Glaube an Gott ist schlichtweg Dumm

Hallo Wissende,

dauernd werde ich von meinem Neffen (sechs Jahre) nach der „Frage“ nach Gott tracktiert. Ich persönlich glaube aber an keine Gottheiten.;-(

Was nun erklaeren?

Gruss

Hallo Wissende,

dauernd werde ich von meinem Neffen (sechs Jahre) nach der
„Frage“ nach Gott tracktiert. Ich persönlich glaube aber an
keine Gottheiten.;-(

Nun, da wäre auch die Frage, was die Eltern dazu sagen und wie sie dazu stehen. Wenn die Eltern gläubig sind und jeden Sonn- und Feiertag in die Kirche rennen, zu jeder Mahlzeit und sonstigen Gelegenheit beten, ist es wahrscheinlich nicht in ihrem Interesse, dass ihr Sprößling darauf aufmerksam gemacht wird, dass es auch ohne Glauben geht.

Was nun erklaeren?

Also zuerst einmal die Situation mit den Eltern wie schon oben geschrieben abklären. Vielleicht sind sie selbst ja nicht gläubig, sondern nur „Mainstream-Christen“ wie es wohl die meisten sind.

Ansonsten halte ich eigentlich prinzipiell nichts davon, Kinder anzulügen, da die das sowieso merken - insbesondere dann, wenn man Fragen mangels Wissen nicht beantworten kann. Und gläubig zu werden, nur damit man sich unangenehmen Situationen nicht stellen muss, kann ja wohl auch nicht ernsthaft verlangt werden.

Das wahrste ist wohl, dem Jungen zu sagen, dass man für sich selbst entschieden hat, nicht an Gott zu glauben. Man hat dafür seine Gründe, die man nicht erörtern will (warum? - weil das 1. die eigene Entscheidung ist, für die man sich bei niemanden zu rechtfertigen hat und 2. das Gründe sind, die man erst als Erwachsener richtig verstehen kann). Wenn er Fragen zum Glauben hat, soll er diese lieber an Personen richten, die sich damit auskennen, z.B. den Pfarrer oder Betreuer im Kindergottesdienst, vielleicht auch noch die ReligionslehrerInnen, falls er schon in der Schule ist.

Natürlich kann das einen Schock auslösen. Daher das nur als letztes Mittel nehmen. Kinder nehmen vieles, was Erwachsene sagen, für bare Münze und als selbstverständlich an - und dazu noch als die einzige Möglichkeit, sofern sie noch nichts anderes gehört haben.

Ansonsten kann ich vielleicht noch als Tipp geben, das Ganze umzudrehen. Der Junge fragt was und man stellt ihm Gegenfragen, bis er seine ursprüngliche vergisst. Vielleicht kommt man dann auch auf andere Dinge zu sprechen.

Aber dabei nicht versuchen, den Glauben lächerlich zu machen („Meinst du wirklich, der liebe Gott schaut allen 8 Milliarden Menschen auf der Welt zu und führt Buch über sie?!“).

Ich selbst wurde auch schon mal von Kindern „drangsaliert“, allerdings waren die wesentlich älter, nämlich 10-12 oder so. Und denen habe ich dann mitgeteilt, dass ich mich nicht für Gott interessiere und das haben sie dann auch akzeptiert.

Viele Grüße und weniger unangenehme Fragen
Manor

Hallo,

schön, dich mal wieder zu lesen!

Was nun erklaeren?

Wir machen das so, dass wir unserem Sohn (auch 6 Jahre alt) ganz ehrlich sagen, dass es Fragen gibt, die man nicht beantworten kann. Wir sagen ihm, dass es viele Menschen gibt, die an Gott glauben, aber eben auch viele, die das nicht können. Ich nehme mal an, er fragt mehr in theoretischen Zusammenhängen, also nach einer Ursache, nicht so sehr nach ethischen Aspekten, oder?

Die Frage selbst ist nämlich keineswegs dumm, sondern zeigt eher, dass dein Neffe intelligent ist; dumm ist nur die Gewissheit, darauf eine klare Antwort zu wissen.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo,

schön, dich mal wieder zu lesen!

Auch ich gruesse Dich Thomas.

Hallo Manor,

unrecht hast Du nicht.

Geerd

Ansonsten halte ich eigentlich prinzipiell nichts davon,
Kinder anzulügen, da die das sowieso merken - insbesondere
dann, wenn man Fragen mangels Wissen nicht beantworten kann.
Und gläubig zu werden, nur damit man sich unangenehmen
Situationen nicht stellen muss, kann ja wohl auch nicht
ernsthaft verlangt werden.

