Hoch lebe Ursula von der Leyen

Hallo!

Ich bin Single. Das bedeutet, Steuerklasse 1. Ich darf also volle Pulle Steuern zahlen. Und dass ich ohne Partner/Kinder bin, ist auch nicht mein absoluter Wunschtraum. Aber trotzdem reklamiere ich keine Steuervergünstigungen. Paare mit Kindern tun etwas für die Gemeinschaft, das sollte man fördern (kindergeld reicht vorne und hinten nicht). Paare ohne Kinder unterscheiden sich vom volkswirtschaftlichen Nutzen nicht von mir als Single, also warum sollen sie steuerliche Vorteile haben?

Viele Grüße,

Axel

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die gute Frau, ihre Ideen und ihre Familienpolitik ist
schneller verbrannt als Du schauen kannst.
Die Frage ist immer: „Wer soll das bezahlen, wer hat soviel
Geld?“
Wetten dass!

Hallo Nicki,
leider wirst du Recht haben.
Grüße
Ulf

Politker sind nicht nur dazu da, die Forderungen der
Wirtschaftslobby zu bedienen sondern Vorschläge einzubringen
wie es uns !allen! besser gehen kann.

Hallo Sören,
ich begrüße dich bei der Kommunalpolitik. Suche das Gespräch mit deinem Bürgermeister und/oder dem Gemeinde-/Stadtrat.
Grüße
Ulf

Paare ohne Kinder
unterscheiden sich vom volkswirtschaftlichen Nutzen nicht von
mir als Single, also warum sollen sie steuerliche Vorteile
haben?

Das liegt daran, daß die meisten die Abwesenheit steuerlicher Vergünstigungen als Strafe ansehen und nicht, wie es eigentlich gedach ist, das Vorhandensein der Vergünstigungen als Ausgleich für finanzielle Nachteile.

Das liegt daran, daß die meisten die Abwesenheit steuerlicher
Vergünstigungen als Strafe ansehen und nicht, wie es
eigentlich gedach ist, das Vorhandensein der Vergünstigungen
als Ausgleich

Verringerung

für finanzielle Nachteile.

politische Logik
Hallo,

dass das Probleme mit dem Generationen-Vertrag gibt liegt auf
der Hand. Das viel Nachwuchs die einfachste Lösung des
Problems ist, ist auch klar. Vielleicht wäre es aber sinnvoll,
auch weniger einfache Lösungen in Betracht zu ziehen, auch
wenn es schwer fällt.

so ist das. Nur dumm, daß die zweite Lösung damit zu tun hat, daß irgendjemand im Lande mehr oder länger zahlen muß oder andere weniger oder kürzer Leistungen beziehen. Alles läuft also auf höhere Beiträge, längere Lebensarbeitszeit, geringere Renten oder Massentötungen von Rentnern hinaus. Wenn man sich das Verhalten der Politiker in den letzten 35 Jahren so anschaut, muß man zwangsläufig zu dem Schluß kommen, daß die letzte Variante am Ende zur Ausführung kommen wird.

Gruß,
Christian

Hallo,

Man denke an unsere Rente (viele (auch Akkademiker) werden
sich für ein Kind entscheiden!

nur das hier verstehe ich nicht, Akademiker bekommen
keine Kinder weil der Kindergarten Geld kostet? ok es gibt
auch Arbeitslose Akademiker oder welche die wenig verdienen,
aber das dürfte nicht das gro sein.

richtig. Mein Bruder hatte das Problem, keinen Ganztages-Krippen- und später KiGa-Platz für seine Tochter finden zu können. Dabei bezahlt er auch nicht gerade wenig für ihren jetzigen KiGa-Platz. Aber seine Frau musste deshalb für ein paar Jahre aus dem Beruf aussteigen und hat nun arge Schwierigkeiten, wieder einen Arbeitsplatz zu finden.

Man denke … es gibt etliche Gründe … aber keinen dagegen!

Mir fallen auch keine Gründe dagegen ein.
Mal sehen ob es so kommt und was es dann bringt.

