Grundschule Notensprünge

H aie Hola.

Mag sein und ich muss es ja auch akzeptieren, trotzdem
empfinde ich es als nicht richtig für Fächer die ein gewisses
Talent in eine Richtung benötigen, also ob jemand eh
musikalisch ist oder künstlerisch begabt oder eben seine
Motorik in jeder Lage unter Kontrolle hat. Wobei man seine
Note in Musik dann immer noch mit sturem pauken der Noten und
Musiker und solcherlei Dingen verbessern kann. In Kunst kann
man das auch durch Theorie von Farblehre und was weiss ich,
Kenntnisse über die Perspektive oder auch nur durch eine
instinktiv gelungene Farbgebung eines Bildes das ansonsten
krumm und schief und kaum erkennbar ist.
Im Schwimmunterricht wurde die Theorie nicht zur Notengebung
herangezogen. Das z.B. wäre aber eine Möglichkeit für
motorisch unbegabte Schüler, trotzdem eine zum Fach passende
Leistung zu zeigen. In höheren Klassen wird das teilweise so
gemacht.

Also nun ist gut, ja?

„Motorisch unbegabt“ - zum Schwimmen?

Auch wenn es jetzt wieder sehr hart aus mir herauspoltert: Aber was ist das denn für ein Stumpfsinn.

Schon Babys haben den Schwimm- und Tauchreflex und ein Mensch der motorisch unbegabt für das Schwimmen sein soll, denn muß man dann wohl im Rollstuhl durch die Gegend schieben oder wie?

Ernsthaft: Irgendwo ist mit diesem Weichgetue auch einmal das Maß voll. Motorisch unbegabt zum Schwimmen - Entschuldigung, doch das ist der Witz der Woche.

Umgekehrt dagegen wird es echt böse: Das Kind ist derart unfähig, daß es nicht einmal seine beiden Arme und Beine halbwegs in einem einfachen Bewegungsmuster abstimmen kann.

Zudem ist es äußerst sinnvoll, auch weniger gut begabte Kinder bspw,. im Kunstunterricht trotzdem mit solchen Techniken und Aufgaben zu konfrontieren.

Überlege einmal, wo man hinkommt, wenn man insbesondere in einem solchen Alter ständig Ausreden konstruiert, um sich vor irgendetwas zu drücken. Gerade im Kunstunterricht werden bekanntermaßen Fertigkeiten vermittelt, die für sich genommen nirgends einzeln wichtig werden, aber trotzdem dringend notwendig sind: räumliches Vorstellungsvermögen, Umsetzen von gedanklichen Bildern in erkennbare Zeichnungen und und und. Egal, wie schwer es also fällt, eine Landschaft mit Farbe zu malen, es schadet absolut nicht, wenn man sowas auch desöfteren abzuliefern hat.

Er hat, wie gesagt die Übungen mitgemacht und ich kann mir
garnicht vorstellen, das er dafür immer nur eine 5 verdient
hat. Es ist müßig weiter darüber zu diskutieren.

Eltern können sich immer nieeeeee etwas vorstellen, wenn es um solche Sachen geht :wink: :wink:

…Nachbarn interessieren dabei
tatsächlich nicht und meine Kinder sind noch niemals auf die
Idee gekommen solch ein dümmliches Argument zu benutzen,
übrigens auch nicht bei Schulnoten.

Warum tust Du es dann?

MfG

schwimmen lernen
Ah nun ist alles etwas klarer.

Wenn ich Dir noch einen Rat auf den Weg geben darf-
Nutz den Sommer mit ihm das Schwimmen zu lernen.
Das wäre für ihn sicher ein tolles Erlebnis.
Es stärkt vor allem das Selbstbewusstsein die Aufgabe doch noch bewältigt zu haben-
Viele Bäder oder die VHS bieten Seepferdchen-Kurse an, die etwas
„humaner“ ausgerichtet sind als der Schulsport.Es ist einfach mehr Zeit
und der Betreuungschlüssel ein anderer- ihr als Eltern könnt dabei sein.
*plädoyer halt*
abgesehen davon kommt Schwimmen immer wieder- und nicht schwimmen
können ist so ein Punkt, an dem Kinder sich gerne gegenseitig an
den Füßen packen.

