Gewerbeanmeldung / Was muss man beachten?

Hallo zusammen,
was muss man bei einer Gewerbeanmeldung, bzw. kurz danach alles beachten?
Viele Grüße,
Oliver Pauser

Hallo zusammen,
was muss man bei einer Gewerbeanmeldung, bzw. kurz danach
alles beachten?
Viele Grüße,
Oliver Pauser

Das ist soviel, das kann man in diesem Forum nicht erschöpfend beantworten. Da man jedoch ohnehin Zwangsmitglied in der IHK wird sollte man deren Angebot nutzen und sich bei denen informieren. Deshalb sind die da. Ein Gespräch mit einem Steuerberater schadet auch nichts.

Existenzgründer-Seminar
Hi Oliver,

schon im VORFELD einer Existenzgründung kannst Du soviel falsch machen, dass ich dringend zum Besuch eines mehrtägigen E-Gründungsseminares rate. Die werden i. d. R. über die IHK angeboten und vom Bundesministerium für Wirtschaft gefördert, so das die Teilnahme sehr günstig ist. Außerdem bieten VHS und z. B. der Verein „Alt hilft Jung“ Informationsveranstaltungen an. Wende Dich ggf. auch an die Wirtschaftsförderung des Ortes/der Stadt oder des Landkreises in dem/der Du die Existenz aufbauen willst. Darüber hinaus findest Du im Internet jede Menge Infos (http://www.akademie.de/gruenderlinx/). Auf alle Fälle solltest Du VOR DER GRÜNDUNG mit einem Steuerberater sprechen. Förderungen von Existenzgründungen sind grundsätzlich ausschließlich VOR DER GRÜNDUNG zu beantragen, sonst gibts da nicht!!!

Vielen Dank für deine Antwort, aber eine frage hab ich noch.

Alle sagen, dass man soviel falsch machen kann, aber was denn zum beispiel?

Viele Grüße,
Oliver Pauser

Man kann:

  • falsch kalkulieren
  • die Anlaufkosten unterschätzen
  • Erfolgsaussichten falsch einschätzen
  • zu hohe Kredite aufnehmen
  • Fehler bei der Steuer machen
  • die Fixkosten unterschätzen
  • das benötigte Eigenkapital falsch einschätzen

usw., usw., usw. …

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo und Danke für deine schnelle antwort.

  • falsch kalkulieren
  • die Anlaufkosten unterschätzen
  • Erfolgsaussichten falsch einschätzen
  • zu hohe Kredite aufnehmen
  • Fehler bei der Steuer machen
  • die Fixkosten unterschätzen
  • das benötigte Eigenkapital falsch einschätzen

usw., usw., usw. …

dann bin ich ja froh, für mich könnte höchstens das mit der steuer zutreffen, aber da ich kleingewerbe bin, und ich unter $ 19 UStG falle dürfte da auch kein problem entstehen, ich muss doch nur einnahmen und ausgaben aufschlüsseln?

Viele Grüße,
Oliver Pauser

dann bin ich ja froh, für mich könnte höchstens das mit der
steuer zutreffen, aber da ich kleingewerbe bin, und ich unter
$ 19 UStG falle dürfte da auch kein problem entstehen, ich
muss doch nur einnahmen und ausgaben aufschlüsseln?

Viele Grüße,
Oliver Pauser

Das stimmt natürlich. Allerdings kann man auch als Kleinunernehmer seine Kosten falsch einschätzen. Es kann dann vorkommen, daß man seine Preise zu gering kalkuliert und kaum oder gar keinen Gewinn einfährt. Hat man längere Zeit keine Gewinne erwirtschaftet, kann das Finanzamt das Gewerbe al „Liebhaberei“ einstufen, was steuerliche Auswirkungen hat. Auch ich betreibe ein Kleingewerbe und hab z.Zt. DM 4500,00 Außenstände; da ich Wareneinkäufe in Höhe von DM 3800,00 getätigt habe fehlt mir jetzt das Geld hinten und vorne. Ich hab den Fehler gemacht einem bisher pünktlich zahlenden Kunden auf Rechnung zu liefern; der ist jetzt aber selbst durch nicht zahlende Kunden in Not geraten. Den Fehler kann man auch machen …

Hallo Oli,

war auch mal selbstständig und hatte einen Partner, der sich für Kosten überhaupt nicht interessierte. Da ich nachträglich einstieg und er am Anfang aufgrund guter Umsätze auch gut dastand, habe ich das erst nach ca. 1/2 Jahr gemerkt (meine Schuld).

Wie bereits aus den vorhergenden Mails ersichtlich, liegt der größte Fehler in der Unterschätzung der Kosten.

Durch einen guten Vertriebsmann kann der mögliche Umsatz meißtens gut eingeschätzt werden, die Kosten werden jedoch meißtens unterschätzt.

DATEV bietet den Steuerberatern an, die wichtigsten Kennzahlen für die unterschiedlichen Branchen zu erfahren. Die endgültige Kalkulation sollte man jedoch selbst machen (am besten mit Unterstützung des Steuerberaters).

Wenn dann Umsatz abzgl. Gewinn noch zum Leben reicht (Achtung: Sozialabgaben werden doppelt gerechnet, da Arbeitgeberanteil entfällt), dann kann’s losgehen.

Grüssle

Sven