Generell bin ich auch dafür, dass Krippen- und KiGa-Plätze kostenlos sein müssen. ABER: Imho hat eine flächendeckende Versorgung mit eben diesen Plätzen Vorrang. Denn gerade die Akademikerfamilien legen großen Wert darauf, nicht lange aus dem Job aussteigen zu müssen und sind gern bereit, dafür Geld zu bezahlen. Das ist ja auch generell so: Familien, die problemlos einen KiGa-Platz bekommen, können arbeiten gehen und von dem Geld, das sie verdienen, können sie auch den KiGa-Platz finanzieren, wenn er denn kostenpflichtig bleibt. Wenn aber die Kommunen die KiGa-Plätze kostenlos zur Verfügung stellen müssen, dafür aber keine Finanzierung vom Bund kommt, wird zwangsläufig an der Anzahl der KiGa-Plätze und Qualität der Betreuung gespart.

Nun ja, ich fürchte aber, dass es alles nur große Worte sind und letztlich eh nichts verwirklicht wird.

Grüße,
Anja

wo ist das Problem, wenn Menschen sich gezielt gegen ein
Kinder aussprechen? und wieso sollen die dann die Kinder der
Anderen mitfinanzieren?

Weil die später auch die Versorgung der kinderlosen Rentner
mittragen.

DAS könnten privat finanzierte und selbsteingezahlte Rentenversicherungen besser, schneller, effektiver und renditeträchtiger als dieser „Generationenvertrag“; wenn ich bedenke, dass meine Rente von den Jetztgeborenen eingezahlt werden soll wird mir anders

tu dir (k)einen Gefallen - schau mal drei Tage Unterschichtenfernsehtalkshows! und dann erklär mir, warum sich Menschen nicht gleich nach der Geburt sterilisieren lassen…

…wer vermehrt sich denn heute noch? in unserer Umgebung praktisch nur noch soziologischer Sondermüll, der dieser Republik den Segen der Drittgenerationssozialhilfeempfänger bescheren wird…

DAS könnten privat finanzierte und selbsteingezahlte
Rentenversicherungen besser, schneller, effektiver und
renditeträchtiger als dieser „Generationenvertrag“; wenn ich
bedenke, dass meine Rente von den Jetztgeborenen eingezahlt
werden soll wird mir anders

Sie hat sich wahscheinlich an Fakten orientiert und nicht an in der Praxis nicht existenten Möglichkeiten.

nicht existent ist auch ihre Zuständigkeit. Bildung als Ländersahe und Kita als Kommunalangelegenheit - da macht sich der unausgegorene Vorschlag einer Bundespolitikerin schon nicht schlecht.

aber zum Thema: wie kommen Menschen - und auch Politiker - zu der Einschätzung, dass das Kinderkriegen und -haben für die Betroffenen kostenfrei sein soll? warum? ich mein, wenn ich mir etwas kostspieliges (z.B. ein Boot, ein Haus, ein Auto) anschaffe, dann muss ich auch sehen, wie und wovon ichs bezahle - ernähre (Sprit Versicherung etc). und ebenso wie ich die Entscheidung „Kauf“ bewusst fälle, entscheiden sich Eltern auch bewusst und gewollt für ihr persönliches Glück, aber die Allgemeinheit - insbesondere die Kinderlosen - sollen anschließend für deren Selbstverwirklichungsphantasien zahlen…wieso?

für meinen Egoismus zahlt auch niemand die Nebenkosten…

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aber zum Thema: wie kommen Menschen - und auch Politiker - zu
der Einschätzung, dass das Kinderkriegen und -haben für die
Betroffenen kostenfrei sein soll? warum? ich mein, wenn ich
mir etwas kostspieliges (z.B. ein Boot, ein Haus, ein Auto)
anschaffe, dann muss ich auch sehen, wie und wovon ichs
bezahle - ernähre (Sprit Versicherung etc).

