Hunde will bei Regen nicht raus und kackt in die W

Hallo,

es hört sich lustig an, aber mein Hund (15 Wochen alt) weigert sich bei Regen oder wenn die Straße nur naß ist aus dem Haus zu gehen. Sie ist normalerweise stupenrein, aber sobald es naß ist will sie draußen weder pinkeln noch groß machen. Das geht soweit, dass ich sie zwar neulich zum pipi machen gebracht habe (groß wollte sie auch nach 10 Minuten noch nicht machen - und das geht bei mir normalerweise immer sehr schnell) und sie dann ins auto gesetzt habe. Während der Fahrt hat sie mir dann groß ins Auto gemacht!!! So auf die Art „Hauptsache im Trockenen scheiß…“
Wir sind mittlerweile so weit, dass sie wenn sie muss aus dem Fenster in unserer Wohnung kuckt und wenn sie sieht dass es regnet gleich an Ort und Stelle in die Wohnung macht bevor sie raus muss.
Bin echt verzweifelt - was soll ich nur machen?

Huhu,

na da wurde aber was gründlich falsch verknüpft.
Ich würde sagen, da hilft nur Geduld. Du gehst so raus wie immer und bleibst eben so lange bis sie gemacht hat. Gut, dass kann schwierig werden, aber irgendwie muss man das ja wieder hinbekommen.
Und achte darauf, dass du dich nicht anders benimmst nur weil es regnet. Also nicht, raus guggen, denken oh nein es regnet und schon hast du ein Problem. Das überträgt sich nämlich sehr auf den Hund und er denkt es wäre was ganz schlimmes an dem Regen.
Wobei ich ja sagen würde bei 15 Wochen ist kein Hund wirklich stubenrein. Aber es ist schon normal, dass Hunde nicht so gern auf nasse Untergründe machen. Aber sei konsequent, warte bis sie macht und geh irgendwohin, wo sie sich sonst auch löst bzw. wo auch viele andere Hunde ihr Geschäft verrichten. UND: Mach kein Tamtam drum. Geh mit ihr, spiel mit ihr und wenn sie macht natürlich super loben. Aber nicht vorher schon, na nun mach mal und so weiter. Man kann dafür natürlich ein Kommando einführen, aber momentan wäre das noch zu früh.

LG Frieda

Hallo,

mein Hund hatte im Welpenalter das gleiche Problem. Ich habe es auch nur mit viel Geduld hinbekommen. Da muss man leider echt eisern sein, auch wenn es mal eilt.

Anders geht es nicht. Aber keine Angst es ist noch nichts verloren!

Lg Motzi

Hallo!

Ergänzend zu den anderen Antworten noch bemerkt: ich würde vor allem bei schlechtem Wetter genauso lange draußen bleiben wie sonst. Und auch spielen, was Ihr bei schönem Wetter so macht. Um dem Hund zu zeigen, daß nass nichts schlechtes ist. Es gibt auch für den Hund kein schlechtes Wetter…

Gruß Carmen

Als ich vor vielen Jahren meinen ersten Hund bekam, hatte ich ein ähnliches Problem. Wochenlang einen unsauberen Hund, das ist wirklich unerträglich.
Ich habe mich damals als erfahrungsloser Mensch an die Hundebücher gehalten (die Welpe wird nach dem Absetzen des Kotes mit nach draußen genommen, aber am besten vorher, um sich dort zu versäubern). Geholfen hat es nichts. Schließlich habe ich mich auf Omas Ratschlag und Methode besonnen: Der Hund wird am Nacken gepackt und mit der Nase in seinen Kot gestupst - beinahe (das „beinahe“ ist wichtig). Nach einer knappen Woche hatte ich einen stubenreinen Hund.
Ich betone: Nur beinahe in den Kot, nicht wirklich! Und ich sehe es als letzte Möglichkeit.

Hallo Priamos,

Welpe wird nach dem Absetzen des Kotes mit nach draußen genommen, aber am besten vorher, um sich dort zu versäubern). Geholfen hat es nichts. Schließlich habe ich mich auf Omas Ratschlag und Methode besonnen: Der Hund wird am Nacken gepackt und mit der Nase in seinen Kot gestupst

Wenn eigene Unzulänglichkeiten an anderen ausgelassen werden, in diesem Fall am Welpen, ist es immer schade und sollte nicht noch als Ratschlag weiterpropagiert werden. Es freut mich, dass Dein Hund trotz Deiner Maßnahmen offenbar irgendwann alt genug war, um selbst lange genug einhalten zu können.

Und ich sehe es als letzte Möglichkeit.

Diese Methode ist nicht die letzte sondern keine Möglichkeit. Es ist vielleicht ein Weg für den Menschen, seinen Frust rauszulassen, jedoch keine Methode, um dem Hund Stubenreinheit beizubringen. Es geht um beibringen, um lernen. Was bringt (leicht vereinfacht) den Hund dazu, etwas zu lernen?

