Haben die Deutschen in Königsberg uns nicht gebeten

Nun setzen die imperialen EU-Kräfte alles daran, die Ukraine
nach Strich und Faden auszubeuten (Milliardenhilfe zur
Stützung des maroden Staatshaushalts).

Aha… So beutet man also heutzutage aus? Und mehr Milliarden bedeuten mehr Ausbeutung?!

genau so macht man das heute, ich gebe 1MRD und hole mindestens 5 zurück. Genehmige dir mal das Vidio hier https://www.youtube.com/watch?v=FfWcZJtP6NI
nennt man auch in die Schuldenfalle treiben

Soros und Co wollen ihre investierten 5MRD auf alle Fälle wieder haben, die verschenken nichts

Hallo Alexander

Viele Russen (auch sogar meine Familie) haben Verwandte in der Ukraine.

Ach, dann hast du vielleicht Informationen, die in den Zeitungen nicht vorkommen?

Da ist vor allem ist im Osten das Verhältnis zu Russland einfach zu eng.

Das verstärkt bzw. verschlimmert die jetztige Situation halt.

Zu eng? Inwiefern zu eng? Und wieso verschlimmert das die jetzige Situation?

Wollen viele Ost-Ukrainer wahrscheinlich tatsächlich lieber zu Russland gehören?

Viele Grüße Simsy Mone

Du hast ja recht.
Deutschland ist nicht expansiv, sondern auf dem Rückzug. Deutschland bräuchte schon sehr viel Idealismus, um die ostpreußische Sahelzone sanieren zu wollen.

Gute Nacht,

Dir ist doch die Ironie nicht entgangen, oder?

Ironie off:
Allerdings sei durchaus kritisch angemerkt, dass die Milliarden"hilfe" auch nur zur Bedienung der laufenden Kredite ausreicht. Und da schliesst sich der Kreis, da einmal mehr Kredite (die vom Steuerzahler abgesichert sind) gewährt werden, um andere Kredite zu finanzieren.

Ironie on:
Alles eine einzige weltweite EU-weite Verschwörung zur Unterjochung der Ukraine, dem neuen Protektorat des EU-Finanzsystems. Schuld haben wie immer die Illuminaten.

Gruß
vdmaster

Ostpreussen - wie langweilig
Hallo,

ich empfehle dir mal die Lektüre des „historischen Lexikon der deutschen Länder“:

http://www.amazon.de/Historisches-Lexikon-deutschen-…

Da gibt es dann nicht nur die Sümpfe von OP zur „Rückholung“, sondern auch den Zugang zum Mittelmeer (Stichwort „Arelat“). Burgundische Weine und Küche, alle niederländischen Coffee-shops sowie Pommes sind eigentlich zutiefst deutsche Kulturgüter und Djuvec-reis und Ajvar sowieso.
Und ein paar Möchtegern-unterdrückte Demonstranten deutscher Zunge werden sich sicherlich finden.
Zur Not tun es vielleicht auch ein paar nicht artgerecht gehaltene deutsche Schäferhunde

&Tschüß
Wolfgang

Hallo Simsy Mone,

Ach, dann hast du vielleicht Informationen, die in den
Zeitungen nicht vorkommen?

Nein, habe jetzt keine Informationen außer dass, was ich im Tagesschau und Tagesthemen verfolge und im russischen Ersten „Vremya“ (eine Sendung vergleichbar mit unseren Tagesthemen).