Hallo CandIng
du schriebst:

Dein Verhalten war nicht besser.

Welches Verhalten meinerseits meinst du denn?

Etwa all das, was du dir hier in deiner Litanei zusammengedichtet hast, als du z.B. auch noch dies schriebst:

Hand aufs Herz: Genau das,
was Du hier gerade ausgesprochen hast, ist mit ein
symptomatischer Grund,
warum einem als Lehrer beim Stichwort „Eltern“ oft das Lachen
vergeht.

Der Weg des geringsten Widerstandes.

Wie wäre es denn gewesen, wenn Du einfach einmal gefragt
hättest?
Was ist dann das im Grunde für eine lasche und genau genommen
gleichgültige Einstellung?!

Du hast einen Mund, fragen kostet nichts und keinem verdammten
Elternteil bricht ein Zacken aus der Krone, wenn er sich
einmal fragend detailliert nach dem Zensurenstand des Kindes
erkundigt.

Sind solche banalen Dinge, die eigentlich selbstverständlich
sind, wirklich schon derart aus den Köpfen verschwunden, daß
man nur noch
die Verantwortung dorthin schiebt, wo es gerade am leichtesten
ist,
wo man - wie in diesem Fall - gerade einmal zufällig einen
Paragraphen im Rücken hat.

du scheinst zwar des Lesens, aber offensichtlich in diesem Fall des Verstehens nicht mächtig zu sein, der Paragraph allein hätte die Note nicht ändern können, dass der Lehrer seine ungerechte Benotung nicht sachlich fundiert begründen konnte war der Grund!

Das ist etwas zu einseitig, was Du hier konstruierst.
Lehrerpflichten in Ordnung, klar - nur genau weil sich Eltern
in solchen kleinen Situationen so verhalten wie Du in dem
Falle, scheitert die Zusammenarbeit Schule-Elternschaft immer
so oft und immer wieder.

Ich konstruiere garnichts, im Gegensatz zu dir.
Du fabulierst hier lediglich ein „Verhalten“ von mir als Elternteil zusammen!
Woher hast du eigentlich dein angebliches Wissen über meine Verhaltensweisen in Bezug auf Schule und Lehrer im allgemeinen und Besonderen?

Auch die Eltern müssen einmal einen Schritt nach vorne tun,
damit
etwas dabei herauskommen kann.

Es kann doch echt nicht zuviel verlangt sein, daß man als
Elternteil - also als erwachsener Mensch - in der Lage sein
sollte, bei Gelegenheit den Mund aufzubekommen und einfach
einmal höflich zu fragen

Nur mal so, warum soll ich mich über das angemessene Maß hinaus bei Lehrern über mein Kind erkundigen, bist du der Meinung man müsse die Lernfortschritte seines Kindes täglich, wöchentlich, monatlich oder vielleicht sogar besser stündlich mit dem Lehrer besprechen?
Ich sehe an den Arbeiten, an den Hausaufgaben, an den Heften und Ordnern, was mein Kind in der Schule macht, wie es damit klarkommt, wie der Erfolg oder Misserfolg ist!

Daß Du nicht begriffen hast, worum es beim Weitsprung oder
allgemeiner bei Sport geht??

Das da oben ist mehr als nur ein Eigentor.

Nein,
es war einfach nur eine starke Überzeichnung der Realität, wenn man die Definition der Note „mangelhaft“ eben ganz strikt auslegt, die du ja so vehement verteidigst!

Gruß Lucky7

Hallo CandIng

Die Endjahreszensur in einem Fach muß stehts alle Zensuren aus
dem ersten Halbjahr beinhalten, weil es nach Schul*jahren*
geht und nicht nach Schulhalbjahren. In der Oberstufe wird es
dann ganz anders, weil dort jeder Kurs für sich abgeschlossen
benotet wird.