  • Bestärkung
    Hund tut was und wird dafür gelobt. Im Fall Stubenreinheit heißt das:
    Vor allem sorge ich dafür, dass ich loben kann! Sprich, ich geh mit dem Welpen häufig raus und beobachte ansonsten sein Verhalten in der Wohnung, um vorbeugen zu können. Verrichtet er draußen sein Geschäft, lobe ich wie blöd.

  • Bestrafung,
    vorausgesetzt der Hund kann sie richtig verknüpfen. Hier lernt er nicht, etwas zu tun, sondern ein Verhalten zu meiden. Probleme in diesem Fall:

  1. der Hund wird Deinen Zorn nicht mit seiner Kacke verknüpfen, nur weil Du sie ihm „zeigst“
  2. zeitnahe Bestrafung, um die richtige Verknüpfung sicherzustellen, ist nicht immer möglich
  3. der Hund weiß immer noch nicht, was er eigentlich tun soll
  4. selbst wenn Du zeitnah strafst, ist immer noch nicht die richtige Verknüpfung gewährleistet. Vielleicht sucht sich der Hund danach nur noch Momente aus, in denen Du nicht da bist, um sich zu erleichtern, weil er gelernt hat, aha, wenn Papi in der Nähe ist, soll ich nicht kacken.

Fazit: um dem Hund etwas beizubringen, muss ich lernen, wie ich es ihm vermitteln kann.

Gruß,
Anna

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Huhu,

also davon rate ich einfach nur ab. Sinnlose Erziehungsmethode. Genauso doof wie den Hund anplärren, wenn er nach dem Abhauen wieder kommt. Das sollte man nun wirklich nicht tun.
Für die Stubenreinheit braucht man Geduld, es ist einfach so. Manche Hunde brauchen zwei Wochen andere drei Monate. Damit muss man leben und wenn man sich einen Welpen anschafft gehört es einfach dazu.
Wichtig ist einfach: Draußen fürs machen Loben, drin ignorieren und kommentarlos weg machen. Häufig raus gehen, nach dem Schlafen, Fressen, Spielen und das wirklich konsequent. Mit dem Alter klappt es dann eh immer besser, da sie rein organisch besser anhalten können.

LG Frieda

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Die auf mein Posting genannten Methoden habe ich damals ausprobiert. Es brachte nichts.

Aber davon mal abgesehen: Wenn du mich schon zitierst, dann aber bitte nicht gefälscht! Ich habe zweimal das Wort „beinahe“, sogare mit Ausrufungszeichen, benutzt.
Ich halte nichts davon, wenn man mich so zititert, daß es besser in die eigene Lebensanschauung paßt. Möge dir zur Strafe am Anfang einer Haydn-Sinfonie die G-Saite reißen! :smile:

Hallo,

also davon rate ich einfach nur ab. Sinnlose
Erziehungsmethode. Genauso doof wie den Hund anplärren, wenn
er nach dem Abhauen wieder kommt. Das sollte man nun wirklich
nicht tun.

Mein Hund haut ab und zu ab, will heißen, gibt es im Feld einen Hasen oder auch nur ein Vögelchen MUß sie hinterher-jagen… sie ist Windhund-Mix - aber viel kleiner - so kniehoch.

Nach SEHR lautem Rufen und Schreien von mir kommt sie dann irgendwann auch zurück -hat lange gedauert-. Dann soll man sie loben… o. k. sie ist zurück gekommen, ABER: WIE bringt man ihr bei, dass sie gar nicht erst abhaut wenn man NICHT schimpft wenn sie zurückkommt sondern lobt. Ich habe mich bisher immer an das LOBEN gehalten, aber eigentlich MUß man ihr doch irgendwie beibringen, dass sie gar nicht erst WEGLAUFEN darf…
Sie ist gut 2 Jahre alt und wir haben schon DREI Hundeschulen durch.
Sie ist ansonsten unheimlich lieb und verschmust, wir gehen auch schon immer im Feld sparzieren, da wo keine Straßen zu sehen sind…

Übrigens stubenrein war sie nach nur 1 Woche, wir haben sie mit 10 Wochen bekommen. Sie ist überhaupt sehr intelligent und lernt SEHR schnell - leider auch das weniger gute…

Grüße
Marie

Hallo Priamos,

Die auf mein Posting genannten Methoden habe ich damals
ausprobiert. Es brachte nichts.

Daher das Fazit in meinem ersten Posting: wenn mein Training (egal, was ich gerade trainiere) nicht funktioniert, lohnt es sich womöglich, nicht nur die Trainingsmethode zu hinterfragen, sondern auch, ob ich das Training überhaupt korrekt und für den Hund nachvollziehbar durchführe.