Ich wollte mit dem Beispiel zeigen, wie verflecht die Ukraine und Russland ist bzw. Ostukraine und Russland. Erstens die meisten Menschen sind nun mal im gleichen Land aufgewachsen: UdSSR. Sehr viele (ich sprechen von der Bevölkerung der Ostukraine insgesamt, also teile sie gar nicht in Russen oder Ukrainer auf) waren in Russland und haben dort Verwandten, mit denen sie auch im Kontakt stehen. Außerdem sprechen alle Russisch, können Russland wirklich nachvollziehen bzw. sind zu ihr auch gebunden wegen der gleichen Mentalität, Geschichte und weil es früher gleiches Land war, gleiche Siege, gleiche Bildung, gleiche Interessen und und und. Auch in Russland ist die Ukraine z.B. in Nachrichten das Thema Nr. 1 und wird viel stärker beleuchtet als z.B. hier in Deutschland. Weil nun mal, was ist die Ukraine für uns Deutsche? Ein schwarzes Fleck, wo vor halbem Jahr nicht mal einer wusste, dass es Doneck oder Lugansk gibt. Für Russen ist es komplett anderes. Das ist wie gesagt, wie Bayern für uns Deutsche. Russen haben einen starken Bezug zur Ukraine in jeder Hinsicht. Alte sowjetische Filme laufen öfters (nicht wegen der Krise, sondern schon seit vielen Jahrzehnten). Literatur mit solchen Schriftstellern wie Gogol, wo über Ukraine und ukranische Bräuche, wie Nacht vor Weihnachten, kennt jeder russische Schüler.

Zu eng? Inwiefern zu eng? Und wieso verschlimmert das die
jetzige Situation?

Mit zu eng habe ich gerade oben versucht zu beschreiben. Verschlimmert wird das ganze dadurch, dass Ost- und Westukraine einfach zu verschieden sind, von der Mentalität. Ostukrainer fühlen sich von der Regierung in Kiew nicht gehört. Die Menschen, die Innenstadt Kiews ruiniert haben, Gebäude besetzt haben, und dadurch ermöglicht haben, dass jetztige Regierung die Macht eroberte, sind Helden. Gegen sie hört man keine Ermittlung, kein Festnehmen und Vorgehen und wenn die Menschen im Osten jetzt anfangen, aufzustehen, weil sie nun mal die Regierung, die einfach so Macht erobert hat, gegen zu demonstrieren, ohne jegliche Gewalt Gebäude erobern, um gehört zu werden, werden sie als Separatisten abgestempelt, verhaftet und gestern/heute sogar mit Gewalt vorgegangen. Dies Unfairness eskaliert die Menschen noch stärker. Auch solche Gespräche, die Frau Timoschenko von sich gibt, dass man Osten mit Atombomben weglöschen soll oder wie vor paar Tagen eine Abgeordnete aus Rada gesagt hat, dass man die demonstrierende Menschen im Osten von den rechten „Svoboda“ am besten abknallen soll, geben noch mehr Öl ins Feuer. Mag sein, dass all diese Aussagen man nicht ernst nehmen soll, die einfachen armen Menschen dort sind aber auch wegen der Lage sehr impulsiv und schauckeln sich sehr schnell auf.

Wollen viele Ost-Ukrainer wahrscheinlich tatsächlich lieber zu
Russland gehören?

Das kann ich leider nicht beantworten, aber sehr wahrscheinlich schon bzw. für eine Föderation mit einer starken Bindung an Russland.

Viele Grüße
Alex

Sorry nochmals,

im letzten Post habe ich die Satzstellung leider verwechselt. So ist es richtig:

"oder wie vor paar Tagen eine Abgeordnete aus Rada von den rechten „Svoboda"gesagt hat, dass man die demonstrierende Menschen im Osten am besten abknallen soll“

Viele Grüße
Alex

Hallo,

die Swoboda kann man getrost als ultranationalistische (ukrainische) Vollidioten bezeichnen, die einen ethnischen Hass predigen. Deutlich schlimmer als die NPD. Der rechte Sektor steht nochmals rechter, ganz klar paramilitärisch und rechtsextremistisch. Deren Chefwurde kürzlich unter noch nicht völlig geklärten Umständen von Polizisten erschossen, als er sich einer Verhaftung entziehen wollte - wie es aus offiziellen Kreisen heisst. Es gibt nun einmal Parlamentarier der Swoboda, die etwas sagen dürfen. Auch wenn es völliger Mist ist.