Das wahrste ist wohl, dem Jungen zu sagen, dass man für sich
selbst entschieden hat, nicht an Gott zu glauben. Man hat
dafür seine Gründe, die man nicht erörtern will (warum? - weil
das 1. die eigene Entscheidung ist, für die man sich bei
niemanden zu rechtfertigen hat und 2. das Gründe sind, die man
erst als Erwachsener richtig verstehen kann).

hallo manor
sorry nimms nicht persönlich, aber ich finde deine antwort `n bißchen „schwachsinnig“…
also einerseits möchtest du kinder prinzipiell nicht anlügen, insbesondere wenn man fragen mangels wissen nicht beantworten kann, dann aber willst du dem kinde deine für dich „wahrste“ antwort geben, die jeglicher erklärung entbehrt. mit der lapidaren begründung, dass du deine wahrheit vor niemanden zu rechtfertigen hast und das er das als kleiner wicht sowieso noch nicht versteht!..sorry, aber das ist für mich auch unwissenheit, die du nur billig und schlecht verkaufen willst…

es geht doch hier gar nicht darum was „wahr“ ist, dass entzieht sich in diesem fall sowieso meiner und deiner kenntnis! ich muß einem kind mit 6 jahren noch nicht die welt bis hinein in die molekularphysik erklären.
hast du einem kind noch keine märchen vorgelesen?
und wenn, sagst du dann hinterher, dass das alles nur lügen sind?
was spricht dagegen wenn ein 6 jähriges kind noch träumt?
wenn es von bill dem maikäfer erzählt der große sorge trägt, weil seine frau verschwunden ist?
so kann ich doch zb einem kleinem kind auch sagen, dass manche menschen an einen gott glauben der seine engel schick soll, wenn jemand kummer und sorge trägt… und diese menschen glauben auch, dass gott sicher auch bill dem maikäfer hilft seine frau wieder zu finden, weil gott alles wissen soll.
du selbst glaubst zwar nicht daran, weil du denkst, dass jeder mensch sich auch ohne gott und engel zu helfen vermag, aber manchen menschen hilft es eben an gott und engel zu glauben…niemand aber könne mit letzter gewissheit sagen, ob es nun einen gott gibt oder nicht, aber jeder eines tages dieses für sich selber heraus finden wird…
so oder so ähnlich kann ich doch eine antwort „verpacken“ ohne das ich mich als lügner empfinde!

mit besten grüßen
nadir

ps: ich finde sowieso, dass die kinder in unserer zeit viel zu schnell erwachsen werden

1 Like

Was ist da ‚schwachsinnig‘?
Hallo Nadir,

findest Du es vernuenftig, Kindern von Feen, Hexen und religioesen Gestalten zu erzaehlen, nur dass sie nicht „schnell erwachsen“ werden? Oder verdienen Kinder nicht auch Ehrlichkeit von den Erwachsenen?

sorry nimms nicht persönlich,
aber ich finde deine antwort
`n bißchen „schwachsinnig“…

Das wahrste ist wohl,
dem Jungen zu sagen,
dass man für sich
selbst entschieden hat,
nicht an Gott zu glauben.

Ich mische mich sonst nicht in solche Diskussionen, die ja zu nichts fuehren koennen, nur Deine Wortwahl „schwachsinnig“ hat mich zum Nachdenken gebracht.

Gruesse, Rudolf

Hallo,

Hallo Wissende,

das kann keiner wissen, erst wenn wir tot sind, werden wir es merken oder auch nicht :wink:

dauernd werde ich von meinem Neffen (sechs Jahre) nach der
„Frage“ nach Gott tracktiert. Ich persönlich glaube aber an
keine Gottheiten.;-(

bei deinem Posting irritiert mich etwas. Warum ärgerst du dich so sehr über die Fragerei des Kindes?

Auch Atteismus ist ein Glaube und in dem scheinst du nicht zu ruhen.

Ich gehe davon aus, dass das Außen das Innen spiegelt, d.h. dass man sich an etwas stößt, was gerade das Thema ist, das einen beschäftigt.

Ist es die Frage nach dem, was nach dem Tod passiert, das dich an der Frage nach Gott stört. Oder dass du eigentlich darauf keine Antwort hast?

Bedenke, dass du dazu keine schnelle Antwort geben musst. Es gibt auch außer der Beantwortung mit dem Verstand eine Beantwortungsmöglichkeit aus der Intuition.