Moment! Du willst ernsthaft Kinder mit Autos und Booten vergleichen??? Ist mit dir alles in Ordnung? Hatte Schönbohm vielleicht doch Recht?

dito

tu dir (k)einen Gefallen - schau mal drei Tage
Unterschichtenfernsehtalkshows! und dann erklär mir, warum
sich Menschen nicht gleich nach der Geburt sterilisieren
lassen…

Was ich lustig finde: du guckst dir Unterschichtenfernsehtalkshows an und befürchtest, dass deine Kinder genau so werden. Wenn ich mir deine Beiträge so angucke, muss ich sagen, da ist was dran…

Hallo Ralf,

aber zum Thema: wie kommen Menschen - und auch Politiker - zu
der Einschätzung, dass das Kinderkriegen und -haben für die
Betroffenen kostenfrei sein soll? warum? ich mein, wenn ich
mir etwas kostspieliges (z.B. ein Boot, ein Haus, ein Auto)
anschaffe, dann muss ich auch sehen, wie und wovon ichs
bezahle - ernähre (Sprit Versicherung etc). und ebenso wie ich
die Entscheidung „Kauf“ bewusst fälle, entscheiden sich Eltern
auch bewusst und gewollt für ihr persönliches Glück, aber die
Allgemeinheit - insbesondere die Kinderlosen - sollen
anschließend für deren Selbstverwirklichungsphantasien
zahlen…wieso?

Weil schon heute viele Arbeitsplätze aus Mangel an FACHkräften in Deutschland nicht besetzt werden und die Wirtschaft mit Grausen den Zeiten entgegenblickt, in denen es noch weniger qualifizierte Nachwuchskräfte geben wird.

Oder auch, weil jemand für dich sorgen muss, wenn du alt bist, jemand das Geld verdienen muss, das die Sozialsysteme für dich ausgeben (Pflege, Krankheit, Rente etc.).

Dieses Land braucht dringend Nachwuchs und du bezeichnest Kinder als Luxus? Das zeugt weder vom menschlichen noch vom wirtschaftlichen Verständnis.

Gruß,
Anja

für meinen Egoismus zahlt auch niemand die Nebenkosten…

Hallo

Vielmehr soll das Verhältnis zwischen Arbeitenden und Rentnern
korrigiert werden.

dabei geht man doch einfach davon aus, dass sich nachrückende
Generationen vor Arbeit nicht retten können. Ich habe da meine
Zweifel.

Ich nicht, bei so überfüllten Altersheimen. Nur mit der Bezahlung wird es vielleicht schwierig.

Thea

NEIN, ich finde Kinder (anderer Leute) klasse!!! und ich bewundere Menschen, die sich bewusst FÜR Kinder entscheiden; aber ich vergleiche Egoismen. Manche Menschen befriedigen ihre Egoismen mit materiellen Dinge wie Autos Boote etc.; und manche Menschen befriedigen dies eben mit Kindern; und Letztere neigen zweifelsfrei dazu, die Allgemeinheit den Staat die Gesellschaft mit Forderungen zu ihrem eigenen Nutzen zu geisseln. und dies vergleiche ich und frage mich, warum „wir alle“ für die Selbstverwirklichung aufkommen sollen…

Schönbohm? versteh ich nicht, was hat er denn jetzt schon wieder gesagt…(übrigens - ich leb zwar da, bin aber keiner)

Gruß Ralf

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Hallo Ralf,

Hi Anja,

entscheiden sich Eltern
auch bewusst und gewollt für ihr persönliches Glück, aber die
Allgemeinheit - insbesondere die Kinderlosen - sollen
anschließend für deren Selbstverwirklichungsphantasien
zahlen…wieso?

Weil schon heute viele Arbeitsplätze aus Mangel an FACHkräften
in Deutschland nicht besetzt werden und die Wirtschaft mit
Grausen den Zeiten entgegenblickt, in denen es noch weniger
qualifizierte Nachwuchskräfte geben wird.

JA, ein Wahnsinn, 5 Mio Arbeitslose und etwa 1 Mio unbesetzter Stellen, weil die AL nicht den Anforderungsprofilen der Wirtschaft entsprechen - richtig - aber dies ist kein Problem der Kinderkriegenden, sondern des Gutes „Bildung“ und dessen Stellenwert in unserer Gesellschaft - einmal Schule bis Klasse 8 muss bis zum Lebensende reichen - ein Wahnsinnn und ein Problem - wie du meiner Vika entnehmen kannst, hab ich genau DAMIT zu tun und ich sehe wer heute Kinder hat und kriegt
Womit wir beim Thema wären - WER bekommt heute Kinder?