Ich gehe davon aus, dass das Sauberkeitstraining in Deinem Fall nicht für den Hund verständlich angewandt wurde. Dazu hätte insbesondere gehört, das Hundeverhalten vorherzusehen und es gar nicht zu dem „Unfall“ kommen zu lassen. Deinem Text zufolge vermutete ich, dass dies bei Dir leider nicht geschehen ist. („Wochenlang einen unsauberen Hund“)

Aber davon mal abgesehen: Wenn du mich schon zitierst, dann
aber bitte nicht gefälscht! Ich habe zweimal das Wort
„beinahe“, sogare mit Ausrufungszeichen, benutzt.

Da dieses Wort an der Problematik der Methode rein gar nichts ändert, hielt ich es nicht für wichtig. Es ist in beiden Fällen ein aus Hundesicht völlig unverständlicher Zornesausbruch aus heiterem Himmel und daher aus den vorher genannten Gründen unbrauchbar.

Du kannst eingreifen, allerdings nur dann, wenn Du den Hund während des Geschäfts erwischst, besser noch genau zu dem Zeitpunkt, wenn er sich in eindeutiger Absicht in Stellung bringt. Dann allerdings reicht ein barsches Wort völlig, verbunden mit dem sofortigen Verbringen an den gewünschten Löseplatz. Nach erfolgreicher Tat wird wie gehabt überschwenglich gelobt.

Ich halte nichts davon, wenn man mich so zititert, daß es
besser in die eigene Lebensanschauung paßt. Möge dir zur
Strafe am Anfang einer Haydn-Sinfonie die G-Saite reißen! :smile:

Ich halte nichts von Rache - wenn ich Mist baue, entschuldige ich mich lieber dafür.
Mit meinem Zitat wollte ich Dir nichts unterstellen, es spielte wie gesagt für mich nur einfach keine Rolle, denn beide Formen sind in meinen Augen gleichermaßen sinnbefreit, unverständlich für den Hund und gewaltsam.

Gruß,
Anna

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Mein Hund haut ab und zu ab, will heißen, gibt es im Feld
einen Hasen oder auch nur ein Vögelchen MUß sie
hinterher-jagen… sie ist Windhund-Mix - aber viel kleiner -
so kniehoch.

Nach SEHR lautem Rufen und Schreien von mir kommt sie dann
irgendwann auch zurück -hat lange gedauert-. Dann soll man sie
loben…

Gehört zwar nicht hierher, aber ich würde dem Hund dieses Verhalten abgewöhnen oder ihn grundsätzlich nur an der Leine führen. Sonst fällt da eines Tages plötzlich ein Schuß…

Huhu,

naja ich lobe meinen Hund auch nicht, wenn er abgehauen ist und wieder kommt (was bei ihm nur passiert, wenn ne Dame in den Stehtagen vorher des Weges kam), sondern leine ihn einfach kommentarlos an und gehe meines Weges. Lob bekommt er dann erst wieder nach einer neuen Aufgabe. Aber meiner darf dann auf dem Spazierganz verständlicher weise nicht mehr von der Leine…

ABER: Bei nem Jäger gilt Konsequenz und Schleppleinentraining. Darüber gibt es genug Bücher und gut ausgebaut hilft es auf jeden Fall. Dauert eben lang und man muss auch mit wirklicher Konsequenz und kleinen Schritten vorgehen. Dann kann Hund nämlich auch keine Erfolgserlebnisse mehr haben. Aber da dein Hund schon gelernt hat, dass er das ruhig machen kann wird es wohl noch einiges mehr an Zeit in Anspruch nehmen.

LG Frieda

Hallo,

ist zwar schon etwas älter der Thread, aber mir fällt auf, dass alle immer nur darauf abziehlen, den Hund „stubenrein“ zu bekommen.

Das Problem scheint doch wohl der Regen zu sein!
Kannst Du nicht versuchen, dem Hund den Regen schmackhaft oder zumindest egal zu machen? Bei Regen tolle Spaziergänge machen und spielen, ´s gibt ja Regenmäntel. Auch wenn er zunächst nicht will - irgendwann dürfte es ihn - wie auch ein Tier in der Natur - nicht mehr allzusehr stören.

Wenn ihm der Regen nichts mehr ausmacht, hat sich das Problem mit stubenrein wohl erledigt.

viele Grüße
Jana

jepp,

unsere (6 Monate) ist zunächst auch nicht im Regen raus gegangen. Mittlerweile sind wir unterwegs ein paar Mal nass geworden und es ist ihr piepegal.

Unserem spanischen Pflegehund hat Regen nichts ausgemacht. Als das erste Mal morgens Schnee lag, hat er sich erstmal geweigert, einen Fuß vor die Tür zu setzen.

Ich bin schon gespannt, wenn unsere Kleine den ersten Schnee sieht…

Alles Gewohnheit, das wird!!!

LG
Chrissie