Hallo,
pimpern ohne Nachwuchssorgen klingt toll. Vom Fernsehturm springen auch. Wenn man keine bösen Konsequenzen dabei erleben möchte, sollte man sich ein Gummiseil an die Füße binden. Wenn da ein TÜV-Siegel drauf ist, kann man sich darauf verlassen, oder sich die Frage stellen, ob der Hersteller das Ding wirklich geprüft hat, ob wirklich jedes einzelne Seil geprüft wurde, wie alt genau dieses Seil ist, was damit schon alles gemacht wurde, …
Ein Restrisiko bleibt, und beim Sex sollten sich beide Partner dieses Restrisikos bewusst sein, und nicht so tun, als ob die Verantwortung nur bei einem von beiden liegt, und dieses Restrisiko eine nur theoretische Größe ist. Auch bei regelmäßiger Einnahme kann die Pille versagen, und auch jedes andere Verhütungsmittel kann versagen. Insoweit einfach mal ein lautes „Bullshit“ in die Runde all derjenigen die meinen, „Mann“ dürfe sich darauf verlassen, wenn Frau angibt die Pille zu nehmen.
Sex ist kein Spiel ohne Verantwortung und Restrisiko für beide, und daher sollten sich beide einig sein, wie sie damit umgehen, wenn sich dieses Risiko verwirklicht. Diese Frage einfach auszublenden, und zu hoffen, dass „alles gut geht“, ist ein Riesenfehler, den viele Paare begehen.
Wenn es - wie hier jetzt - zu spät ist, dann ist es nun mal wie es ist. Keine Frau sollte sich zu einem Schwangerschaftsabbruch drängen lassen. Es gehen schon genug daran kaputt, die das Thema zunächst auf die leichte Schulter genommen haben, und sich erst im Nachhinein über die Tragweite der Geschichte klar geworden sind.
Die Einstellung des Erzeugers von wegen keine Lust mehr/Kosten zeigt deutlich, dass von diesem wohl nichts zu erwarten ist. Verständnis hierfür meinerseits gleich Null, ein echter Kerl steht zu den Dingen die er (mit-)verbockt hat, und was das Alter und das hier immer wieder anklingende Verständnis dafür angeht, dass man sich in dem Alter keine kleinen Kinder mehr antun will, kann ich ja nur lachen. Ich kenne genug begeisterte und mit Absicht gewordene Väter mit Mitte 40 (gehöre selbst auch dazu), und auch wenn von zehn Jahren der Rücken vielleicht nicht so schnell weh getan hätte, wenn man mit den Kleinen rumgetobt hat, und es einem mit Kleinkind voll im sehr engagierten Berufsleben stehenden Paar in Leitungsfunktionen nicht immer ganz leicht fällt, zwischen zwei harten Arbeitstagen auch noch auf die Nachtruhe zu verzichten, würde ich nie auf die kleinen Wilden verzichten wollen. Das packt „Mann“ auch in diesem „greisen Alter“ durchaus noch, es ist nur eine Frage der Einstellung und des Willens!
Also geh deinen Weg, bekomm dein Kind, habe keine Scheu vom Erzeuger zu verlangen, was er ganz offiziell zu zahlen hat (er hat die Sache mit zu verantworten und es versäumt vorher zu klären, wie man mit so einer Situation umgehen würde), und versuche das Verhältnis zum Wohle des Kindes erträglich zu halten.
Unterstützungsmöglichkeiten gibt es von diversen Organisationen sowohl finanziell als auch ganz praktisch. Kleine Kinder machen das Leben nicht unbedingt leichter, aber reicher. Für praktische Probleme gibt es Lösungen!
Gruß vom Wiz