Aber, die Swoboda ist von den bisherigen Wahlergebnissen her unbedeutend. http://de.wikipedia.org/wiki/Allukrainische_Vereinig… . Lediglich bei den Parlamentswahlen 2012 erreichten sie knapp über 10% - was man gut und gerne als Protestwahlergebnis einstufen kann. Bei den jetzt bevorstehenden Wahlen wird der Swoboda keinerlei Chance eingeräumt. Diese Einschätzungen werden sich aber nur bewahrheiten, falls in der Ostukraine nicht noch mehr Öl ins Feuer gegossen wird.

Übrigens ist es schon sehr einseitig, wenn man die Separatisten in der Ostukraine mit den Demonstranten in Kiew gleichsetzt. Letztere haben über Monate hinweg demonstriert. Teilweise nahmen Hinderttausende daran teil. In den östlichen Bezirken hingegen wurde gleich mit bewaffneter Gewalt vorgegangen, um seine politischen Ansichten zu äußern. Das sind ganz klar von Beginn an illegakle Methoden. Und bislang sind es noch die Aktionen einiger Tausend, was noch keine Massenbewegung darstellt.

Von Putin ist zudem kein Druck auf die Separatisten festzustellen, ihre Aktionen vorerst zu beenden und die ausstehenden Wahlen abzuwarten, bzw. sich auf friedliche Mittel zu beschränken. Ebenso hat er noch keine Truppen aus dem grenznahen Bereich abgezogen. Darüberhinaus wurde kürzlich vom russischen Aussenminister eine Verfassungsänderung gefordert, die alle Oblaste(n?) zu teilautonomen Gebieten machen würde. Offenbar schwimmt Putin aktuell auf einer nationalistischen Welle in Russland und setzt alles daran, die Ostukraine für zukünftige Aufnahmen in die russischen Föderation „vorzubereiten“. Er destabilisiert damit die Region, anstatt mit klaren Worten und Taten auf „den Westen“ zuzugehen und durch Trupppenrückzug sowie Ermahnung der Separatisten zu deeskaliern. Das Ziel sollte sein, die Lage in der Ukraine zu stabilisieren und eine mögliche Abspaltung von Teilen der Ukraine in einen langen politischen Prozess der Verhandlungen zu bringen. Denn langfristig wird man es den russischstämmigen Ukrainern nicht verwehren können, Ihre Separationsvorstellungen zu einer Entscheidung durch Wahlen (die den Namen auch verdienen) zur Abstimmung zu bringen.

Gruß
vdmaster

Das mit dem Zugang zum Mittelmeer ist zwar richtig, betrifft aber nicht Deutschland sondern Bayern. Zu fordern ist eine Befreiung Bayerns von den deutschen Besatzern und dessen Wiedervereinigung in den alten Grenzen der Zeit von Thurmaier, d.h. Bayern ist überall, wo seit altersher ein bairischer Dialekt gesprochen wird, bis zum Plattensee und bis zur Salurner Klause. Evtl. mit Angliederung von Franken, Schwaben, Venetien, Lombardei und vielleicht sogar Thüringen, falls die das möchten.

Hallo Achim

Du weisst, dass 4 Millionen Russen am Brandenburger Tor für
den Anschluss demonstrieren, wenn Putin erstmal an Oder/Neisse
steht?

Das ist zu befürchten…
Gruß,
Branden

Guten Tag,

Alles eine einzige weltweite EU-weite Verschwörung zur
Unterjochung der Ukraine, dem neuen Protektorat des
EU-Finanzsystems. Schuld haben wie immer die Illuminaten.

alles Verschwörungstheorien

http://de.wikipedia.org/wiki/CIA-Aktivit%C3%A4ten_in…
http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Ajax

und man sieht ja, was bei rauskam, wenn demokratisch gewählte Regierungen entfernt wurden. Da passt die jetzige „Regierung“ der Ukraine wunderbar mit hinein.

Gruß
T.

