Haus kaufen ohne was gespart zu haben ?

Kann man ein Haus kaufen ohne das man  etwas gespart habe ? Gibt es eine Chance wenn der Antragsteller ein gutes, sicheres Gehalt hat ? Was sollte der Antragsteller in so einem Fall beachten und gibt es Banken die man dafür Empfehlen kann ?

Servus,

die erste Frage, die sich hier stellt, ist, warum jemand von einem Gehalt, von dem er bisher nichts auf die hohe Kante gebracht hat, plötzlich einen Kredit tilgen können sollte?

„Ersparte Miete“ = Zins + Tilgung ist eine Milchmädchenrechnung, weil mit einem eigenen Haus viel weniger „erspart“ wird, als der aktuellen Miete entspricht. Kauf eines Hauses ohne Rücklagen für Instandhaltung und unvorhergesehende Reparaturen ist ein ziemlich sicherer Weg zur Zwangsversteigerung.

Schöne Grüße

MM

Hallo
Ohne Eigenkapital ist das schlecht weil man viel zu lange an die Bank abbezahlen muss und die freut sich daß da recht viele Zinsen zusammen kommen . Und jeder Bankberater ist ganz heiss darauf deshalb einen Vertrag abzuschließen weil er immer eine gute Provision bekommt . viele Grüße  noro

Dream on
Servus,

Und jeder Bankberater ist ganz heiss darauf deshalb einen Vertrag abzuschließen

das ist lustig, was Du da schreibst.

Aber hast Du denn nicht mitgekriegt, dass es jetzt für 110-Prozent-Finanzierungen negative Zinsen gibt: Man lässt sich ein Haus zu 110 Prozent finanzieren, braucht nicht zu tilgen, und der Kredit wird automatisch um 1 Prozent pro Monat abgetragen, ohne dass man was macht. Praktisch, nicht wahr?

Schöne Grüße

MM

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Kann man ein Haus kaufen ohne das man  etwas gespart habe ?
Gibt es eine Chance wenn der Antragsteller ein gutes, sicheres
Gehalt hat ? Was sollte der Antragsteller in so einem Fall
beachten und gibt es Banken die man dafür Empfehlen kann ?

Hallo,
es dürften etwa 20% der Hypothekenfinanzierer bereit sein, 100% „und mehr“ zu finanzieren, wenn das Objekt werthaltig und das Einkommen überdurchschnittlich ist.
Auch die berufliche Tätigkeit und der Arbeitgeber haben hier eine Bedeutung, denn ein Job oder AG mit Fluktuation bedeuten eine negative Bewertung.
In den 80-90Jahren wurden sogar zu 100% + PKW finanziert.

Erfolgreiche Erstanbahnungen wären Hypothekenmakler im Internet.
lG

Servus,

kannst Du von den 20 % der Hypothekenfinanzierer, die derzeit mehr als den Verkehrswert der Sicherheit finanzieren, mal bitte einen oder zwei nennen?

Schöne Grüße

MM

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Hallo,
es mag sein, dass es noch immer einige wenige (sehr unseriöse!) Banken gibt, die einem eine „Hundertprotzent-“ oder genauer „Hundertundzehnprozent-Finanzierung“ andrehen, aber das bleibt noch immer und nachwievor am Rande der Sittenwidrigkeit und (aus der Sicht des Schuldners) im Bereich des ökonomischen Schwachsinns:

Für ein Haus fallen je nach Bundesland und Makler zwischen 8 und 12 Prozent Courtage und Grunderwerbsteuer an. Dieses „schlechte“ Geld zu finanzieren, ist ökonomischer Blödsinn. Der noch fehlende Teil der Finanzierungskosten besteht aus Nebenkosten für Notar- und Gerichtsgebühren, die „tröpfchenweise“ über Monate anfallen. Finanziert man sowas über 30 oder mehr Jahre, bezahlt man diese wertlosen Nebenkosten gleich mehrfach. Mit Ersparnis an Miete hat das dann gar nichts mehr zu tun.