Solange aber der Rhythmus am Schuljahr orientiert ist, sieht
man auch, welche Rolle eine Halbjahreszensur hat: rein
informativer Charakter, einen Zwischenstand beschreibend. Eine
mathematische Rechengrundlage ist eine Halbjahreszensur nicht.

Ja was denn nun?
Du wiedersprichst dir selbst!

Denn, wenn die Zensuren des ersten Halbjahres in der Endjahreszensur enthalten sein müssen, dann ist die Halbjahreszensur(Zusammenfassung der Einzelbewertung von Arbeiten und mündlicher Mitarbeit, Hausaufgaben und Heft und Ornerführung usw.)sehr wohl eine mathematische Rechengrundlage zur Findung der Endjahreszensur!

Gruß Lucky7

Hallo Bleifrosch

du schriebst:

Ah nun ist alles etwas klarer.

das freut mich

Wenn ich Dir noch einen Rat auf den Weg geben darf-
Nutz den Sommer mit ihm das Schwimmen zu lernen.
Das wäre für ihn sicher ein tolles Erlebnis.
Es stärkt vor allem das Selbstbewusstsein die Aufgabe doch
noch bewältigt zu haben-
Viele Bäder oder die VHS bieten Seepferdchen-Kurse an, die
etwas
„humaner“ ausgerichtet sind als der Schulsport.Es ist einfach
mehr Zeit
und der Betreuungschlüssel ein anderer- ihr als Eltern könnt
dabei sein.
*plädoyer halt*
abgesehen davon kommt Schwimmen immer wieder

Ratschläge nehme ich gerne an und diesen würde ich sogar gerne ausführen, aber unsere finanzielle Lage erlaubt es wahrscheinlich nicht in dem Ausmaß, wie es nötig wäre.

  • und nicht

schwimmen
können ist so ein Punkt, an dem Kinder sich gerne gegenseitig
an
den Füßen packen.

Damit hatte er bisher großes Glück, denn die Klassenkameraden haben nicht gehänselt, sondern geholfen und das ist echt toll:smile:

Grüße von der Lucky7

Ahoi

wenn mans genau nehmen wollte könnte man fast sagen es ist
sowas wie Erpressung gewesen…

genau das wollte ich sagen…
aber was tut man nicht alles für ne gute note…

mfg eure pommesbude

Ahoi!
Erstmal „Danke“ für die vielen Erläuterungen… :wink:

Nun beziehe ich mich nochmal auf deinen Eingangspost, damit wir mal wieder zum Thema kommen…:

Wie ist das denn zu verstehen bitte? Welche Lehrerin hat warum
bitte schön die Vornote nicht gekannt? Meinst Du etwa die
Note, die er in der Klasse zuvor hatte? Was hat der
Klassenlehrer damit zu tun? Wieso wird dann einfach eine
Zensur korrigiert, nur weil er zuvor eine ‚2‘ hatte? Ich finde
das mehr als bedenklich, wenn eine eventuell berechtigte ‚5‘
einfach so in eine ‚4‘ gemünzt wird, nur weil der Schüler ein
Jahr zuvor eine ‚2‘ hatte. Das ist keine
verstandesmäßig-nüchterne Herangehenweise.

Dazu denke ich, dass wohl im Halbjahr (zwischen den beiden Halbjahren) der Lehrer gewechselt hat. Nun musste er die Leistung des ersten Halbjahres mit einbeziehen ins Zeugnis. Darum hat er die Note geändert. Der Lehrer war wohl (aus mir nicht bekannten Gründen) nicht über die Halbjahresnote informiert.
Das ist meine Antwort zum deiner Frage, ich denke, das auch ist klar geworden.