Hallo,

also doch die Illuminati.

http://de.wikipedia.org/wiki/CIA-Aktivit%C3%A4ten_in…

War eine dreckige Operation der CIA. Diese kann man ihr durchaus anlasten und sollte sie auch unter dem Eindruck des kalten Krieges und dem Aufkommen sozialistischer/kommunistischer Revolutionen in Südamerika (Paranoia) bewerten.
Nichtsdestotrotz geschah dies vor einigen Jahrzehnten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Ajax

Ernsthaft jetzt? Du willst das als Argument ins Feld führen? Wo bitte gab es denn dort eine demokratische Regierung? Ich sehe hier einen aufkommenden Diktator, der die unselige Monarchie, das Militär und das Parlament entmachtete. Von Demokratie erkenne ich da rein gar nichts. Übrigens auch nicht nach dem gestürzten Premierminister und ebenso nicht nach dem Sturz des Schahs. Der Iran war stets eine Diktatur und er bliebe es bis heute. Demokratie bzw. Republik klebt da nur als Reklameschild an der Haustür.

Zudem:

  1. Der CDU die Entmachtung einer Regierung in der UKR anlasten zu wollen ist völlig
    abwegig.

  2. Es ist keine Regierung in der UKR entmachtet worden. Es ist ein Präsident vom Parlament entmachtet worden, der nicht mehr haltbar war und auch seinen Rückhalt in der eigenen Partei verloren hatte. Dieser Präsident war alles andere als ein (parlamentarischer) Demokrat. Er hat im Gegenteil versucht, eine Präsidialdiktatur zu installieren. Du solltest Dich mit den zahlreichen - teils erfolgeichen - Versuchen der gesellschaftlichen Gleichschaltung durch J. innerhalb der UKR beschäftigen.

Gruß
vdmaster

Hallo,

unter dem Eindruck des kalten Krieges und dem Aufkommen
sozialistischer/kommunistischer Revolutionen in Südamerika
(Paranoia) bewerten.

das mit der Paranoia hat sich seit dem

vor einigen Jahrzehnten.

offensichtlich noch nicht geändert.

Wo bitte gab es denn dort eine demokratische Regierung? Ich
sehe hier einen aufkommenden Diktator, der die unselige
Monarchie, das Militär und das Parlament entmachtete.

Er war aber vom ebendiesem Parlament gewählt worden. Wenn das jetzt die Entmachtung des gewählten Präsidenten durch die CIA entschuldigt, warum regiert dann noch König Saud in Saudi Arabien?

Von Demokratie erkenne ich da rein gar nichts.

Na damit ist dann alles erlaubt.

Übrigens auch nicht nach dem gestürzten Premierminister und ebenso nicht nach dem
Sturz des Schahs.

Und so ist es auch gerade in der Ukraine.

  1. Der CDU die Entmachtung einer Regierung in der UKR anlasten
    zu wollen ist völlig
    abwegig.

gut, anlasten sicher nicht, die CDU gehört in diesem Falle eher zu den Jubelpersern
(s. zweiten Link) :wink:

  1. Es ist keine Regierung in der UKR entmachtet worden. Es ist
    ein Präsident vom Parlament entmachtet worden, der nicht mehr
    haltbar war und auch seinen Rückhalt in der eigenen Partei
    verloren hatte.

Dieser wurde aber demokratisch gewählt.

Dieser Präsident war alles andere als ein (parlamentarischer) Demokrat. Er hat im Gegenteil versucht, :eine Präsidialdiktatur zu installieren. Du solltest Dich mit
den zahlreichen - teils erfolgeichen - Versuchen der
gesellschaftlichen Gleichschaltung durch J. innerhalb der UKR
beschäftigen.

Er war ja 2004 schonmal abgewählt worden, aber wie man (und auch die Leute der Ukaine) sehen konnten hat sich danach absolut nichts geändert. Also wurde er beim nächstenmal doch wiedergewählt und dann auf zweifelhafte Weise abgesetzt, weil es den Neureichen und der westlichen Allianz nicht passte.
An der Korruption hat sich die ganze Zeit nichts geändert.

