Habe ich überall Stromleitungen in der Decke?

Technik Elektronik & Elektrotechnik
#1

Hallo leibe www-Mitglieder!

Im Schlafzimmer möchte ich mittels 3 Deckenhaken (solche wie man sie auch für Box Säcke benutzt) eine Kleiderstange im Raum an die Decke hängen - mir fällt keine geeignetere Möglichkeit ein. Nun habe ich folgendes Problem:

Mit einem Stromleitungsdetektor wollte ich überprüfen, ob in der Decke elektrische Leitungen verlaufen. An der Wand habe ich es getestet und hier spürt der Detektor die Leitungen entsprechend auf (piepsen um Steckdosen herum usw.). An der Decke jedoch gibt es dieses piepsen an egal welcher Stelle. Also wäre laut dem Detektor die komplette Decke mit Stromkabel durchzogen.

Kann mir da jemand weiterhelfen? Spinnt der Detektor und kann ich gefahrlos bohren? Oder ist das vllz. normal bei Betondecken (evtl. auch Stahlbeton)?

Viele Grüße & vielen Dank schon mal,
Andrew

#2

Howdy,

ich gefahrlos bohren? Oder ist das vllz. normal bei
Betondecken (evtl. auch Stahlbeton)?

warum stellst du eine Frage und beantwortest sie selbst?

Gruss
norsemanna

#3

Hallo !

Das liegt an der Decke an den Stahleinlagen,den engmaschigen Baustahlgewebematten plus zusätzlichen Rundstäben.

Manche bessere Sensoren können dann von Metallsuche auf Suche nach stromführenden Adern umgestellt werden,aber das ist meist ungenauer.

Man kann schon bohren,aber man muss überlegen wo könnten die Leitungen von der Deckenlampe aus hingehen. I.d.R. Richtung Schalter an der Zimmertür,also schräg über die Decke und dann über dem Schalter senkrecht runter. Leider gibts auch weitere Leitungen,die man über die Decke verzieht,Verbindungen von Raum zu Raum etwa.

Ein gewisses Risiko bleibt,aber wenn man die Bohrtiefe auf das Minimum begrenzt(4-6 cm),dann kann man es unter Beachtung des Gesagten wagen.

MfG
duck313

#4

hi,

Man kann schon bohren,aber man muss überlegen wo könnten die
Leitungen von der Deckenlampe aus hingehen. I.d.R. Richtung
Schalter an der Zimmertür,also schräg über die Decke und dann
über dem Schalter senkrecht runter.

Das hab ich bisher nur selten gesehen.

Man sollte auch davon ausgehen, das die Kabel im 90° Winkel zu Wand und von da etwa 30cm unterhalb der Decke bis zur Verteilerdose oder über den Schalter geführt werden.

Dass Kabel kreuz und quer im Raum verlegt sind, ist eher selten.

Bei einer Betondecke besteht noch die Möglichkeit, dass die Kabel oben auf liegen. Man schlitzt nur ungern in solchen Decken herum, wenns in der Bauphase 2 Löcher auch tun.

grüße
lipi

#5

Hallo !

Es ist m.E. nach durchaus üblich (und vor allem erlaubt!) in Decke und Fußboden Kabel beliebig zu verlegen. Am Fußboden „meckern“ höchsten die Estrichleger wieder mal,weil sie die Dämmung zurichten müssen.
Die Anordnung in Installationszonen gilt für Wände.

Es mag sich aus praktischen Gründen anbieten auch gerade zu legen,etwa bei Filigrandecken,weil da die Abstandsbügel für die obere Mattenlage stören beim Querziehen. Man müsste Durchfädeln.
Aber Rohrinstallation wird eher schräg und mit so wenig Bögen wie möglich gemacht.
Wie dem auch sein,es wird immer eine Mindest-Betonüberdeckung zum Kabel hin geben,entweder weil Filigrandecke (>6 cm),geschalte Decke,eingelegt auf die untere Bewehrung(> 6 cm) oder gar auf die Rohdecke vom Obergeschoss aus.
Man trifft so eher auf Eisen,also auf die Kabel,wenn man Bohrtiefe auf 4-6 cm begrenzt. Nur direkt am Deckenauslass wirds kritisch,weil man sich da nie ganz sicher sein kann,von wo das Kabel nun genau kommt.

mfg
duck313

#6

nabend,

Es ist m.E. nach durchaus üblich (und vor allem erlaubt!) in
Decke und Fußboden Kabel beliebig zu verlegen. Am Fußboden
„meckern“ höchsten die Estrichleger wieder mal,weil sie die
Dämmung zurichten müssen.

Spricht doch nichts dagegen.
Aber diese Kabel wird man ohnehin nicht treffen, außer man legt es darauf an.

Ist die Decke verputzt und/oder wurden die Kabel erst später verlegt,(erst neulich passiert, fast alle Leerrohre waren so schlampig verlegt, dass vieles nochmal nachträglich unter Putz verlegt werden musste)
dann kann es auch anders liegen als auf direktem Weg vom Schalter zur Lampe.

Wenn man also auf Kabelführungen über der Decke hinweist, sollte zumindest auch der mögliche Weg der Kabel an der Deckenunterseite erwähnt werden. Daher mein Beitrag.

grüße
lipi

#7

http://www.tektorum.de/attachments/hochbau-konstrukt…

Gruss

Michael

#8

Hallo!

Viele Dank für die Vielen Antworten.

Es ist so, dass ich mir einen Detektor gekauft habe, der zwischen einfachem Metall und Stromleitungen unterscheiden kann. An der Wand funktioniert er sehr gut. In Steckdosennähe piept er und drum herum an den Stellen, wo Leitungen abgehen. Allerdings piept er an der Decke - wie bereits erwähnt - an allen Stellen (er ist auf Stromleitunge eingestellt). Aber dazu müsste die ganze Decke mit Kabeln durchzogen sein was ich ziemlich komisch finde.

Als ich eingezogen bin wurde mir von einem Elektriker auch etwas mit 4 Schrauben in der Decke verankert. Ich meinerseits plane schon, massivere Dübel & Haken in die Decke zu drehen.

Wenn ich mir die Antworten allerdings so ansehe…

Deshalb frag ich jetzt einfach nochmal, was würdet ihr tun? Bohren oder nicht?

Viele Grüße,
Andi