Wie die Endjahres"zensuren" denn nun bei uns errechnet werden, darüber möchte ich mich inzwischen nicht mehr festlegen, zum Glück kann ich immer zufrieden sein. Ich meinte, da etwas gehört zu haben…

Was die Kopfnoten angeht, bin ich komplett CandIngs Meinung, „Sozial“- und „Arbeitsverhalten“ sind mir zu undurchsichtig und nicht nachvollziehbar.

mfg
eure pommesbude

Hallo
ich denke, ich muss mal einige rechtliche Dinge klar stellen:

Die Endjahreszensur in einem Fach muß stehts alle Zensuren aus
dem ersten Halbjahr beinhalten, weil es nach Schul*jahren*
geht und nicht nach Schulhalbjahren.

Richtig, aber in welcher Weise die Noten aus dem ersten Halbjahr in die Jahresnote eingehen ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. Genaues sagt die jeweilige Schulordnung. Hier in RLP ist es so, dass die Jahresnote zu etwa 2/3 aus der Endnote für das 2. Halbjahr und zu etwa 1/3 aus der Endnote für das 1.Halbjahr entsteht.

Zensur … Neudeutsch: Note.

Zeugnis … Urkunde, die für einen größeren Schulabschnitt
(rechtskräftig) Zensuren (Noten)enthält.

Damit Du nicht durcheinanderkommst, spreche ich Dirzuliebe von
‚Noten‘.

Auf dem Endjahreszeugnis erscheint eine Endnote, die nach
allen einzelnen Noten über das ganze Schuljahr berechnet ist.
Sprich, auch alle Noten des ersten Halbjahres werden
hinzugezogen.

Aber nicht notwendigerweise jede Einzelnote!

Logisch völlig schlüssiger Grund dafür ist, daß man eigentlich
das Zeugnis, welches man im Sommmer bekommt, für ein volles
Schuljahr bekommt. Dies wiederrum ist damit zu erklären, daß
normalerweise die Lehrpläne auf ein volles Jahr ausgerichtet
und bemessen werden.

Es ergibt unter diesen Voraussetzungen schlicht keinen Sinn,
dem ersten Halbjahr irgendeine Sonderrolle zu verpassen.

Siehe Schulordnung…der Schwerpunkt für die Jahresnote liegt im 2.Halbjahr, zumindest in manchen Ländern.

Das Halbjahreszeugnis (heutzutage eigentlich kein Zeugnis
mehr, daher auch der Begriff „Halbjahresinformation“) dient
eigentlich nur dazu, eine komplette Leistungsübersicht nach
der Hälfte des Schuljahres zu geben.

Das Halbjahreszeugnis heißt hier sehr wohl „Zeugnis“ und nicht „Information“. (Übrigens ist in der Schulordnung auch immer von Noten und nie von Zensuren zu lesen!)

Wie gesagt: Sachsen ist nicht die Welt…
Gruß Orchidee

H wie Hola.

Ja was denn nun?
Du widersprichst dir selbst!

Denn, wenn die Zensuren des ersten Halbjahres in der
Endjahreszensur enthalten sein müssen, dann ist die
Halbjahreszensur(Zusammenfassung der Einzelbewertung von
Arbeiten und mündlicher Mitarbeit, Hausaufgaben und Heft und
Ordnerführung usw.)sehr wohl eine mathematische
Rechengrundlage zur Findung der Endjahreszensur!

Nein. Denke drüber nach, welche Bedinungen gegeben sein müssen, daß eine kompakte Halbjahresnote das gleiche Gewicht entwickelt, wie alle Einzelnoten separat mit den Noten des zweiten Halbjahres zusammen.

MfG

Hallo!
Als Sortlehrerin (allerdings nicht an einer Grundschule sondern an einem Gymnasium) will ich auch mal meinen Senf dazugeben:

Punkt getroffen. Ich hab in Schwimmen ne Eins bekommen, weil
ich dann letztendlich doch vom 3er gesprungen bin, sonst hätte
es eine 2+ gegeben… Ich hatte bloß Angst.

wenn mans genau nehmen wollte könnte man fast sagen es ist
sowas wie Erpressung gewesen…