Gruß
T.

Das mit dem Zugang zum Mittelmeer ist zwar richtig, betrifft
aber nicht Deutschland sondern Bayern.

Das ist zu eng gedacht, wie Dir der Hinweis auf „Arelat“ hätte sagen können.
Zum Königreich Arelat, auch z. T. „Niederburgund“ genannt, gehörten u.a. die Westschweiz, das Jura, das Rhonetal und die Mittelmeerküste von Marseille bis Nizza.
Es kam 1033 unter Konrad II durch Erbschaft als Reichsgut an das „Heilige römische Reich“.
Mit Bayern hatte das gar nix zu tun.

Vielen Dank für die aufschlussreichen und interessanten Antworten … (OWT)
… an Alexander und vdmaster.

Viele Grüße

Hallo Vdmaster,

die Swoboda kann man getrost als ultranationalistische
(ukrainische) Vollidioten bezeichnen, die einen ethnischen
Hass predigen. Deutlich schlimmer als die NPD. Der rechte
Sektor steht nochmals rechter, ganz klar paramilitärisch und
rechtsextremistisch.

Was du zu Svoboda schreibst, finde ich auch richtig so und teile deine Meinung. Nur ist es in jetziger Situation einfach unklug und sehr unpassend, im angesichts der Tatsache, dass die heutige Übergangsregierung einfach durch den Umsturz und Putsch an die Macht kam, noch die Menschen mit solchen Aussagen anzustacheln bzw. provozieren.

Übrigens ist es schon sehr einseitig, wenn man die
Separatisten in der Ostukraine mit den Demonstranten in Kiew
gleichsetzt. Letztere haben über Monate hinweg demonstriert.
Teilweise nahmen Hinderttausende daran teil. In den östlichen
Bezirken hingegen wurde gleich mit bewaffneter Gewalt
vorgegangen, um seine politischen Ansichten zu äußern. Das
sind ganz klar von Beginn an illegale Methoden. Und bislang
sind es noch die Aktionen einiger Tausend, was noch keine
Massenbewegung darstellt.

Ich versuche selber zu verstehen, was diese Menschen bewegt. Meiner Meinung nach sind es viele Faktoren, die jetzt aufeinander getroffen sind. Die Hauptfaktoren sind meiner Meinung nach (in wieweit diese Faktoren Wahrheit entsprechen und ob sie jetzt positiv oder negativ sind, lasse ich außen vor), dass die Menschen der jetzigen Regierung nicht vertrauen und einfach sie nicht akzeptieren können und aus diesem Grund auch nicht auf sie hören. Zweiter Faktor ist, dass viele Menschen im Osten sehen, was in Kiev passierte und denken, sie können daselbe auch in ihren Städten machen, um gehört zu werden.

Von Putin ist zudem kein Druck auf die Separatisten
festzustellen

Ja, da gebe ich dir auch auf jeden Fall Recht. Herr Putin hätte von Anfang an eine klare Stellung dazu beziehen sollen.

Viele Grüße
Alex

Hallo,

Wo bitte gab es denn dort eine demokratische Regierung? Ich
sehe hier einen aufkommenden Diktator, der die unselige
Monarchie, das Militär und das Parlament entmachtete.

Er war aber vom ebendiesem Parlament gewählt worden. Wenn das
jetzt die Entmachtung des gewählten Präsidenten durch die CIA
entschuldigt, warum regiert dann noch König Saud in Saudi
Arabien?

Es ist ziemlich unerheblich, ob jemand mit (angeblich) demokratischen Mitteln gewählt wurde, wenn er anschliessend eine Diktatur aufbaut. Anders ausgedrückt: Wichtig ist, was hinten rauskommt. Der Premier war nicht Demokrat, vorher gab es keine Demokratie und danach gab es ebenso keine Demokratie. Hier hat die CIA - im Sinne rein amerikanischer Interessen - die eine Diktatur mitgestürzt, um die andere - den USA freundlich gesinntere - wieder zu installieren.

