Goldakupunktur für Hunde

Liebe Hundbesitzer,die eine Goldakupunktur vorhaben!!!

Was unseren über alles geliebten Labrador wiederfahren ist,nach der Goldakupunktur wünschen wir keinem.Unser alter Schatz (10 Jahre),kam nie wieder richtig auf die Beine.Er hätte vielleicht mit einem geeignetem Schmerzmittel weitere schöne Jahre haben können.Leider haben wir uns wegen einigen Nebenwirkungen z.B.Schmerzpflaster „Fentanyl“,dass garnichts half und „Onsior“ von dem er Durchfall,Erbrechen,Appetitlosigkeit bekam,gegen die Schmerzmittel entschieden und haben uns im Internet über weitere Möglichkeiten informiert.
Die Diagnosen sind Seitenspondylose,Spinalkanalverengung und schwerste Athrose in beiden Ellenbogengelenken.2001 wurde er von Prof.Brunnberg an der Uniklinik in Berlin (Diagnose FCP eine typische Labradorkrankheit durch Überzüchtung) opperiert.Später mit 10 Jahren bekam er Rückenprobleme.
Wie wir schon erwähnt haben,kamen wir im Internet auf Herrn Peter Rosin, der Goldakupunktur bei Hunden durchführt und versprach nach einer terminlichen Vereinbarung angeblich auch unseren schwer kranken Hund auf die Beine zu bringen.Wir fuhren zu Herrn Rosin. Wir wurden überfreundlich empfangen,sehr nette Praxis und wir vertrauten Herrn Rosin.Er schrieb sich alles über unseren Hund auf,führte eine Lahmheitsuntersuchung/Gangbildanalyse,Triggerpunktuntersuchung und Schmerzuntersuchung durch.Nach eingehender Untersuchung einzelner Organe,stellte er eine Anämie durch seine vergrößerte Prostata fest,die öfters Rüden haben.Weil unser Hund gleich nüchtern kommen sollte meinte er die Akupunktur gleich durchführen zu können.Er setzte 27 Akupunkturpunkte und sprizte in das entzündete Ellenbogengelenk Cortison.Erklärte uns sein vorgehen super,war sehr Interressant und behandelte seine Anämie verbunden mit der Prostatitis gleich mit.Dafür bekam er Androcur gesprizt und ein sehr teures Antibiotikum, dass dieses Leiden bessert.
Wir dachten,es wäre alles so richtig,Herr Rosin ist ja Tierarzt.Nach der Aufwachphase laufen angeblich die Vierbeiner alleine aus der Praxis nach Hause, nur unser nicht.Fragend schauten wir ihn an,ob die Akupunktur wirklich hilfreich war.Darauf hin antwortete er " Wenn ich mir nicht sicher wäre,hätte ich es nicht gemacht".Wir trugen ihn ins Auto und bekamen noch Anweisung wie wir uns nach der Akupunktur verhalten sollen „14 Tage kurze Leine im Schritt“.Was uns auf unserem großen Grundstück nicht immer gelang.Unser Labi wollte nicht immer so wie er es sollte.Also trat angeblich Muskelkater ein und er lief nicht mehr.Nach 9 Tage hatten wir wieder einen regulären Termin zur Gangbildanalyse.Da lief er schon sehr schlecht und legte sich geich vor der Praxis hin.Statt Herr Rosin war eine seiner „kompetenten Tierärztin“ dar.Die Ärztin meinte er brauche Ruhe und schlug Physiotherapie vor.Nach 2 Tagen Ruhe und wenig Bewegung lief unser Schatz gar nicht mehr.Daraufhin konsultierten wir diesesmal Herrn Rosin.Seine Diagnose Muskelkater und meinte wir brauchen geduld.Herr Rosin spritzte ein Schmerzmittel (Rimadyl)und sezte zusetzlich noch Rimadyl als Tablette an.Trotzdem lief er sehr schlecht,hob kein Bein mehr zum puschen und was uns erschütterte, er belastete das linke Hinterbein nur auf Zehenspitzen.Daraufhin hatten wir wieder einen Termin bei Herrn Rosin.Seine Diagnose „Ich vermute einen Bandscheibenvorvall,und gab ihm eine Wunderspritze die Herrn Rosin auch hilft“.
Wirkung auf Cortisonbasis und verordnete statt des Rimadyls, Novaminsulfon 2mal täglich 500mg an,dass ihn umhaute.Er fing an zu tröpfeln und konnte den Urin nicht mehr halten.Gleichfalls wurde er immer schwächer.