Oder auch, weil jemand für dich sorgen muss, wenn du alt bist,
jemand das Geld verdienen muss, das die Sozialsysteme für dich
ausgeben (Pflege, Krankheit, Rente etc.).

DA krankt doch das System - diese Sozialstaatsvollkaskomentalität des Generationenvertrages - die Lasten der Jetzigen werden auf die Schultern der Zukünftigen - der Kinder!! - gelegt, weil die Jetzigen zu faul und zu Stattsquotengeil sind um für ihre eigenen Belange zu sorgen - nein nein ich scheiß auf die Umwelt die Sozialsysteme die Welt den Frieden das Öl … ich hab Kinder (oder profitier von den Kindern Anderer) und sorg mich nicht um heute - DAS ist die Krux - und die halte ich für unendlich FALSCH, du nicht?

was wir brauchen ist eine Selbstversorgung eines Jeden - Abschaffung (oder zumindest radikale Reduktion zum Nutzen WIRKLICH bedürftiger (insbesondere Behinderter - diese einstmals als Zielgruppe definierten sind die wahren Verlierer des Aussaugens unserer Sozialsysteme durch Jedweden)) der Sozialversicherungssysteme zu Gunsten einer Selbstversorgung - und keine Verschiebung der Massen-Schulden dieses Staates zu Lasten zukünftiger Generationen.

Dieses Land braucht dringend Nachwuchs und du bezeichnest
Kinder als Luxus?

Ja, denn die Fordernden stellen ständig die Kosten, die Mehrbelastung, die Aufwändungen für ihre Kinder in den Vordergrund - von Liebe wird da meist nicht geredet, nur vom Geld - und die Summen die da im Raum stehen sind enorm - fast luxuriös…und wenn man die Frage des Luxusgutes „Kinderkriegen“ ggf. mal in den Vordergrund stellen würde kämen eventuell nicht soviele 18jährige Langzeitarbeitsloseschulabbrecher auf die Idee „lieber n Kind als Schule“ - und dann wäre ggf. auch dein Problem der Unterversorgung der Wirtschaft mit Potential gelöst - und wenn das nicht klappt, dann müssen wir uns eben weiter auf europäischen und aussereuropäischen Märkten nach geeignetem Menschen umsehen…

Gruß Ralf

guter Konter!

isch abe ga keine Kindä - in Anlehnung an einen alten Werbespot…

aber zur Sache - ja, ich hatte die - krankheitsbedingte - Zeit mir Unterschichtenfernsehen reinzuziehen - aus Neugier und aus merkwürdiger Lust auf Masochismus - was DA abgeht ist unglaublich - diese Menschen, meine Güte…

glaub mir - wenn meine (virtuellen) Kinder SOO wären, würde ich sie erschlagen…

Gruß Ralf

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Hallo Ralf,

JA, ein Wahnsinn, 5 Mio Arbeitslose und etwa 1 Mio unbesetzter
Stellen, weil die AL nicht den Anforderungsprofilen der
Wirtschaft entsprechen - richtig - aber dies ist kein Problem
der Kinderkriegenden, sondern des Gutes „Bildung“

dass ein großes Problem besteht, was das Bildungssystem angeht, sehe ich auch so. Aber: Du wirst es auch bei besten Bildungssystemen nicht erreichen können, dass von 10 Kindern 10 Akademiker werden. Das ist ja eigentlich auch gar nicht notwendig, denn wir benötigen auch Kfz-Mechaniker, Kaufleute etc., aber je weniger Kinder, desto weniger qualifizierte Arbeitnehmer, diese Regel wird auch durch das beste Bildungssystem nicht aufgehoben, sondern höchstens etwas in Richtung Qualifikation verschoben.

Womit wir beim Thema wären - WER bekommt heute Kinder?