Ich denke, man muss manche Lernziele im Sportunterricht auch mal „extracurricular“ betrachten, also nach dem Motto: was lerne ich denn da so für mich und fürs Leben? Wenn jemand Angst hat, irgendwo runter zu springen und es schafft, die Angst aus eigener Kraft zu überwinden (und der Erwerb einer guten Note kann da durchaus motivationsfördernd sein), so stärkt das sein Selbstwertgefühl enorm. Er wird vielleicht in der Lage sein, diese Überwindung der eigenen Schwäche auch auf andere Lebenssituationen zu übertragen und durchaus Positives dabei erfahren. Schließlich ist es ja nun nicht unbedingt überlebenswichtig ob man mal in einem Zeugnis in Sport eine 2 oder eine 1 hat…
Wenn die Angst so groß ist, dass man sie nicht aus eigener Kraft in den Griff kriegt, hat das einen Grund. Kinder sind normalerweise nicht so ängstlich, dass sie nicht mal vom Rand ins Wasser springen können oder von einem Mäuerchen in die Wiese oder vom Kasten in die Weichbodenmatte. Falls doch, sollte man näher hinsehen warum das so ist. Ich habe gelernt: Angst steht immer vor etwas. Erst wenn man durch die Angst durchgegangen ist, kann man erkennen, was dahinter steht und das in Angriff nehmen, damit die angst nicht immer wieder kommt. Ich habe oft erfahren, dass das stimmt.
Gruß Orchidee

Gruß Lucky7

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H wie Hola.

Richtig, aber in welcher Weise die Noten aus dem ersten
Halbjahr in die Jahresnote eingehen ist von Bundesland zu
Bundesland verschieden. Genaues sagt die jeweilige
Schulordnung. Hier in RLP ist es so, dass die Jahresnote zu
etwa 2/3 aus der Endnote für das 2. Halbjahr und zu etwa 1/3
aus der Endnote für das 1.Halbjahr entsteht.

Und hier ist eben diese Verschiebung hin zum zweiten Halbjahr Blödsinn. Stattdessen wird genau wieder ein Kernproblem deutscher Schulen latent unterstützt. Es wird nicht der Lernerfolg über das ganze Jahr gesehen und eingefordert.

Übrigens: Ob das momentan noch so in Sachsen gehandhabt wird, weiß ich aus dem Stehgreif nicht. Ich kenne es vom Kindeslater her nicht anders und wie beschrieben ist es auch die sinnvollste Methode. Gründe genannt.

Auf dem Endjahreszeugnis erscheint eine Endnote, die nach
allen einzelnen Noten über das ganze Schuljahr berechnet ist.
Sprich, auch alle Noten des ersten Halbjahres werden
hinzugezogen.

Aber nicht notwendigerweise jede Einzelnote!

Wie denn sonst bitte? Alles andere ist bereits wieder in bezug auf Konstanz, Trend und Ausgewogenheit eine Verzerrung der Note.

Das Halbjahreszeugnis heißt hier sehr wohl „Zeugnis“ und nicht
„Information“. (Übrigens ist in der Schulordnung auch immer
von Noten und nie von Zensuren zu lesen!)

„Zensuren“ haben sich eben als Begriff eingeschliffen. Die „Noterei“ gab es erst später bei uns :smile:

Wie gesagt: Sachsen ist nicht die Welt…

Ich habe auch nicht davon gesprochen, daß es um Sachsen geht, sondern neutral geschildert, was vom logischen Standpunkt aus die günstigste Verrechnung von Noten abgibt.

Daß an jeder Ecke der Deutsche Bund in Bildungsangelegenheiten wieder zuschlägt, bedarf doch keiner expliziten Erwähnung mehr.

MfG :smile:

H wie Hola.

Welches Verhalten meinerseits meinst du denn?

Schon diese Antwort zeigt doch schon, daß Du den Sachverhalt nicht wirklich überblickst.

Ich meinte, Deine Einstellung bezüglich „Der Lehrer hätte mich ja informieren müssen, …“.

Sicher, und Du bist erwachsen und hast es nicht einmal fertiggebracht,
Dich von Deiner Seite her zu den Noten zu erkundigen.

