Das Messie-Syndrom?
Hallo,
Hier wird ja eifrig diskutiert, das Gegenteil für eine Krankheit zu finden, die es zwar umgangssprachlich gibt, aber nicht in anerkannten Klassifizierungssystemen, nämlich dem Messie-Syndrom.
Ich würde mal Wikipedia zu Rate ziehen, auch wenn ich es sonst ungern mache, Zitat:
_"Psychotherapeuten orientieren sich bei der Diagnose psychischer Störungen in aller Regel an den gängigen Klassifikationssystemen ICD-10 oder DSM IV, die den Begriff Messie-Syndrom nicht enthalten.
Dem Syndrom können unterschiedliche psychische Störungen zu Grunde liegen. Es kann sich um eine Störung der Selbstregulation bzw. der Exekutiven Funktionen im Rahmen einer Zwangskrankheit , einer Depression , von Persönlichkeitsstörungen oder anderer psychischer Erkrankungen handeln.
Manche Fachleute gehen davon aus, dass das Messie-Syndrom (in Fällen, in denen keine Psychose, schwere Depression oder Senilität vorliegt) eine ähnliche Grundlage hat wie ADHS bzw. eine Variante dieser Störung ist. Die Abklärung einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung sollte daher Bestandteil einer fachärztlichen oder psychologischen Diagnosestellung bei einem Messie-Syndrom sein."_
Dieser Kontext macht klar, dass die Frage nicht zu beantworten sein wird, wobei ich meine, dass es ohnehin sinnlos ist das „Gegenteil einer Krankheit“ zu definieren, außer Gesundheit. Doch wurde hier nach der „gegenteiligen Krankheit“ gefragt.
Mach m. E. so viel Sinn wie nach dem Gegenteil einer bipolaren Störung zu fragen. Oder Zahnschmerzen.
Grüße
fb