Nun, sicher, Kinder aus Akademikerfamilien werden viel häufiger selbst Akademiker, diese Rechnung geht auf. Aber mit einem entsprechenden Bildungssystem könnte man auch aus Kindern aus sozial schwächeren Familien mehr „herausholen“. Außerdem solltest du dir dann die Gründe ansehen, weshalb Akademiker heute keine Kinder bekommen wollen: an erster Stelle stehen da das Problem der Kinderbetreuung (nicht die Finanzierung, sondern ganz einfach das Nichtvorhandensein von Betreuungsplätzen) und Angst vor Jobverlust. Um diese Probleme zu beheben, muss man durchaus auch Geld investieren.

DA krankt doch das System - diese
Sozialstaatsvollkaskomentalität des Generationenvertrages -
die Lasten der Jetzigen werden auf die Schultern der
Zukünftigen - der Kinder!! - gelegt, weil die Jetzigen zu faul
und zu Stattsquotengeil sind um für ihre eigenen Belange zu
sorgen - nein nein ich scheiß auf die Umwelt die Sozialsysteme
die Welt den Frieden das Öl … ich hab Kinder (oder profitier
von den Kindern Anderer) und sorg mich nicht um heute - DAS
ist die Krux - und die halte ich für unendlich FALSCH, du
nicht?

Ich finde ebenfalls, dass das Modell des Generationenvertrags überholt ist und bin für individuelle Altersvorsorge. Allerdings müssen diejenigen, die noch auf ihre staatliche Rente vertraut haben und es nicht besser wussten, also die, die jetzt älter werden bzw. schon Rentner sind, noch von der Gesellschaft finanziert werden. Damit kommt auf die jetzige Generation eine Doppelbelastung zu: eigene Vorsorge + Rentenfinanzierung nach Generationenvertrag für die jetzigen Rentner.

Dieses Land braucht dringend Nachwuchs und du bezeichnest
Kinder als Luxus?

Ja, denn die Fordernden stellen ständig die Kosten, die
Mehrbelastung, die Aufwändungen für ihre Kinder in den
Vordergrund - von Liebe wird da meist nicht geredet, nur vom
Geld - und die Summen die da im Raum stehen sind enorm - fast
luxuriös…

Das stimmt definitiv nicht. Trotz aller staatlichen Zuwendungen rentiert sich das Kinderkriegen finanziell nicht. Allerdings sollten wir uns die Frage stellen, warum in anderen Gesellschaften, in denen Kinder nicht in diesem Ausmaß vom Staat „subventioniert“ werden, dennoch die Geburtenraten höher sind. Ich kenne die Zahlen für Frankreich nicht, aber ich bin mir sicher, dass eine Orientierung am dortigen flächendeckenden Betreuungssystem ab dem Säuglingsalter bei gleichzeitigem Wegfall von Steuervorteilen eine bessere Investition wäre. Und, wie gesagt, durch Wegfall der Steuervorteile wäre das durchaus finanzierbar.

und wenn man die Frage des Luxusgutes
„Kinderkriegen“ ggf. mal in den Vordergrund stellen würde
kämen eventuell nicht soviele 18jährige
Langzeitarbeitsloseschulabbrecher auf die Idee „lieber n Kind
als Schule“

Ich würde behaupten, die meisten entscheiden sich nicht bewusst für eine Schwangerschaft, sondern sind etwas unvorsichtig beim Sex und wenn die Frauen erstmal schwanger sind, scheuen sie sich vor einem Schwangerschaftsabbruch (was ich gut verstehen kann) und stellen es dann als die große Kinderliebe dar.

  • und dann wäre ggf. auch dein Problem der
    Unterversorgung der Wirtschaft mit Potential gelöst - und wenn
    das nicht klappt, dann müssen wir uns eben weiter auf
    europäischen und aussereuropäischen Märkten nach geeignetem
    Menschen umsehen…

Das finde ich sehr problematisch. Qualifizierte Arbeitnehmer gewinnt man nicht, indem man völlig desinteressierten Leuten eine Ausbildung aufdrängt. Andererseits haben wir an der Greencard für Computerspezialisten gesehen, dass sich die ausländischen Spezialisten nicht um ein Visum für Deutschland reißen, sondern Deutschland als 2. Wahl (nach den USA) ansehen. Deshalb würde ich doch lieber auf die eigenen Kräfte vertrauen und wenigstens versuchen, die eigenen Experten im Land zu halten (was ja auch schon häufig nicht gelingt).