… dass der Lehrer
seine ungerechte Benotung nicht sachlich fundiert begründen
konnte war der Grund!

Wer hier nicht die Relationen versteht, bist eher Du. Wäre der Lehrer nun zu einer solchen Erklärung des Noteneinbruches nicht verpflichtet, was dann?

Soviel zu diesem Sturm im Wasserglas wegen dieser Note.

Woher hast du eigentlich dein angebliches Wissen über meine
Verhaltensweisen in Bezug auf Schule und Lehrer im allgemeinen
und Besonderen?

Schon einmal etwas von der Tatsache gehört, daß man Rückschlüsse ziehen kann auf Grund einer Faktenlage? Du hast eine Situation geschildet. Daraus ergeben sich für einen emotional distanzierten Betrachter einfach gewisse Gedankengänge.

Also versuche gar nicht erst auf diese völlig unsinne Ansicht heutiger Tage einzuschwenken, man müsse jemanden kennen, um ihn zu beurteilen.

Ich habe nichts weiter angemahnt, als daß Dein Verhalten bequem gewesen ist, manche würden „faul“ sagen, Hardliner würden formulieren „nicht zum Minimum fähig“. Wie gesagt, es würde in Zukunft nicht schaden, wenn Du Dich über Dein Kind besser informieren würdest, und zwar aus Eigeninitiative und nicht erst darauf warten, daß ein Lehrer sich meldet (und herumschimpfen). Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, auch in bezug darauf, wenn Dein Kind eben einmal nicht mit der „Notenbeichte“ herausrückt.

Nur mal so, warum soll ich mich über das angemessene Maß
hinaus bei Lehrern über mein Kind erkundigen, bist du der
Meinung man müsse die Lernfortschritte seines Kindes täglich,
wöchentlich, monatlich oder vielleicht sogar besser stündlich
mit dem Lehrer besprechen?

Ich bin hier nur der nachvollziehbaren Ansicht, daß Du Dich nicht aufregen brauchst über irgendwelche auftauchenden Schwierigkeiten oder Unregelmäßigkeiten bei den Noten, wenn Du der Sache nicht hinterher bist.

Ebenfalls ist es normalerweise eine Selbstverständlichkeit, daß man sich regelmäßig über den Leistungsstand seines Kindes informiert, auf Elternabenden, bei Sprechstunden, bei Lehrerbesuchen - weiß der Kuckuck. Mit welcher Intensität das man im einzelnen betreibt, muß doch jeder mit dem eigenen Kontrollwahn ausfechten. Aber ein gewisses Mindestmaß ist eben das mindeste, was man von elterlicher Seite her leisten sollte. Ähnliches gilt für das saubere Erledigen von Hausaufgaben, für das Ranzenpacken und, und, und. „Sich (darum) kümmern“ nennt man das.

Ich sehe an den Arbeiten, an den Hausaufgaben, an den Heften
und Ordnern, was mein Kind in der Schule macht, wie es damit
klarkommt, wie der Erfolg oder Misserfolg ist!

Nur unter der Voraussetzung, daß Dir eine vollständige Information vorliegt. Inwieweit Verbesserungs- und Förderungsbedarf besteht, kannst Du trotzdem bestenfalls erahnen. Einmal ein bißchen mit dem Lehrer getratscht und Du wärst viel plastischer im Bilde.

Das da oben ist mehr als nur ein Eigentor.

Nein,
es war einfach nur eine starke Überzeichnung der Realität,
wenn man die Definition der Note „mangelhaft“ eben ganz strikt
auslegt, die du ja so vehement verteidigst!

Nein, es war schlicht Schwachsinn, weil es beim Weitsprung eben darum geht, aus dem Anlauf das Brett richtig zu treffen. Zudem sagt jeder Sportlehrer bei häufigem Übertreten „… Anlauf umstellen … eher Abspringen … vor dem Brett abspringen (und Zentimeter verschenken) …“.