Um den Bandscheibenvorfall auszuschließen oder zu bestätigen bekamen wir von Herrn Rosin eine Adresse mit Termin zum MRT.Während der Vollnarkose,die er fürs MRT bekam,wurde von einer kompetenten Ärztin auf Anordnung von Herrn Rosin ein neuer Akupunkturpunkt ohne mit uns Rücksprache zu halten gesetzt.Bei der Auswertung des MRT bestätigte sich kein Bandscheibenvorvall.Der zuständige Arzt vom MRT meinete es könne neurologische Gründe haben.Wir fuhren vom MRT nach Hause und telefonierten im Anschluß mit Herrn Rosin,der sich keinen Rat mehr wußte und äußerte
" So einer Fall könne er sich nicht erklären".Er gab uns einen Termin für 2 Tage später und setzte Novaminsulfon, durch bitten von uns ab ,weil es unserem Schatz immer schlechter ging.Statt dessen solle er wieder Rimadyl bekommen.Also er war richtig mit Schmerzmitteln vollgepumt,machte unter sich,konnte nicht mehr aufstehen.Wir waren tot traurig über diesen Anblick und es schmerzte sehr dieses Häufchen Elend zu sehen.Aus unsern Hund ist innerhalb von 3 Wochen ein Pflegefall geworden.Selbst eine Physiotherapeutin war erschüttert.Er konnte nicht mal mehr mit dem Schwanz wedeln und hatte sehr traurige Augen.Es brach uns fast das Herz und wir fasten den Entschluß einen anderen Tierarzt zu konsultieren.Den nächsten Tag fuhren wir dort hin.Als er das Häufchen Elend sah und sich die Leidensgeschichte anhörte und sich die Behandlung von Herrn Rosin durchgelesen hat,schüttelte er nur mit den Kopf,streichelte unseren Hund und meinte „Was haben sie nur mit dir gemacht“.So vollgepumpt mit Medikamenten und Spritzen,konnte er auch nicht auf die Beine kommen.Gleichzeitig testete er die Reaktion von seinem gelähmten linken Hinterbein und meinte,da drückt was auf sein Nerv.Testete auch seine Rückenwirbel ob sie noch nervlich Reagieren -keine Reaktion-.Könne ein gesetzter Akupunkturpunkt sein.Beweisen kann er es nicht.Helfen könne er ihn nicht mehr.Die Muskulatur hatte in der 3 wöchigen Zeit enorm Abgebaut.Auch die Inkontinenz wurde von ihm untersucht und er meinte.Die chemische Keule z.B.durch das Androcur und Novaminsulfon waren zu viel des guten und haben dadurch die Blase enorm geschädigt,so dass der Harnabsatz nur noch unkontrollirt ausläuft.Der Tierarzt gab ihm in diesem Zustand noch 14 Tage,dann würde er dahinsichen.Er schaute mich an und meinte wenn es sein Hund wäre würde er ihn erlösen,für alles andere wäre es zu spät.Weil ich sein Leiden auch nicht mehr mit ansehen konnte und ihm alles andere noch ersparen wollte,stimmte ich schmerzlich dem Tierarzt zu und ließ ihn in meinen Armen erlösen.Er sollte nicht mehr gequält werden.Er schlief ganz ruhig ein,ganz ohne Schmerzen,wie wir es ihm immer gewünscht haben und er wird immer in unsern Herzen bleiben.Nun hat er einen guten Platz auf unserem Grundstück.Jeden Tag gehen wir an sein Grab und denken an die schönen Zeiten in seinem Leben und er schaut bestimmt von Oben was wir so machen.Ein traurigen Hundeschicksal hat ein Ende.
Wer diese Zeilen liest soll sich gut überlegen so einen Eingriff zu machen.Wir möchten in diesem Zusammenhang noch erwähnen,dass so ein Eingriff nicht ganz billig ist.Wir haben innerhalb von 3 Wochen so viel ausgegeben,dafür könne man mit 2 Personen solange Urlaub machen.Letztendlich hat es nur dem Tierarzt was gebracht.Aber es hieß ja immer"Wenn ich mir nicht sicher wäre,hätte ich es nicht gemacht".
Wir werden nie darüber hinwegkommen,was unserem Schatz angetan wurde.
Die traurigen Hundebesitzer