Gruß,
Anja

Schönbohm? versteh ich nicht, was hat er denn jetzt schon
wieder gesagt…(übrigens - ich leb zwar da, bin aber keiner)

Dann hat sich das erledigt, ich hatte nämlich gedacht, du wärst einer…

Viele Grüße,

Axel

Hallo Ralf,

Hallo,

JA, ein Wahnsinn, 5 Mio Arbeitslose und etwa 1 Mio unbesetzter
Stellen, weil die AL nicht den Anforderungsprofilen der
Wirtschaft entsprechen - richtig - aber dies ist kein Problem
der Kinderkriegenden, sondern des Gutes „Bildung“

dass ein großes Problem besteht, was das Bildungssystem
angeht, sehe ich auch so. Aber: Du wirst es auch bei besten
Bildungssystemen nicht erreichen können, dass von 10 Kindern
10 Akademiker werden. Das ist ja eigentlich auch gar nicht
notwendig, denn wir benötigen auch Kfz-Mechaniker, Kaufleute
etc., aber je weniger Kinder, desto weniger qualifizierte
Arbeitnehmer, diese Regel wird auch durch das beste
Bildungssystem nicht aufgehoben, sondern höchstens etwas in
Richtung Qualifikation verschoben.

JA, seh ich vollkommen genauso.

Womit wir beim Thema wären - WER bekommt heute Kinder?

Nun, sicher, Kinder aus Akademikerfamilien werden viel
häufiger selbst Akademiker, diese Rechnung geht auf. Aber mit
einem entsprechenden Bildungssystem könnte man auch aus
Kindern aus sozial schwächeren Familien mehr „herausholen“.
Außerdem solltest du dir dann die Gründe ansehen, weshalb
Akademiker heute keine Kinder bekommen wollen: an erster
Stelle stehen da das Problem der Kinderbetreuung (nicht die
Finanzierung, sondern ganz einfach das Nichtvorhandensein von
Betreuungsplätzen) und Angst vor Jobverlust. Um diese Probleme
zu beheben, muss man durchaus auch Geld investieren.

auch hier Zustimmung, wobei ich glaube, dass die zu Recht bemängelte Qualität der Kinderbetreuung im Falle der Gratisversorgung noch weiter sinken wird

DA krankt doch das System - diese
Sozialstaatsvollkaskomentalität des Generationenvertrages -
die Lasten der Jetzigen werden auf die Schultern der
Zukünftigen - der Kinder!! - gelegt, weil die Jetzigen zu faul
und zu Stattsquotengeil sind um für ihre eigenen Belange zu
sorgen - nein nein ich scheiß auf die Umwelt die Sozialsysteme
die Welt den Frieden das Öl … ich hab Kinder (oder profitier
von den Kindern Anderer) und sorg mich nicht um heute - DAS
ist die Krux - und die halte ich für unendlich FALSCH, du
nicht?

Ich finde ebenfalls, dass das Modell des Generationenvertrags
überholt ist und bin für individuelle Altersvorsorge.
Allerdings müssen diejenigen, die noch auf ihre staatliche
Rente vertraut haben und es nicht besser wussten, also die,
die jetzt älter werden bzw. schon Rentner sind, noch von der
Gesellschaft finanziert werden. Damit kommt auf die jetzige
Generation eine Doppelbelastung zu: eigene Vorsorge +
Rentenfinanzierung nach Generationenvertrag für die jetzigen
Rentner.

Genau, und weil die längs überfällige Veränderungrn insbesondere aus wahltaktischen Gründen, später dann wegen der Einheit, nie begonnen geschweige denn vollendet wurden, werden wir weiter leiden…und die Kinder die die Schulden der Vorgängergenerationen übernehmen werden müssen

Dieses Land braucht dringend Nachwuchs und du bezeichnest
Kinder als Luxus?