Wenn ein Schüler es eben bei Dutzenden Sprüngen nicht auf die Reihe bekommt, dieses dicke Brett anständig zu treffen, dann kann er auch nichts anderes als eine ‚5‘ erwarten (logisch richtig wäre eigentlich sogar die ‚6‘, weil alles Fehlversuche = „nicht erbrachte Leistung“).

Weitsprung im sportlichen Sinne hat nichts mit dem bloßen „ich kann weit springen“ zu tun. Es geht darum, daß man „weitspringen“ kann. „Weit springen“ kann vergleichsweise jeder.

Man sollte es eben wie Einstein handhaben: soweit wie möglich vereinfachen, aber nicht weiter; dann fabriziert man auch keine kontraproduktiven Beispiele.

MfG

H wie Hola.

Stimme Dir zu.

Ein kleiner Schubs zur Tür hinaus, schadet mitunter ganz und gar nicht - ist sogar vielleicht heutzutage mehr denn je ein gutes Rezept.

)

MfG

Hallo nochmal Lucky7,

ob das sich das nicht auf den
älteren Sohn bezog.

ja genau auf den bezog sich diese Aussage.

Ah, okay, dann hatte ich das missverstanden.

Aber ich glaub, hier hast Du mich missverstanden:

Du schreibst selbst, es ist ungerecht und hart und unfair,
solche Art der Benotung ist falsch!

Ja, ich schrieb, es ist hart und unfair - von falsch jedoch nichts. Schau, ich bin durch’s Latinum gerasselt. Ziemlich hart. Ziemlich unfair. Denn ich hab mich durchaus vorbereitet. Ich war im Unterricht dabei. Ich hab mich bemüht. Ich hatte auch Spass an der Sache. Und es gab auch Teilerfolge. Und trotzdem - meine Leistung hat nicht ausgereicht, das Ziel zu erreichen.
Aber falsch? Falsch war die Benotung nicht. Ganz im Gegentum - sie war richtig. Denn ICH hab ja die Leistung nicht gebracht. Und glaub mir, daraus habe ich mehr gelernt, als aus allen bestandenen Prüfungen in meinem Leben zusammen!

Und genauso ist’s im täglichen Leben auch. Wenn mir mein Chef eine Aufgabe samt Zeitplan gibt und ich bemühe mich, habe Spass an der Sache und erziele auch Teilerfolge. Am Ende werde ich danach beurteilt, was rausgekommen ist. Nicht, wie ich das vielleicht kompensieren könnte (eine bunte Power-Point-Präsentation hilft bei einem in den Sand gesetzten Projekt nunmal nicht) sondern nur das Ergebnis. Auch das ist manchmal hart und unfair (vielleicht konnte das Projekt ja gar nicht gelingen?)

Was ich damit sagen will: So ist das Leben und es hilft nix - daran muss sich auch Dein Sohn gewöhnen. Und da ist eine 5 in Sport in der dritten Klasse sicher nicht allzu teures Lehrgeld.

*wink*

Petzi

1 Like

Hallo an alle,

ich möchte mich für eure Antworten bedanken, es hilft mir immer wieder weiter verschiedenste Meinungen zu einer Frage zu bekommen.
Danke dafür:smile:

Gruß Lucky7

PS für CandIng

Egal, ob auf deine bevorzugte Weise eine Jahresnote gefunden wird oder auf die hier in Hessen übliche Art der Einbeziehung der Halbjahresnote ist es kaum bis garnicht möglich von einer berechtigten 2 auf eine 5 zu kommen!

und, dass du womöglich aus diesem Halbsatz:

(es war

1 Tag vor Zeugnisausgabe als mein Sohn endlich die Note
beichtete

vielleicht geschlossen hast, ich würde wohl über die schulichen Leistungen meiner Kinder nicht informiert sein und mich nicht selbst informieren
finde ich schon bemerkenswert dreist.