Es geht dabei um die Frage nach dem Woher und Wohin. Nach Verantwortung für das eigene, gelebte Leben. Gott muss dabei nicht so wie in den christlichen Religionen vorgegeben sein, denn er ist auch von denen nicht mit dem Verstand fassbar. Wer ist für dich der Schöpfer? Wohin geht dein Ich nach dem Tod?

Es ist eine Möglichkeit, dem Kind zu erklären, welche Antworten es gibt und dass jeder auf der Suche nach der „richtigen“ Antwort ist.

Viele Grüße
C.

Das wahrste ist wohl,
dem Jungen zu sagen,
dass man für sich
selbst entschieden hat,
nicht an Gott zu glauben.

„schwachsinnig“ wäre normalerweise in einem forum wie diesem nicht meine wortwahl, doch ich gebe zu, dass mich das posting etwas verärgert hat (ich finde den titel schon „bescheuert“, denn die mehrheit der menschen glaubt an etwas göttlichem und sind diese menschen nun alle dumm?..„dumm“ sind doch eher die, die sich für etwas entschieden haben ohne darüber gebührend nachgedacht zu haben…)

ich übersetze den text mal so:
mich fragt ein kind nach gott an den ich selbst nicht glaube, da ich aber das kind nicht verarschen will und ehrlich zu ihm sein will (denn wie manor selber sagt, merken kinder das auch) und ich sage, „ich glaube nicht an gott und dafür muß ich mich nicht vor dir rechtfertigen! außerdem biste sowieso noch zu kleen dafür“
na schöne antwort, jetzt weiß das kind zwar, dass onkel nicht an gott glaubt, aber weiß a.) nicht warum onkel nicht an gott glaubt und b.) warum menschen von „gott“ reden und sogar an ihn glauben. und c.) das es noch zu kleen dafür ist
und um die verarschung noch perfekt zu machen, empfehle ich

Ansonsten kann ich vielleicht noch als Tipp geben, das Ganze umzudrehen. :smiley:er Junge fragt was und man stellt ihm Gegenfragen, bis er seine ursprüngliche vergisst. :Vielleicht kommt man dann auch auf andere Dinge zu sprechen.

ich lenke also vom thema ab, weil ich nämlich gar nichts darüber zu sagen vermag (wenn ich nichts weiß, dann sollte ich auch nicht so tun als wenn ich was wüßte).

findest Du es vernuenftig, Kindern von Feen, Hexen und
religioesen Gestalten zu erzaehlen, nur dass sie nicht
„schnell erwachsen“ werden? Oder verdienen Kinder nicht auch
Ehrlichkeit von den Erwachsenen?

natürlich verdienen sie „ehrlichkeit“!
doch was heißt „ehrlichkeit“?
das setzt voraus, dass das weltbild was ich mir mache, auch der wahrheit entspricht.
das schöne an kindern ist ja auch, dass sie die welt „neu“ entdecken, warum soll ich ihre träume und fantasien unnötig mit meinen erfahrungen und „wissen“ zu pflastern?
da wo es für das kind lebensnotwendig ist ( zb die gefahren von feuer usw.) ist es ja ok oder wo ich merk, dass das kind schon ein kleiner einstein ist und wissen möchte wovon sich eine pflanze ernährt und wie das blattgrün entsteht, kann ich natürlich mein wissen vermitteln. aber wenn ich merk, dass das kind noch sehr im reich der träume und fantasien weilt, warum sollt ich es da heraus reißen? träume und fantasien sterben bei uns menschen doch sowieso früh genug…
das ist zumindest meine ansicht
mit lieben grüßen
nadir

Hallo Unwissender :wink:

die Frage ist schon berechtigt. Bin zwar einer von der Gegenseite *g*, aber trotzdem sollte man fair sein. Schließlich kann man Glauben an den Gott der Bibel nicht erzwingen, sondern muss freiwillig passieren.

Ich stelle mir zb diese Frage, da mein Sohn 4 1/2 Jahre ist und ein Großelternpaar auch nicht an Gott glaubt. Und dann steht auch die Frage, wie ich mich verhalten muss, wenn sie zb sagen, Gott gibt es nicht etc.

