Hallo Nita,
danke für Deine ruhige Analyse. Du hast Recht, DAS ist das Problem bei uns: Vorschläge werden gleich als Schläge empfunden, Diskussionen gleiten ins Emotionale ab.
Ich habe einiges gelernt an Kommunikationsfähigkeit, habe z.B. die Streitschule von Simone Pöhlmann und Angela Roethe in München besucht, befasse mich intensiv mit Partner- und Finanz-Problemen, auch psychologisch bin icht nicht ganz unbeleckt.
Was ich in den letzten 20 Jahren diesbezüglich aber oft gelesen habe und noch öfter zum Teil sehr schmerzlich am eigenen Leibe erfahren musste, hat mir erst neulich ein Psychotherapeut persönlich von sich bestätigt:
Man kann nicht Mitglieder der eigenen Familie „therapieren“, dazu sind sie einem zu nah. Und bei Streitigkeiten innerhalb der eigenen Familie versagt die ganze Kunst des ruhigen, überlegten Sprechens und Handelns oft, weil einem selbst das Thema viel zu sehr persönlich nahe geht.
By the way - ich habe unserem Vermieter schon vorgeschlagen die Miete zu senken, und mein Sohn wird ja im Mai ausziehen und sein eigenes Leben in den USA bestreiten.
Ruhig vorzurechnen, dass wir uns von Anfang an verrechnet haben mit dem teuren 5-Zimmer-Haus für 4 Leute, von denen nur zwei Geld verdienen, und dass mir nach der Pfändungstabelle wegen privater Insolvenz nicht mehr als etwa 1000 Euro monatlich bleiben, was 500 Euro weniger sind als nötig, kann ich nur meiner Frau, und die weiss das eigentlich. Ihre Tochter will so was aber gar nicht hören, weil sie ja dann ihr Hotel Mama verlieren würde.
Michael