Hallo M.
Ich verfolge nun die Filterdiskussion seit über 50 Jahren. Nimmt man die Literatur aus früheren Jahren dazu, dann sogar noch weit länger.
Mein erstes Aquarium hatte gar keinen Filter, damals wurde der Wert von Filtern an sich noch bestritten.
Danach experimentierte ich mit verschiedensten Modellen und Filtermassen.
Eins kann ich sagen, ich hatte noch nie einen Eheim- Filter.
Früher mal heiß, auch von mir, begehrt, aber außerhalb meines Taschengeldspektrums, sind sie mir heute, schlicht einfach und ergreifend zu teuer und zu umständlich. Das Geld kann ich für andere Sachen ausgeben.
All die Filter, die ich im Laufe der Zeit gesehen habe, hatten eines gemeinsam. Sie funktionierten einwandfrei und ihre Besitzer schworen darauf.
Das ist irgendwie wie mit Automarken, der eine fährt VW, der andere Opel und wenn er mal kaputt ist, wird wieder die gleiche Marke gekauft. Richtige neutrale Vergleichsmöglichkeiten hat der „Fan“ gar nicht.
Und so favorisiere ich heute, trotz aller Vorträge von Fachleuten, einfach den mechanischen Schnellfilter, der leicht zu reinigen sein muss. Innenfilter für Zuchtbecken, Aussenfilter für Schaubecken.
Den baue ich mir, für ein paar Pfennige selbst, wenn man das Ineinanderstecken von ein paar Röhren und das Ausstopfen eines Glases mit Perlonwatte, denn als Bauen bezeichnen möchte.
Denn Filter im Aquarium haben hauptsächlich den Sinn, dass sie den Dreck heraus holen, möglichst schnell und möglichst einfach. Bevor er Unheil anrichten kann. Und gegen diesen Satz kommen auch noch so komplizierte ausgeklügelte Theorien über Nitrit und Nitrat und Nitröt nicht an.
Dass man Schaumstoffmatten als Filtermaterial benutzen kann, ist schon seit langen Zeiten bekannt, dass man eine Aquarienecke oder -seite als Filterkammer abtrennen kann, wusste schon Klingelhöffer. Warum diese Methode nun auf einmal einen Namen bekommen hat und sozusagen als Nonplusultra verkauft wird, wissen nur die, die dran verdienen.
Eins nämlich ersparen uns auch die besten Filter nicht, den regelmäßigen Wasserwechsel. Schon um die Dichte der Krankheitserreger niedrig zu halten.
Nun ja, ein jeder, wie er gern mag, der eine züchtet Fische, der andere schwelgt in Technik.
Gruß, Nemo