Nun meine Lösung:

  1. Ich muss klar sagen, auf welcher Seite ich stehe. Lügen bringt nix sondern verunsichert hier nur.
  2. Ich muss akzeptieren, wass andere glauben (zb in meinem Fall, das wir eben daran glauben [an Gott meine ich]). Denn auch das ist eine Wahrheit.
  3. Als Nichtchrist kann ich aber dennoch dem Kind erzählen, was die Bibel (und nicht irgendwelche obskuren Schriftsteller) über Jesus (auf dem ja der Glaube basiert) erzählt. Also, nicht in irgend einem Lexikon schmökern, sondern dem Kind selbst eine Bibel (Neues Testament) zum Lesen geben (sind nicht teuer und dürfte auch in jeder Bibliothek zu finden sein) oder selbst mal drin lesen, was dort steht. Dabei geht es ja nicht darum, dass man selbst glaubt, was dort drin steht, sondern einfach darum, dass man den Beweggrund versteht (inkl. Hintergrundwissen), warum andere an den Gott der Bibel glauben.

Viel Spaß
Tobias

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Hallo Mousehunter,

im Umgang mit Kindern und deren Fragen sollte man immer Resepkt zeigen und auch das Kind ernstnehmen. Hier denkbare Antworten als dumm zu bezeichnen, halte ich da nicht für angemessen.

So würde ich mir von dir wünschen, wenn meine Kinder dich das fragen würden, dass du ehrlich deine Meinung äusserst. Dabei von deinen Probleme und Fragen berichtest und wie du damit umgehst. So wüsste ich nicht, was daran falsch sein sollte. Sie wissen sowieso, dass es Menschen gibt, welche einen anderen Glauben haben und auch Menschen, welche nicht an G’tt glauben oder keien Religion haben bzw. ausleben. Dennoch wird es für sie interessant sein, deine Antworten dazu zu hören. Problematisch könnte hier vielleicht nur sein, dass sie (wie bei Kindern nicht unüblich) dir auch irgendwann dir unangenehme Fragen stellen :wink:

Schalom,
Eli

PS. Ansonsten gilt, was hier schon gesagt wurde: Spreche mit den Eltern über deine Probleme.

im Gegenteil
Grosse Wissenschaftler wie zB Max Planck, solche die sich sehr in die tiefe der Materie beschäftigen, deren Ursprung, Aufbau etc kommen meist zum Schluss, dass das Leben, die Materien, deren Aufbau etc so unglaublich ist, dass man nicht darum herumkommt, an eine höhere lenkende Macht zu glauben.

Spätestens menn man dann noch so ein Zeichen Wunder selber erlebt, dann ist man meistens auch als Normalsterblicher ohne wissenschaftliches Wissen dieser Meinung

Gruss
beat

Grosse Wissenschaftler wie zB Max Planck, solche die sich sehr

Nun Ja,

„Naturwissenschaftler“ die an Götinnen/Gott glauben sind mir nicht bekannt. Keiner.

Gruß

Hey Mousehunter,

Bei Recherche zum Thema Wissenschaft und Glauben (Gott) bin ich u.a. auf folgende Zitate gestoßen. Könnte sein das Du Deine Aussage nochmal überdenkst.

Die wunderbare Einrichtung und Harmonie des Weltalls kann nur nach dem Plane eines allwissenden und allmächtigen Wesens zustande gekommen sein. Das ist und bleibt meine letzte und höchste Erkenntnis."
(Isaac Newton (1634-1727), englischer Mathematiker, Physiker und Astronom)

Ich habe niemals die Existenz Gottes verneint. Ich glaube, dass die Entwicklungstheorie absolut versöhnlich ist mit dem Glauben an Gott. -Die Unmöglichkeit des Beweisens und Begreifens, dass das großartige, über alle Maßen herrliche Weltall ebenso wie der Mensch zufällig geworden ist, scheint mir das Hauptargument für die Existenz Gottes." (Charles Darwin (1809-1895), englischer Biologe)

„Jedem tiefen Naturforscher muss eine Art religiösen Gefühls nahe liegen, weil er sich nicht vorzustellen vermag, dass die ungemein feinen Zusammenhänge, die er erschaut, von ihm zum ersten Mal gedacht werden. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. - Die gängige Vorstellung, ich sei ein Atheist, beruht auf einen großen Irrtum. Wer sie aus meinen wissenschaftlichen Theorien herausliest, hat diese kaum begriffen…“
(Albert Einstein (1879-1955), deutscher Physiker)

„Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.“
(Werner Heisenberg (1901-1976), deutscher Physiker)

Quelle: Ernst Frankenberger, Gottbekenntnisse großer Naturforscher

Wieviel Naturwissenschaftler kennst Du denn so ?

Gruß Kai

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

1 Like

Zu Kai noch Max Planck, der die Elementarteilchen und die Zusammenhänge so gut kannte wie kein anderer. Leider habe ich keine so schönen Zitate wie Kai, aber er sagte so was ähnliches

Gruss
Beat