Ja, denn die Fordernden stellen ständig die Kosten, die
Mehrbelastung, die Aufwändungen für ihre Kinder in den
Vordergrund - von Liebe wird da meist nicht geredet, nur vom
Geld - und die Summen die da im Raum stehen sind enorm - fast
luxuriös…

Das stimmt definitiv nicht. Trotz aller staatlichen
Zuwendungen rentiert sich das Kinderkriegen finanziell nicht.

DAS seh ich auch so!

Allerdings sollten wir uns die Frage stellen, warum in anderen
Gesellschaften, in denen Kinder nicht in diesem Ausmaß vom
Staat „subventioniert“ werden, dennoch die Geburtenraten höher
sind. Ich kenne die Zahlen für Frankreich nicht, aber ich bin
mir sicher, dass eine Orientierung am dortigen
flächendeckenden Betreuungssystem ab dem Säuglingsalter bei
gleichzeitigem Wegfall von Steuervorteilen eine bessere
Investition wäre. Und, wie gesagt, durch Wegfall der
Steuervorteile wäre das durchaus finanzierbar.

aber genau mit der staatlichen Vollversorhung ab frühester Jugend haben die Deutschen - verständlicher Weise wenn man bedenkt, dass die beiden bisherigen Terrorregime Deutschlands die Kinderversorgung ideologisch pervertierten - ihre liebe Mühe…wobei ich nicht wirklich glaube, dass sich heutige Eltern nochmals von Politextremisten vereinnahmen liessen…hoffentlich…

und wenn man die Frage des Luxusgutes
„Kinderkriegen“ ggf. mal in den Vordergrund stellen würde
kämen eventuell nicht soviele 18jährige
Langzeitarbeitsloseschulabbrecher auf die Idee „lieber n Kind
als Schule“

Ich würde behaupten, die meisten entscheiden sich nicht
bewusst für eine Schwangerschaft, sondern sind etwas
unvorsichtig beim Sex und wenn die Frauen erstmal schwanger
sind, scheuen sie sich vor einem Schwangerschaftsabbruch (was
ich gut verstehen kann) und stellen es dann als die große
Kinderliebe dar.

Abbruch sollte niemals „einfach“ Familienplanung sein!

Aber stellen wir uns doch mal ernsthaft die Frage, ob es wirklich SOO viele Unfälle geben kann, bei nunmehr fast 40 Jahren sexueller Aufklärung und bald 20 Jahren Aids…

  • und dann wäre ggf. auch dein Problem der
    Unterversorgung der Wirtschaft mit Potential gelöst - und wenn
    das nicht klappt, dann müssen wir uns eben weiter auf
    europäischen und aussereuropäischen Märkten nach geeignetem
    Menschen umsehen…

Das finde ich sehr problematisch. Qualifizierte Arbeitnehmer
gewinnt man nicht, indem man völlig desinteressierten Leuten
eine Ausbildung aufdrängt. Andererseits haben wir an der
Greencard für Computerspezialisten gesehen, dass sich die
ausländischen Spezialisten nicht um ein Visum für Deutschland
reißen, sondern Deutschland als 2. Wahl (nach den USA)
ansehen. Deshalb würde ich doch lieber auf die eigenen Kräfte
vertrauen und wenigstens versuchen, die eigenen Experten im
Land zu halten (was ja auch schon häufig nicht gelingt).

Greencard haben wir eingesetzt zu Zeiten des Booms Ende der Neunziger - aber da konkurierten wir gegen England und die USA - und haben verloren…ganz einfach.
Ob Einwanderungspolitik unser Gesellschaftsproblem lösen kann? ich glaube nicht wirklich, aber unser Beschäftigungsproblem kann es lösen - obwohl - gerade in meiner „Umgebung“ die meisten behaupten würden, Einwanderung verschärfe das Problem - was für ein Blödsinn…

Gruß,
Anja

viele Grüße
Ralf