Dass man nebenher nochmal einige Tausend EUR (bei Neubauten existiert eine Faustformel von in etwa 3% des Verkehrswerts) für unvorhersehbare Ereignisse in Reserve haben sollte, hat ja schon jemand anderes geschrieben. Und die können sich je nach persönlicher Situation (zB berufsbedingte Angewiesenheit auf einen PKW oder nach Urlaub krähende Angehörige) ziemlich schnell vervielfachen.

Gruß vom
Schnabel

Hallo MM,

„Ersparte Miete“ = Zins + Tilgung ist eine
Milchmädchenrechnung, weil mit einem eigenen Haus viel weniger
„erspart“ wird, als der aktuellen Miete entspricht.

Wobei „Ersparte“ nach Wechsel von 3-Zimmer/Balkon in Haus mit Garten auch schon mal 0€ oder weniger sein kann, da Grundsteuer, Versicherung, Heizkosten und Wasser schon alter Miete+Nebenkosten entsprechen.Auch die regelmäßigen und sporatischen Kosten eines Meters Straße sind durch 1 geteilt oft überraschend überraschend.

frohe Weihnachten überall

achim

Eine Vollfinanzierung ist möglich und wird auch von vielen Banken angeboten und von vielen Deutschen genutzt. Früher war es sehr risikoreich, bei den derzeit so niedrigen Zinsen kann es aber sicher sinn machen wenn man eine Wohnung oder ein Haus zu einem akzeptablem Preis findet. Mehr über das Thema Vollfinanzierung  und deren Vor und Nachteile kann man hier lesen: http://www.baudarlehensrechner.eu/immobilienfinanzie…

Hallo

der Link empfiehlt statt Eigenkapital dann andere „außerhäusliche“ Werte, die dann ggf. wohl auch beliehen werden, und irgendeine wegfallende Last (z.B. Hobbyaufgabe) oder einen Gehaltssprung (z.B. nach Studium oder nach Sofortrente), der a) etwa 10% zur freien Verfügung erlaubt, und b) plausibel erklärt. warum dieses Geld früher nicht übrig war.

Warum ein allgemein niedriges Zinsenniveau ein Argument für einen Immobilienerwerb oder gar für eine Vollfinanzierung sein soll, erschließt sich mir nicht.

Gruß
achim

es dürften etwa 20% der Hypothekenfinanzierer bereit sein,
100% „und mehr“ zu finanzieren, wenn das Objekt werthaltig und
das Einkommen überdurchschnittlich ist.

Was hat denn die relative Höhe des Gehaltes mit der absoluten Höhe der monatlichen Rate zu tun?

Banken angeboten und von vielen Deutschen genutzt. Früher war
es sehr risikoreich,

Das ist heute genauso risikoreich wie vor 6, 10 oder 35 Jahren. Wer seine Hütte bis zur Halskrause zzgl. Anschaffungs"nebenkosten" finanziert, sollte sich darüber im Klaren sein, daß er nach zehn Jahren gerade einmal in etwa bis zum Verkehrswert heruntergetilgt hat. Bei einer mehr oder wenigen Veräußerung in dieser Zeit steht man vor dem durchaus existenzgefährdenden Problem, die Hütte zu einem Preis kleiner Darlehensvaluta verkaufen zu müssen. Am Ende hat man in einem solchen Falle keinen Wohnraum, aber Schulden. Eine wenig erstrebendwerte Situation, wenn man nicht gerade in einer Hütte im Wald wohnen will.

bei den derzeit so niedrigen Zinsen kann
es aber sicher sinn machen

Das Problem ist, daß die niedrigen Zinsen von den allerwenigsten Käufern für höhere Tilgung genutzt werden. Vielmehr verführt das Zinsniveau viele dazu, eine Immobilie zu erwerben, die es sich gar nicht leisten können.

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Hallo!

… bei den derzeit so niedrigen Zinsen kann es aber sicher sinn machen wenn man eine :Wohnung oder ein Haus zu einem akzeptablem Preis findet.

Ja, aber nur unter der Bedingung hoher Tilgung. Es liegt nämlich in der Natur von Annuitätendarlehen, dass sich die Laufzeit durch den niedrigen Zins verlängert. Der verbreitete Unsinn, bei niedrigem Zins mit nur 1% zu tilgen, führt zu unüberschaubar langer Laufzeit. Solche Darlehensnehmer zahlen, bis sie schwarz werden und haben nichts Nennenswertes getilgt.