Von Demokratie erkenne ich da rein gar nichts.

Na damit ist dann alles erlaubt.

Das ist natürlich nicht der Fall.

Übrigens auch nicht nach dem gestürzten Premierminister und ebenso nicht nach dem
Sturz des Schahs.

Und so ist es auch gerade in der Ukraine.

Wie kommst Du auf diesen Zusammenhang? Im Gegensatz zum Iran gibt es in der Ukraine eine Demokratie in den Kinderschuhen. Und die CIA hat da auch niemanden gestürzt.

  1. Der CDU die Entmachtung einer Regierung in der UKR anlasten
    zu wollen ist völlig
    abwegig.

gut, anlasten sicher nicht, die CDU gehört in diesem Falle
eher zu den Jubelpersern

Die „Jubelperser“ sind etwas ganz anderes gewesen und bezogen sich auf einen Besuch des iranischen Tyrannen (Schah) in Deutschland. Es waren bestellte Claquere, die u.a. deutsche Demonstranten in Deutschland verprügelten. Eine Schande für die Demokratie in D. Deutschland hat über Monate hinweg sehr neutral auf die Proteste in Kiew reagiert. Und hat sich nicht aktiv zu Lasten der damaligen Regierung auf die Seite der Demonstranten geschlagen oder interveniert, intrigiert oder sonstwie über Gebühr auf die inneren Angelegenheiten der Ukraine eingewirkt.

  1. Es ist keine Regierung in der UKR entmachtet worden. Es ist
    ein Präsident vom Parlament entmachtet worden, der nicht mehr
    haltbar war und auch seinen Rückhalt in der eigenen Partei
    verloren hatte.

Dieser wurde aber demokratisch gewählt.

Und? Er hat aber nicht mehr demokratisch gehandelt. Und wurde auch demokratisch abgesetzt. Vgl. Parlamentsentscheid der Rada.

Dieser Präsident war alles andere als ein (parlamentarischer) Demokrat. Er hat im Gegenteil versucht, :eine Präsidialdiktatur zu installieren. Du solltest Dich mit
den zahlreichen - teils erfolgeichen - Versuchen der
gesellschaftlichen Gleichschaltung durch J. innerhalb der UKR
beschäftigen.

Er war ja 2004 schonmal abgewählt worden,

Das stimmt so nicht. http://de.wikipedia.org/wiki/Wiktor_Janukowytsch#Amt…

Also wurde er beim nächstenmal doch
wiedergewählt und dann auf zweifelhafte Weise abgesetzt, weil
es den Neureichen und der westlichen Allianz nicht passte.
An der Korruption hat sich die ganze Zeit nichts geändert.

Richtig ist, dass die Korruption in der UKR vor, während und nach J. ein erhebliches Problem darstellt. Einfach nur Unfug ist, dass er abgesetzt wurde, weil er den Neureichen und der „westlichen Allianz“ (welche?) nicht passte. Er wurde abgesetzt, weil er als Präsident politisch nicht mehr haltbar war. Du solltest Dich auch darüber informieren, wann welche seiner Anhänger in Entscheidungspositionen von ihm abrückten. Ein Präsident, der weder das Militär, das Innenministerium oder das Parlament hinter sich hat und dem das Volk ebenfalls entflohen ist, der ist Geschichte. Bei der Bewertung seiner Absetzung darfst Du auch nicht vergessen, dass ihm ein Strafverfahren gedroht hätte. Da hat er sich mal schnell aus dem Staub gemacht.

Gruß
vdmaster

Hallo Alexander,

angesichts der Tatsache, dass die heutige Übergangsregierung einfach durch den :Umsturz und Putsch an die Macht kam

  1. Ich finde die Äußerungen der Swoboda-Parlamentariern auch unklug. Genauso wie die Aktionen der Separatisten und die Untätigkeit (?) Moskaus zur Deeskalation.

