscheide: Christentum ist nicht nur das, was du zu Hause bei dir anstellst.

Christentum ist diese seit fast zweitausend Jahren umgehende, menschenverachtende, die Menschen dumm und untertänig haltende - die Anzahl der negativen Beschreibungen ist fast unendlich - Geisteshaltung bzw. Ideologie, die in Organisationen und Verwaltungsapparten, auch Kirchen genannt, ihr Unwesen treibt.
Es erübrigt sich Beispiele zu nennen. Der Hinweis auf Deschner reicht.

Und wenn öffentlich über das Christentum gesprochen wird, werde ich stets als missionierender Antichrist auftreten. Vielleicht hilft es ja. Was wir heute als europäische Kultur erreicht haben, die frecherweise immer noch als „christlich-abendländisch“ bezeichnet wird, entstand nicht WEGEN, sondern GEGEN und TROTZ des Christentums.
Und darüber kannst du auch nicht im Irrtum befangen sein!
Und wenn doch, dann muss man dir den Star halt stechen. Unbesorgt, ich trete dir nicht zu nahe.

Schau allein der Feiertag heute! Christkadollisch, aber ein ökonomisches Unding!

Beste Grüße
Fritz

Hallo Fritz,

es läuft immer in der gleichen Bahn. :wink:

nicht so pessimistisch :wink:

Da müsstest du mir einen - nur einen - nennen. Aber bitte
unterscheide: Christentum ist nicht nur das, was du zu Hause
bei dir anstellst.

Christentum ist diese seit fast zweitausend Jahren umgehende,
menschenverachtende, die Menschen dumm und untertänig haltende

  • die Anzahl der negativen Beschreibungen ist fast unendlich -
    Geisteshaltung bzw. Ideologie, die in Organisationen und
    Verwaltungsapparten, auch Kirchen genannt, ihr Unwesen treibt.

Du lieferst hier gerade den besten Beweis, dass Du das Christentum nicht (oder falsch) verstanden hast.

Christentum ist der kleinste gemeinsame Nenner, auf den sich alle jene einigen können, die daran glauben, dass Jesus von Nazareth der Messias (griech.: Christos ) ist.

Dass im Laufe der Jahrhunderte auch viele Menschen den Namen als Deckmantel für verbrecherische Tätigkeiten genutzt haben, ist nicht zu leugnen. Aber das ändert nichts am Wert der Lehre.

Und wenn öffentlich über das Christentum gesprochen wird,
werde ich stets als missionierender Antichrist auftreten.

Das will ich Dir gar nicht verwehren :wink:
Aber bitte mit handfesten Beweisen!

Vielleicht hilft es ja. Was wir heute als europäische Kultur
erreicht haben, die frecherweise immer noch als
„christlich-abendländisch“ bezeichnet wird, entstand nicht
WEGEN, sondern GEGEN und TROTZ des Christentums.

Dem stimme ich zu.

Schau allein der Feiertag heute! Christkadollisch, aber ein
ökonomisches Unding!

Also der heutige Feiertag ist rein katholisch. Der hat weder mit Christentum allgemein noch mit der biblischen Lehre zu tun.

Aber jetzt sind wir von ursprünglichen Text etwas abgekommen.

Welche Beweise hast Du denn, dass es nicht irgendwann zwischen Euphrat und Tigris vielleicht doch einen Garten Eden gegeben haben könnte?

Gruss Harald

Schluss der Debatte von meiner Seite

Welche Beweise hast Du denn, dass es nicht irgendwann zwischen
Euphrat und Tigris vielleicht doch einen Garten Eden gegeben
haben könnte?

Das ist albern. Natürlich gab es dort Gärten, die Paradiesesgärten genannt wurden.

Dazu:

_ Paradies
Substantiv Neutrum Standardwortschatz (8. Jh.), mhd. paradIs[e], pardIs[e], ahd. paradIs Entlehnung. Entlehnt aus spl. paradIsus m., dieses aus gr. parádeisos m. (auch: „Park“), das auf ein iranisches Wort zurückgeht (avest. pairi-daeza- m. Pl. „Umwallung“, apers. paridaida- m. „Lustgarten, Wildpark“, npers. pAlEz „Garten“, eigentlich „der Ummauerte, Umwallte“). Das Wort kommt ins Griechische, weil Xenophon es für die Bezeichnung der Parks persischer Adeliger und Könige gebraucht. In der griechischen Bibel (Septuaginta) wird das Wort dann für den „Garten Eden“ gebraucht, wodurch es zu einem Terminus der christlichen Mythologie wird.
Ebenso nndl. paradijs, ne. paradise, nfrz. paradis, nschw. paradis, nisl. Paradís.
Walz, J. A. ZDW 12 (1910), 192;
Littmann (1924), 16;
DF 2 (1942), 328f.;
Siegert (1950), 146f.;
Weimann, K.-H. DWEB 2 (1963), 400;
Lokotsch (1975), 131;
Röhrich 2 (1992), 1141f.;
LM 6 (1993), 1697-1699._

Aber dass da einer dabei war, in dem Jahwe den Menschen aus Dreck und Letten gebacken hat …
Das wirst doch nicht einmal du beweisen wollen?
Wozu also ein Gegenbeweis.

Manchmal verzweifle ich an dir und Leuten wie dir. So kann man doch nur sein, wenn … aber ich will nicht zu viel sagen!

Gut jetzt, ja?

Fritz

gut jetzt :wink:
Hall Fritz,

Das ist albern. Natürlich gab es dort Gärten, die
Paradiesesgärten genannt wurden.

na also :wink:

Aber dass da einer dabei war, in dem Jahwe den Menschen aus
Dreck und Letten gebacken hat …
Das wirst doch nicht einmal du beweisen wollen?
Wozu also ein Gegenbeweis.

Weil es nur mit Gegenbeweis als unmöglich gilt.
Und glauben darf man alles :wink:

Gut jetzt, ja?

*handshake*

Gruss Harald

dass
es nur Deine Meinung ist, dass es den Garten Eden nie gegeben
hätte. Andere Leute sehen das naturgemäß anders.

das ist doch völlig jacke wie hose, da das nicht thema war. ob es jenen garten gab oder nicht ist eine glaubensaussage. darüber gibt es nichts rationales zu diskutieren!

wo der garten laut dem text angesiedelt ist, ist aber sehr wohl eine frage, die rational beantwortbar ist. ob er existierte wird damit gar nicht berührt!

ausgehend von dem flußnamen und der beschriebenen vegetation würde ich ebenfalls auf das zweistromland tippen (was nicht verwundert - denn der text stammt ja aus diesem gebiet und nicht aus australien).

gruß
dataf0x

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Hallo Fritz.

Ich bin der festen Überzeugung, dass, wer Grimms Märchen zur
Grundlegung seiner Moral und Weltanschaung wählt, besser
gewählt hat als alle, die dazu die Bibel verwenden.

Ich bin der festen Überzeugung, dass einzig der Tanach die Werte enthält, welche uns Mensch werden lassen. So ist einer dieser Werte jedem Respekt zu zeigen und ich vertretet und verteidige diesen Wert hier gerne. Wenn auch andere Texte diesen Wert vermitteln soll es mir nur recht sein, Hauptsache jeder hat die Möglichkeit u.a. diesen Wert zu lernen.

Schönes Wochenende,
Eli