Aufgrund der niedrigen Zinsen kaufen viele Leute eine Immobilie, die es sich bei irgend überschaubarer Laufzeit durch angemessene Tilgung und mit angemessenen Reserven für Unvorhergesehenes (dass Unvorhergesehenes eintritt, ist vorhersehbar) gar nicht leisten könnten. In aller Regel ist auch noch die Zinsbindung deutlich kürzer als die Darlehenslaufzeit, die bei geringer Tilgung schon mal über ein ganzes Berufsleben reichen kann. Der Kaufrausch hat zur Folge, dass sich die Immobilienpreise mancherorts in ungesunden Höhen bewegen. So ist es gar nicht unwahrscheinlich, dass so mancher Kandidat nach vielen Jahren durch gewöhnliche Unwägbarkeiten des privaten und beruflichen Lebens in finanzielle Verdrückung gerät, das Haus nicht mehr bezahlen kann, noch nichts Nennenswertes getilgt hat und die Hütte deutlich unterhalb des ehemaligen Kaufpreises den Besitzer wechselt. Der Darlehensnehmer hat dann die A***karte, denn das Dach über dem Kopf ist weg, aber Schulden sind geblieben.

Ich empfehle jedem Kaufwilligen, der mit niedriger Tilgung liebäugelt, die Zahlen eines Annuitätendarlehens über die Laufzeit mit einer Excel-Tabelle sowie einer daraus abgeleiteten Kurve zu veranschaulichen, sodann mit der Tilgung zu spielen und sich die dramatische Auswirkung auf die Laufzeit anzusehen. Schließlich kann man sich zusätzlich veranschaulichen, warum die Leute mit früher 8% Zinsen und 1% Tilgung in vergleichsweise kurzer Zeit mit der Sache durch waren. Das kann man auch heute haben, wenn man hoch tilgt.

Ich hab mir für solche Fragen schon vor Jahren etwas mit Excel aus Zahlenwerk (Monatszahlung, Anteil von Zins und Tilgung, Restschuld) und graphischer Darstellung geschnitzt. Man tippt nur Darlehensbetrag, Zins und Tilgung ein und hat sofort alle Zahlen samt graphischer Veranschaulichung. Das könnten wir in den FAQ verwursten. Wer damit mal gespielt und sich die Verhältnisse vor Augen geführt hat, kann eigentlich nicht mehr auf die Idee kommen, bei den derzeit niedrigen Zinsen mit niedriger Tilgung zu agieren. Wer aber auf solche unselige Konstellation angewiesen ist, um die monatliche Zahlung leisten zu können und dann auch noch eine 100%-Finanzierung braucht, geht ein hohes Risiko ein, ins finanzielle Desaster zu laufen.

„Mein Bankberater hat aber gesagt …“ nützt gar nichts. Man muss selbst am heimischen PC mit den Zahlen und Graphiken gespielt haben, dann die Sache sacken lassen und begreifen.

Gruß
Wolfgang

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Moin Djalmiha,

Pauschal kann man dazu eigentlich garnichts sagen. Jeder Einzelfall
ist anders. Das beginnt bei Preis und Lage des Hauses und endet
beim Vermögen der Eltern des Hauskäufers :wink:

Kann man ein Haus kaufen ohne das man etwas gespart habe ?

Klar … fragt sich nur ob das klug ist!

Eine gierige Bank ist bestimmt zu finden die dir die nötigen 110 % des
Hauspreises leiht. Notfalls mit Partner und Eltern als Bürgen und indem
du Auto und/oder sonstwas verpfändest und eine Grundschuld statt
einer Hypothek eingehst.

Gibt es eine Chance wenn der Antragsteller ein gutes, sicheres Gehalt hat ?

Du musst dir erst mal über die Finanzgrundlagen hinter allem klar werden.
Leih dir nie mehr Geld, als du dir wirklich leisten kannst!

Wieviel kannst du monatlich abzahlen?

