Hilfe! Wo Physik studieren?

Hi Leute,

wer kann mir bei meinem Entscheidungsfindungsprozess (schönes Wort) helfen? Ich kann mich nicht zwischen Hamburg und Heidelberg entscheiden. (Als Notfalllösung hatte ich auch noch Karlsruhe ins Auge gefasst.)

Beide Unis haben ja einen guten Ruf. Welche ist Besser? :wink:

Gleich mal eine Frage. Wie wichtig ist das Nebenfach für die spätere Jobsuche? Am liebsten würde ich Astrophysik wählen. Hab ich aber damit später eine Chance am Arbeitsmarkt? (Leider darf ja nicht jeder Physiker später mal in die Forschung :wink:

Hat man an beiden Unis Möglichkeiten Sprachkurse/Auslandssemester zu machen?

Bitte um möglichst viele Infos!

Gruss
Marco

Hallo Marco!

wer kann mir bei meinem Entscheidungsfindungsprozess (schönes
Wort) helfen? Ich kann mich nicht zwischen Hamburg und
Heidelberg entscheiden. (Als Notfalllösung hatte ich auch noch
Karlsruhe ins Auge gefasst.)

Mal eine andere Frage: Welche Stadt gefällt dir denn besser? Auch während des Studiums besteht das Leben nicht nur aus der Uni und je wohler man sich allgemein fühlt, desto besser lernt sich normalerweise auch.

Beide Unis haben ja einen guten Ruf. Welche ist Besser? :wink:

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass [alterOmamodus] „zu meiner Zeit“ [/alterOmamodus] die Frage „Welche Uni ist besser?“ irgendwie nicht so präsent war. Ich finde sie auch, sorry, ein bisschen blödsinnig.
Wie gut DU mit der speziellen Uni, den Dozenten und dem Studium zurechtkommst, lässt sich nämlich nicht aus irgendeiner Hierarchieliste ablesen. Wenn beide eine recht gutes Angebot (Veranstaltungen und Dozenten) haben, ist es m.E. wurscht, welche man wählt.

An meiner Uni lehrte damals DIE Koryphäe für einen bestimmten Bereich und ich habe nach zwei Sitzungen das Seminar verlassen und nie wieder eine Veranstaltung dieses Menschen betreten. Er war Alkoholiker, jähzornig, unorganisiert und hat seine Studierenden in meinen Augen auf eine unmögliche Art behandelt. Danke, auf so etwas kann ich verzichten. Dabei lerne ich auch nichts.

Eine andere Koryphäe für einen anderen Bereich wechselte nachdem ich drei Semester studiert hatte an eine andere Uni. Pech gehabt.

Gleich mal eine Frage. Wie wichtig ist das Nebenfach für die
spätere Jobsuche? Am liebsten würde ich Astrophysik wählen.

Ich habe keine Ahnung von der Berufswelt der Physiker, aber das zu machen, was man wirklich gerne macht, ist zumindest eine Möglichkeit, später mal richtig gut zu werden. Und wer RICHTIG gut ist, hat immer die besseren Karten auf dem Markt.

Hab ich aber damit später eine Chance am Arbeitsmarkt? (Leider
darf ja nicht jeder Physiker später mal in die Forschung :wink:

Man reiche mir die Kristallkugel! :smile:
Ich fürchte, das kann dir keiner sagen. Ich erinnere mich noch an die Zeit, wo Informatik als DAS zukunftsträchtige Studium mit Jobgarantie angesehen wurde. Ich erinnere mich aber auch daran, dass einige Jahre später plötzlich zuviele Informatikabsolventen auf der Straße standen.

Hat man an beiden Unis Möglichkeiten
Sprachkurse/Auslandssemester zu machen?

Auslandssemester:
Schau mal hier vorbei: http://www.kib-net.de/hochschule/studienangebote/aus…

Grüße,
Christiane

Hi!

Ich kann mich Ninquelote nur anschließen.
Gehe dorthin, wo Du denkst, Dich wohlfühlen zu können.
Hamburg ist eine tolle Großstadt, nahe am Meer.
Heidelberg ist eine gemütliche Studentenstadt mit dem schönsten Wetter Deutschlands.

Zum Thema Physik/Astrophysik.
Ein Bekannter von mir hat dasselbe in Cambridge und Lo´ndon studiert. Nach Anstellungen bei IBM und der NASA ist er nun Prüfer beim europäischen Patentamt.
Er promovierte, was in den klassischen Naturwissenschaften sicherlich kein Fehler ist, und hat dann trotz seiner eigentlichen Unwilligkeit zu arbeiten, eine gute Karriere hingelegt.

Grüße,

Mathias

Hallo,

Heidelberg ist schön, vor allem die Uni und dort vor allem die Physik. Bei Astrophysik liegst Du hier glaube ich richtig.

Als ich dort studiert habe - o gott ist das schon lange her - war das Studium sehr angenehm. Verstehen und Anwenden vor Leistungskontrolle mit Klausuren. Sehr gute Professoren, sehr engagiert und mit jedem konnte man sprechen.

Das Physikstudium endet mit der Arbeitslosigkeit es sei denn, man beweist genügend Mittelmäßigkeit, so dass man keinem gefährlich würde. Sorry, aber so ist’s. Das einzige, was man einem Physiker schon bei der Einstellung zusichert ist, dass er nach 3 Jahren wieder rausfliegt. Und das selbst wenn er den Nobelpreis gewonnen hätte.
Wenn Du gerne umziehst, so richtig weltweit, also nie unter 1000 km, dann hast Du Dein DIng in der Physik gefunden.

Ich kann jedem nur vom Physikstudium abraten. Wenn ich wieder vor der Wahl stünde, würde ich …Physik studieren. Sch… es ist eben so.

Gruß

Peter

PS: in Hamburg regnets immer.

Hallo,

Das Physikstudium endet mit der Arbeitslosigkeit es sei denn,
man beweist genügend Mittelmäßigkeit, so dass man keinem
gefährlich würde. Sorry, aber so ist’s. Das einzige, was man
einem Physiker schon bei der Einstellung zusichert ist, dass
er nach 3 Jahren wieder rausfliegt. Und das selbst wenn er den
Nobelpreis gewonnen hätte.

Das kenn ich persönlich mind. 5 Gegenbeispiele, drei arbeiten im Silicon Saxony, auch schon länger als drei Jahre. Einer (Geophysiker) wird bald in eine Behörde wechseln, der dritte macht Forschung und hat seine letzten Jobs alle im süddt./Schweizer Raum gehabt.

Wenn Du gerne umziehst, so richtig weltweit, also nie unter
1000 km, dann hast Du Dein DIng in der Physik gefunden.

Da kenn ich auch einen, der ist Forscher und macht dies aber gern.

Mehr Physiker kenn ich nicht persönlich, kann also deinen Frust nicht so recht nachvollziehen.

Kurz und gut: Als Physiker (wie auch als Mathematiker) mus man flexibel sein: entweder im Job (was ziemlich differierendes machen im Vgl. zum Studium) oder halt mobil sein.

Ciao max@