.Nach eingehender Untersuchung
einzelner Organe,stellte er eine Anämie durch seine
vergrößerte Prostata fest,die öfters Rüden haben.

Auch menschliche Rüden. Zur Anämie führt das aber nicht.

Weil unser
Hund gleich nüchtern kommen sollte meinte er die Akupunktur
gleich durchführen zu können.Er setzte 27 Akupunkturpunkte und
sprizte in das entzündete Ellenbogengelenk Cortison.

Wenn Herr Rosin kein Tierazt ist, hat er sich an diesem Punkte strafbar gemacht. Cortison ist nun einmal verschreibungspflichtig.

Erklärte
uns sein vorgehen super,war sehr Interressant und behandelte
seine Anämie verbunden mit der Prostatitis gleich mit.

Auch ich habe immer gefunden, daß man eine Krankheit, die man selbst erfunden hat, am besten behandeln kann.

Dafür
bekam er Androcur gesprizt und ein sehr teures Antibiotikum,
dass dieses Leiden bessert.

Auch das ist wieder verschreibungspflichtig. Siehe oben!

Wir dachten,es wäre alles so richtig,Herr Rosin ist ja
Tierarzt.

Ist er das wirklich?

Darauf hin antwortete er " Wenn ich mir nicht sicher
wäre,hätte ich es nicht gemacht".

Ehrlicher wäre wohl gewesen: „Wenn ich mir nich sicher wäre, daß Sie den Qutsch bezahlen, dann hätte ich es nicht gemacht.“

Wir trugen ihn ins Auto und
bekamen noch Anweisung wie wir uns nach der Akupunktur
verhalten sollen „14 Tage kurze Leine im Schritt“.

Und das, wo Hunde Lauftiere sind!

Daraufhin konsultierten wir
diesesmal Herrn Rosin.Seine Diagnose Muskelkater und meinte
wir brauchen geduld.Herr Rosin spritzte ein Schmerzmittel
(Rimadyl)und sezte zusetzlich noch Rimadyl als Tablette
an.Trotzdem lief er sehr schlecht,hob kein Bein mehr zum
puschen und was uns erschütterte, er belastete das linke
Hinterbein nur auf Zehenspitzen.Daraufhin hatten wir wieder
einen Termin bei Herrn Rosin.Seine Diagnose „Ich vermute einen
Bandscheibenvorvall,und gab ihm eine Wunderspritze die Herrn
Rosin auch hilft“.

Nehmen Sie es mir bitte nicht übel, aber Ihnen muß man wohl die Erkenntnisse mit dem Hammer reinschlagen?
Daß der Hund das alles am Schluß bezahlen mußte, ist traurig. Aber vielleicht ist dadurch der nächste Hund sicher vor solchen „Späßen“.

´Generell: Akupunktur sollte man nur am Menschen machen. Wer so blöd ist, das mit sich mach zu lassen, kann ruhig dafür bezahlen. Tiere können sich leider nicht wehren. (Bevor jetzt große Kommentare kommen: Ich weiß, daß im DÄ auch Akupunkturkurse angeboten werden. Das macht die Sache aber noch längst nicht zu einer validen Therapie)

Bei aller Skepsis und allen berechtigten Einwänden,
der Kerl ist Tierarzt und er beschäftigt weitere.

Leider.

Gruss HighQ

Hallo Priamos,

Wenn Herr Rosin kein Tierazt ist, hat er sich an diesem Punkte
strafbar gemacht. Cortison ist nun einmal
verschreibungspflichtig.

Herr Rosin ist Tierarzt mit drei Tierarztpraxen.

Goldakupunktur erfreut sich zunehmender Beliebtheit unter den Tierärzten. Man kann relativ wenig falsch machen, der Materialeinsatz hält sich trotz steigendem Goldpreis in Grenzen - und dank einer ordentlichen Ladung Triamcinolon ins oder ans Gelenk gespritzt (wovon der Tierbesitzer normalerweise nichts erfährt) zeigt das Verfahren schon nach kürzester Zeit eine erstaunliche Wirkung.

Viele Patientenbesitzer wundern sich zwar, dass die Hunde Hautveränderungen und Haarverlust an den entsprechenden Gelenken bekommen, schreiben es aber nach entsprechender „Aufklärung“ der Wirkung der Akupunktur zu.

Für die meisten Goldakupunkteure läuft das Geschäft prima, zumal die wenigsten Tierbesitzer das Behandlungsergebnis objektiv beurteilen (können). Aber wenn man sich für diese „besondere“ Methode entschieden hat (die auch noch von vielen bösen Schulmedizinern sehr skeptisch betrachtet wird), neigt man dazu, seine Entscheidung zu verteidigen, positive Ergebnisse zu sehen, die einem neutralen Beobachter allerdings verborgen bleiben.

Ich habe schon goldakupunktierte Hunde gesehen, die so grottenschlecht gelaufen sind, dass ich sie, wären es meine eigenen, längst eingeschläfert hätte, während die Besitzer vom Ergebnis der Goldakupunktur begeistert waren.

Gruß

Johnny

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