Dazu gibts brauchbare Rechner im Netz. Der hier zum Beispiel:
http://www.immobilienscout24.de/baufinanzierung/bauf…
Sei aber bitte realistisch und denk daran, dass du viele viele Jahre diese
Zahlungen leisten musst und dich dementsprechend einschränken musst.
Maximal solltest du 40 % deines Einkommens in die Belastung stecken.
Mehr wird erfahrungsgemäß langfristig zu hart. Besser sind 30 %!

Wieviel davon in Zins und wieviel in Tilgung?

Die Zinsen sind niedrig wie nie. Also musst du mindestens (!) 3% Tilgung leisten.
Sonst hast du am Ende der Zinsbindung zu wenig abbezahlt und kannst einen
Zinsanstieg auch nicht durch absenken der Tilgung abmildern. Eine Bank, die zu
einer Tilgung von 2 % oder gar noch weniger im Jahr rät, ist meiner Meinung nach
ein Gaunerhaufen!
Also bei 2 % Zins plus 4 % Tilgung --> 6 % jährliche Belastung

Wie lange willst du abzahlen?

Ich gehe einfach mal von 30 Jahren aus. Was du willst musst du wissen …

Mal einige Beispielszahlen … so grob geschätzt:

Für 1000 € im Monat über 30 Jahren bei 2 % Zins finanzierst du ca 270.000 Euro.
Für 800 € im Monat über 30 Jahren bei 2 % Zins finanzierst du ca 215.000 Euro.
Für 500 € im Monat über 30 Jahren bei 2 % Zins finanzierst du ca 135.000 Euro.

Für 1000 € im Monat über 30 Jahren bei 3 % Zins finanzierst du ca 235.000 Euro.
Für 800 € im Monat über 30 Jahren bei 3 % Zins finanzierst du ca 190.000 Euro.
Für 500 € im Monat über 30 Jahren bei 3 % Zins finanzierst du ca 117.500 Euro.

Für 1000 € im Monat über 20 Jahren bei 2 % Zins finanzierst du ca 200.000 Euro.
Für 800 € im Monat über 20 Jahren bei 2 % Zins finanzierst du ca 155.000 Euro.
Für 500 € im Monat über 20 Jahren bei 2 % Zins finanzierst du ca 100.000 Euro.

Was sollte der Antragsteller in so einem Fall beachten …

Vorsichtig sein und alles selber nachrechnen!

… und gibt es Banken die man dafür Empfehlen kann ?

Da halte ich mich raus. Wenn du einen Halsabschneider für eine windige
Finanzierung mit anschliessender Zwangsversteigerung suchst, wirst du
schon einen finden. Ansonsten gibts genug große bekannte Banken. Du
solltest mit mindestens 3 davon verhandeln.
Und denk daran: Du bist kein Bittsteller sondern Geschäftspartner.

Viel Erfolg

Jake

noch schlimmer
HAllo Wolfgang,

Der verbreitete Unsinn, bei niedrigem Zins mit nur 1% zu tilgen, führt zu
unüberschaubar langer Laufzeit. Solche Darlehensnehmer zahlen,
bis sie schwarz werden und haben nichts Nennenswertes getilgt.

Völlig richtig. Man glaubt es nicht, wenn man es nicht rechnet oder sieht.
Deshalb würde ich einen deratigen Link oder noch besser Übersichtsgrafen auch sehr befürworten.

Man tippt nur Darlehensbetrag, Zins und Tilgung ein und hat sofort alle
Zahlen samt graphischer Veranschaulichung. Das könnten wir in
den FAQ verwursten.

Hinzu kommt, dass viele Hausfinanzierungen der 70er und 80er die ich kenne, von stetig steigenden Gehältern UND stetig steigenden Immobilienwerten profitierten. Eine 100% Spitz auf Knopf-Finanzierung mit 1% Tilgung war dann bald locker zu stemmen. Heute könnte es bei 1% Tilgung durchaus sein, dass nach 20 oder 30 Jahren erneut eine Vollfinanzierung notwendig ist. „Egal“ denken dann immer noch viele, wird ja in Summe nicht mehr. Nur dass sie dann Rente beziehen, das Ausfallrisiko noch größer wird und der Zinssatz zu der Zeit rein garnicht vorhergesagt werden kann.

