Hi Astaroth_13,
das sind ca. meine Noten:
Deutsch: 2
Französisch: 2
Wirtschaft und Recht: 2
Mathe: 5
Chemie: 3
Physik: 4
Informatik: 4
Maschinenbau: 5
Englisch: 3
Bio: 4
Aber das ist doch nicht so schlecht wie Du schreibst. Ich war jetzt von nem Schnitt von 5,5 ausgegangen - aber 3,4 ist doch erstmal okay (wenn natürlich auch nicht rühmlich *fg*). Vor dem Hintergrund, dass Du a) den Übergang von der Realschule auf Gymnasium hattest UND noch 6 Wochen krank warst ist das aber völlig akzeptabel.
Generell lese ich da raus, dass Du sprachlich und wirtschaftlich ziemlich gut drauf bist und in den Naturwissenschaften / Technik eher nicht so. Das ist auch erstmal nicht schlimm, kommt in den besten Familien vor *fg*
Nun stellt sich die Frage: bist Du auf nem Technischen Gymnasium? Hättest Du die Möglichkeit auf den wirtschaftlichen Zweig zu wechseln oder so?
Gegebenenfalls wäre auch ein Schulwechsel denkbar - Du hast ja wohl auch ne längere Anreise zur aktuellen Schule. Vielleicht liesse sich da was kombinieren? Sprich, dass Du zu ner Schule wechselst, die fachlich besser passt UND die für Dich in kürzerer Zeit erreichbar ist? Notfalls musst halt das Jahr wiederholen - aber das wäre ja nicht das Ende der Welt *find*
Also viele meiner ehemaligen Klassenkameraden und Freunde
haben sich für eine Ausbildung entschieden und die meinen,
dass sie ihre 8 Stunden im Betrieb bzw. in der Berufsschule
verbringen und dann ihre komplette Freizeit für sich haben,
Hmm, das würde ich nicht ganz so sehen. Also unsere Lehrlinge müssen daheim ganz schön lernen (Hausaufgaben, Klausuren etc. an der Berufsschule) und tagsüber sind die auch richtig am schaffen. Und - je nach Lehrberuf - kann das durchaus auch körperlich recht anstrengend (weil ungewohnt) sein, so dass die vielleicht am Abend frei haben, aber derartig platt sind, dass ausser Sofa nimmer viel stattfindet.
Ich hab mir schon Karteikarten gebastelt um die Zeit unterwegs
noch konstruktiv nutzen zu können.
Das ist ne gute Idee - ich hab quasi meinen gesamten Schulwortschatz in den Fremdsprachen im Bus gelernt
inzwischen seit fast 3 Monaten auch nicht mehr und ich bin
schon froh, wenn ich mal 4 Stunden geschlafen habe.
Na, dann gehste halt um 22 Uhr ins Bett, dann haste 7 Stunden Schlaf *scnr*
Deshalb will ich nun so bald wie möglich eine Ausbildung beginnen.
Erstmal eine finden.
Das ist wohl das Hauptproblem
Wenn meine obigen Vorschläge nicht realisierbar für Dich sein sollten, kann ich Dir nur raten Dich ERST zu bewerben und DANN die Schule hinzuschmeissen. Du hast doch ein gutes Realschulzeugnis und kannst locker jederzeit argumentieren, dass das mit dem Gymnasium für Dich der falsche Weg war. Ich glaub nicht, dass Dir da jemand einen Strick draus dreht.
Aber ab Februar wäre ich wohl sowieso spätestens nicht mehr
auf der Schule
Warum nicht?
Naja das Verhältnis zu meinen Eltern lässt sich in der letzten
Zeit eher als angespannt bezeichnen und ob sie mich noch lange
bei sich wohnen lassen wollen steht auch eher in den Sternen
Schon - aber von nem Lehrlingsgehalt kannste Dein Leben auch nicht finanzieren. Sprich, für ne eigene Bude wird das nicht reichen, das heisst auch im Fall dass Du ne Ausbildung machst wirste daheim wohnen müssen.
Und die Mitschriften, die ich bekam,
brachten mir auch nicht so viel.
Dann geh zu den Lehrern hin. Bitte sie um Unterlagen. Bitte sie, Dir Arbeiten zu korrigieren. Bitte sie, Dir jemanden zur Nachhilfe zu vermitteln (oder Dir das selber zu erklären). Ruf sie an, und frag was im Unterricht dran war.
Momentan fühle ich mich einfach maßlos überfordert. Die
Situation steigt mir einfach völlig über den Kopf.
Don’t panic - mach Dich bloss nicht verrückt. Deine Lage sehe ich wirklich nicht als aussichtslos an. Wenn Du Dich jetzt reinhängst kannst Du das Ruder noch rumreissen und in 3 Jahren stolz Dein Abi in Händen halten.
*wink*
Petzi