  2. Die jetzige Regierung kam nicht durch einen Putsch an die Macht. Das Wort Umsturz kann im Deutschen eine schnelle und abrupte Änderung bezeichnen. Das war es sicher. Aber diese muß nicht mit Gewalt erzwungen worden sein. Vergiss bitte nicht, dass die Rada in Kiew den Präsidenten absetzte. Das Parlament besteht nach wie vor aus den gleichen Parteien (und Sitzverhältnissen) wie bisher. Dies kann man nicht als Putsch bezeichnen. Zudem soll es in Kürze Präsidentschaftswahlen geben. Ob diese angesichts der Destabilisierung überhaupt durchgeführt werden können, wird langsam zweifelhaft.

Evtl. interessiert Dich ein Kommentar aus der TAZ zur Lage in der Ostukraine: http://www.taz.de/Kommentar-Unruhen-in-der-Ostukrain… Dieser Zeitschrift kann man keinesfalls nachsagen, dass sie US-freundlich, NATO-freundlich oder irgendwie „rechts“ wäre.

Interessant finde ich auch, dass das russische Staatsfernsehen offenbar nicht mal in der Lage ist, ihre (von Putin gesteuerte) Desinformation, einigermaßen geschickt in Szene zu setzen. Vielleicht kannst Du, da Du der russischen Sprache mächtig bist, einmal ermitteln, woher dieses Video stammt oder ob der Inhalt in Deutsch richtig wiedergegeben wurde. http://www.welt.de/politik/ausland/article126938025/…

Ich versuche selber zu verstehen, was diese Menschen bewegt.

Eindeutig ein russischer Nationalismus. Vielleicht auch ein Gegenreflex zum ukrainischen Nationalismus der Swoboda. Wahrscheinlich sind es aber nur ganz normale wirtschaftliche Interessen der Menschen. Denn in Russland soll das Lohnniveau eine ganze Ecke höher liegen als in der Ukraine. Vielleicht ist es auch „sowjetische Nostalgie“, die Hoffnung, dass Russland wieder zu früherer Größe zurückkehrt. Eine Größe, die es wirtschaftlich jedoch niemals gab. Militärisch und politisch war die UdSSR ein Riese. Aber da gab es auch sehr viel „potemkinsche Dörfer“, also Propaganda und gefälschte Zahlen. In einigen Bereichen hingegen war die UdSSR über viele Jahrzehnte durchaus mit weltführend (Bildung, Forschung etc.).

In Krisensituationen - und die Ukraine steckt seit ihrer Unabhängigkeit in der Krise, erst recht nach der weltweiten Finanzkrise - neigen die Menschen dazu, einfache Lösungsmodelle für die Zukunft zu suchen und mitunter retten sie sich auch in nationalistische, aber irreale Machtphantasien.

Ich hoffe, dass es noch zu dem geplanten Treffen zur Ukrainekrise kommen wird. Mittlerweile macht sogar China ein wenig Druck auf Moskau, sich endlich dem Dialog zuzuwenden. Ich hoffe, dass Putin nicht weiter zündelt oder sogar die beleidigte Leberwurst spielt, weil ihn viele jetzt nicht mehr so lieb haben wie „vor der Krim“.

Gruß
vdmaster

P.S.: Und solche „Spielchen“ sind auch nicht sonderlich erwachsen: http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-russis… Aber das haben die Amis früher auch gerne gemacht :wink:.

Hi,

Deutschland hat über Monate hinweg sehr neutral auf die Proteste in Kiew reagiert. Und :hat sich nicht aktiv zu Lasten der damaligen Regierung auf die Seite der Demonstranten :geschlagen oder interveniert, intrigiert oder sonstwie über Gebühr auf die inneren :Angelegenheiten der Ukraine eingewirkt.

nunja, man gab sich dort nur die Klinke in die Hand:
http://www.spiegel.de/spam/satire-spiegel-online-ukr…

Gruß
T.