Gruß
achim

Hallo,

Kann man ein Haus kaufen ohne das man  etwas gespart habe ?
Gibt es eine Chance wenn der Antragsteller ein gutes, sicheres
Gehalt hat ? Was sollte der Antragsteller in so einem Fall
beachten und gibt es Banken die man dafür Empfehlen kann ?

Kommt drauf an, was man für einen Eindruck macht. Auf alle Fälle sollte man den Bankberater freundlich begrüßen und bei einem solchen Gespräch auch entsprechend gekleidet sein.

Du kannst eine Immobilie zu 100% finanzieren, aber der Zinssatz ist dann höher. Außerdem brauchst du noch Geld, um die Maklergebühr, die Notargebühr und die Grunderwerbssteuer zu bezahlen. Wie hoch die Grunderwerbssteuer ist, hängt vom Bundesland ab. In Bayern ist die mit 3,5% des Kaufpreises der Immobilie noch mit am niedrigsten. Das ist aber immer noch ein Betrag, den man nicht mal eben einfach so auf dem Konto rumliegen hat.

Wenn du dieses Geld nicht hast, dann müsstest du mehr Geld aufnehmen, als die Immobilie wert ist, also z.B. eine 105%-Finanzierung machen. So etwas gibt es, aber der Zinssatz ist dann noch höher.

Schöne Grüße

Petra

Sein und Scheinen
Servus,

hierzu:

Kommt drauf an, was man für einen Eindruck macht. Auf alle Fälle sollte man den Bankberater freundlich begrüßen und bei einem solchen Gespräch auch entsprechend gekleidet sein.

hat mir der Mann, der mir meine Wohnung finanziert wird, einen Schwank aus den späten 1970er Jahren erzählt. Er hat damals nicht Finanzierungen, sondern Wohnungen und Häuser verkauft; galt in der Frankfurter Szene als schillernde Figur, weil er zur über schulterlangen Matte immer einen ordentlich geknoteten doppelten Windsor trug.

Als es mal drum ging, ein ganzes Neubaugebiet im Frankfurter Nordwesten an den Mann zu bringen, war er dort zusammen mit vier Kollegen eingesetzt. Es kam der Tag, wo er einen Anruf von einem Interessenten wegen eines Termins annahm und den Termin für den kommenden Abend um 18.00 h vereinbarte.

Vor ihm stand dann eine Figur mit ebenfalls schulterlanger Matte, aber ohne doppelten Windsor, in T-Shirt, Levis und Sandalen. Man schaute sich Exposees, Pläne und die Musterwohnung an, beschnupperte sich bereits wegen der Konditionen, und plötzlich fragte der Interessent (man schrieb 1977, zweistellige Tarifabschlüsse waren noch in lebhafter Erinnerung und man diskutierte bereits die 35-Stunden-Woche): „Aber sagen Sie mal, warum sind Sie eigentlich nicht zu Hause, sondern zeigen mir hier ihre Exposees und Baupläne?“ Drauf gab er die Antwort: „Ach wissen Sie, Sie haben ja auch Ihren Grund, warum Sie nicht heute früh um elf hier waren - ich denke, wir kommen so auf jeden Fall eher zusammen als anders“ und der Interessent meinte: „Ja, da haben Sie Recht - ich habe genug in der Firma zu tun. Jetzt habe ich fünf Millionen geerbt und weiß beim besten Willen nicht, wann ich das auch noch verwalten soll. Wissen Sie was? Ihre Häuser gefallen mir, und Sie gefallen mir auch - haben Sie nicht einen Notar bei der Hand, der auch um Halbsieben noch da sein kann?“

Am anderen Morgen fragten die Kollegen den berüchtigten arbeitsgeilen Wichtigtuer lauernd: „Na, und haste noch was zusammengebracht mit Jesus Junior?“, und der arbeitsgeile Wichtigtuer sagte: „Jo, bin ganz zufrieden - er hat zwanzig Wohnungen gekauft.“

Moral: Ein Verkäufer, der sich durch das Äußere seines Kunden blenden lässt, ist nur bedingt im richtigen Job.

Schöne Grüße

MM

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