Offensichtlich kannst du dir nur vorstellen, dass beichten etwas mit schuldig an etwas sein zu tun hat. Das Kind hatte aber keinerlei Schuld an dieser ungerechtfertigten 5, von der das Kind etwa 8 Tage vor Zeugnisausgabe in Kenntnis gesetzt wurde, bis zu diesem Zeitpunkt konnte es getrost von einer 3(zwar grade nochso)ausgehen(Besprechung bei Elternsprechtag etwa 4 Wochen vor Zeugnisausgabe, sinngemäßer Inhalt: wenn du mündlich weiterhin mitmachst bleibts bei der 3 mit Bemerkung), das Kind hatte diese 5 also auch nicht erwartet und auch nicht erwarten können, denn es hatte bessere Leistungen erbracht und natürlich weiterhin die mündliche Mitarbeit aufrechterhalten! In diesem Fall hatte der Lehrer mal einfach so eine ungerechtfertigte Note für das Zeugnis angekündigt und das Kind hatte geglaubt nichts daran ändern zu können, weil Lehrer im Allgemeinen am längeren Hebel sitzten, in diesem Fall war das aber nicht so, weil der Lehrer nämlich einen Schritt zu weit gegangen war!
Das Kind wollte nur die Nerven der Eltern schonen solange bis dies eben nicht mehr möglich gewesen wäre, hätte es gewusst, dass man sehr wohl an seltsamen Lehrerentscheidungen etwas ändern kann hätte ich das ganze schon 7 Tage vorher erfahren.
Die 4 hat das Kind übrigens auch nur bekommen, damit der Lehrer nicht völlig sein Gesicht verloren hat, das nur noch mal am Rande.

Man sollte immer schön sensibel bleiben beim Fakten sammeln und auswerten und wenn Fakten nicht eindeutig gegeben sind dann sollte man sie auch nicht durch Vorurteile ersetzen, ist nur meine Meinung…

Gruß Lucky7

irgendwie
irritiert mich, dass keines Deiner drei Kinder damals
schwimmen gelernt hat.

Vielleicht war der Lehrer einfach ne Lusche. Ich habe Kinderschwimmen als Spezialausbildung (Sportstudium) gehabt, und da gibt es so ein bis 2 Dinge, die man beachten muß. Manchen Dünnbrettbohrern unter meinen Kollegen ist das allerdings schnurzpiep-egal.

Und wieder kann ich nur für mich reden,

aber mir und meinem Leben würde ohne Schwimmen echt was
fehlen.

Na toll, endlich einer, der weiß, was er vom Leben will. Was soll das hier? Es gibt schließlich noch BINGO im Fernsehen, oder?

Habt Ihr schonmal dran gedacht, dass Dein Sohn das in

den Sommerferien nachholt mit der Schwimmerei?

Der LEHRER soll lernen, wie man Schwimmen vermittelt. Wieso heißt er LEHRER? Mit Sommerkursen ist’s nicht getan, junger Freund!!! Lehrer werden dafür bezahlt, daß sie was beibringen - und nicht zu schlecht. Wenn sie’s nicht schaffen - Gehaltseinbuße! Wie wär’s mal damit??? Sommerferien!!! Meine Fresse!

Die originalen Kopfzensuren heißen

Betragen
Fleiß
Ordnung
Mitarbeit

das ist zuwenig und zu ungenau. Ich schlage des weiteren vor:
Verhalten gegenüber der Lehrperson
Verhalten im Schulbus beim Umgang mit älteren Mitbürgern
Verhalten im Schulbus beim Umgang mit dem Busfahrer
Verhalten gegenüber andersgeschlechtlichen Klassenkameraden (-innen)
Verhalten gegenüber dem Hausmeister
Verhalten bei Inkontinenz infolge verbotenen Toilettengangs
Verhalten beim Versuch einer verbotenen sexuellen Annäherung an eine Lehrperson
Verhalten bei der Aufdeckung einer verbotenen sexuellen Annäherung an eine Lehrperson
Verhalten beim Toilettengang (verdächtig langer Aufenthalt, insbesondere bei Klassenarbeiten)

… naja, u.s.w.

Jo Perrey
Ex-Teacher, jetzt gottseidank nicht mehr