Immo- Finanzierung

Hallo

ih plane ein Haus im wert von 145 tE zu kaufen und finanziere 120 tE über Kredit. Nun hat mir meine Hausbank ein Angebot für 50 tE gemacht (die anderen 70 tE werde ich innerhalb 6 Monate durch den Verk. eines anderen Hauses sondertilgen), bei dem ein sog. Tilgungsaussetzuns- Darlehen, das durch einen Bausparvertrag abgelöst wird, Wir komen auf ca. 315 € im Monat dann.

Ich habe nun gehört, dass von Bausparverträgen abgeraten wird.

Das Problem ist, dass ich ein parallel Finazberatung schon hatte, die mir

a) bei weitem nicht die hohen Sondertilgungen anbot (da teilweise Geld im Modell günsitg über KfW ging). Es fan angeblich ein Scanning über 50 bekannte Banken statt.

b) in der Endsumme ich bei beiden Modellen bei ca 620 € im Monat für die 120 t€ bin bis ich die 70 tE dann sondergetilgt habe.

Wie schätzt ihr dies ein?
Ist dann immer noch das mit dem Bausparvertrag so schlecht? Angeblich wg. den Zinsen und so.
Letzendlich ist für mich doch entscheidend, was ich monatlich abzahle.

Hinzukommt, dass ich bei dem Hausbank Modell feste Zinsen (für das TA- Darlehen 5,1 und dann 3,75%) habe. Diese sind bekannt und stehen fest. Bei dem anderen nur eine Zinsbindung von 10 Jahren.

danke.

gruß,
patric

Ich habe nun gehört, dass von Bausparverträgen abgeraten wird.

Weil die in der Regel ziemlich hohe Gebühren haben. Sollte Dein BSV jedoch in 6 Monaten zugeteilt werden, sieht die Betrachtung u.U. anders aus.

Letzendlich ist für mich doch entscheidend, was ich monatlich
abzahle.

Nein, entscheidend sind die Gesamtkosten über die Laufzeit, da trennt sich die Spreu vom Weizen.

Tag,

Nordlicht hat völlig Recht, ich würde auch vom Bausparvertrag abraten.
Frag mal die Bank, ob die ein variables Darlehen anbieten, die können meist unter Einhaltung einer Frist jederzeit getilgt werden, dafür sind aber die Zinsen variabel. Bei einer Dauer von & Monaten ist das jedoch ein überschaubares Zinsrisiko, meiner Meinung nach.
Wenn jemand schon 50 Banken „scant“ sollte der das auch finden, frag den auch nochmal.

Grüße
H.

Hallo Patric,

die Sache ist doch ganz einfach - desto mehr Elemente du in deine Finanzierung einbaust desto unuebersichtlicher wird die Kostenkontrolle. Zum Schluss hast du all die „superguenstigen“ Elemente eingebaut, 10-20EUR im Monat gespart, „0“ Service und arbeitest mit einer Bank mit der man ueber nix reden kann wenns mal eng wird oder sich die Ziele veraendern.

Zu den Baussparvertraegen sie koennen guenstig sein und garantiernen dir einen stabilen Zins… aber betrachte nicht nur den Zins sondern eben auch die Gebuehren und den Schnickschnack (Bauzeitung, Kontofuehrungsgebuehr,Abschlussgebuehr)… fuer mich ist das letztlich ein versteckter Zins.

Das beste ist m.E. ein Excelmodell zu bauen in dem du die Angebote vergleichst… aber mach auch ein paar Bemerkungen zum Servicelevel - der waere bei den Betraegen ueber die du spricht fuer mich viel wichtiger als ein paar Euronen zu sparen.

Gruss Keuper

Hallo,
1.) da grundsätzlich Vertragsfreiheit besteht, kann jeder Vertrag wieder anders aussehen (gilt für Kredite, Bausparverträge etc.) - muss man leider im Detail vergleichen. Ich habe mehrere Bausparverträge und Kredite - da ist jeder irgendwie anders.

2.) Das Problem der Vergleichbarkeit der Gesamtkosten sollte eigentlich über den Effektivzins gelöst sein (Nominalzins kann man da als Basis vergessen).

3.) Die KfW ändert übrigens auch regelmäßig die Konditionen (nicht nur die Zinssätze). Je nachdem wie lange das Scanning zurückliegt, lohnt sich evtl. ein neuer Check.

4.) Bzgl. der Gesamtkosten halte ich den Tilgungsverlauf für sehr wichtig. KfW bietet z.T. mehrere Jahre Tilgungsfreiheit an - da beim Hauskauf am Anfang meist weitere Ausgaben anstehen, ist Liquidität meist auch ein Thema. Wichtig sind hier auch steuerliche Aspekte. Ferner wird manchmal der zusätzliche Abschluss einer Lebensversicherung verlangt = Zusatzkosten.

5.) Man kann auch mischen (KfW + Hausbank + Bausparvertrag). Manche Banken haben Konditionssprünge, wenn eine bestimmte Kreditsumme erreicht wird. Auch das würde ich noch prüfen. Die Banken denken da i.d.R. immer sehr eindimensional.

6.) Generell würde ich möglichst kleine Kreditstückelung empfehlen (vgl. im Ggs. zu 4.). Solange ein Kredit nicht zu 100% getilgt ist, verbleibt der Eintrag (bzw. der Anteil vom Kredit) so im Grundbuch – solange ist man nicht frei für ein Alternativangebot einer anderen Bank (ich habe z.B. meine Bausparer immer zum Mindestbetrag abgeschlossen – das sind dann eben mehrere). Auch kann man Kredite mit verschiedenen festen Tilgungsraten abschließen (z.B. 1%/3% anstatt 2*2%) – die Banken mögen das natürlich nicht so gern

7.) Bis ein Bausparvertrag (BSP) zugeteilt wird, vergehen i.d.R. 3 Jahre – wesentlich schneller geht es - soweit ich weiß - nicht. Solange muss man ggf. zwischenfinanzieren (einige Anbieter haben Bausparrechner im Internet). Die Zwischenfinanzierung ist dann aber nur ohne Sondertilgung möglich/sinnvoll – sonst hätte man ja bei Zuteilung zuviel BSP. Vorteil: keine Tilgung = keine festen Kosten. Ein BSP muss übrigens nicht regelmäßig angespart werden. Wer damit umgehen kann(!), kann das flexibel steuern: entscheidend ist, dass die Bewertungszahl stimmt, wenn man den BSP-Kredit benötigt (z.B. wenn Bonuszahlungen kommen oder anderweitig Geld frei wird)

8.) Kritik am BSP: man legt sein Geld bis zur Zuteilung zu einem recht mauen Zinssatz (ca. Sparbuchhöhe) an. Würde ich das Geld parallel auf ein Festgeldkonto o.ä. anlegen, ist der BSP klar schlechter. Das stimmt aus meiner Sicht kritiklos aber nur dann, wenn die Zinsen stabil bleiben. Wenn ich heute einen BSP abschließe, ist der Kreditzins bei Zuteilung gesichert. Wenn ich also von stark ansteigenden Kreditzinsen ausgehe oder einfach nur Planungssicherheit will, kann sich das lohnen. Vorteil beim BSP: nach Zuteilung hat man die maximale Flexibilität beim Tilgen.

9.) Am wichtigsten ist, dass man sich Ende mit der Finanzierung wohlfühlt – i.d.R. sind das existenzielle Risiken – Expertenrat hin oder her!

Grüße
Michael

Tag Huse,

Nordlicht hat völlig Recht, ich würde auch vom Bausparvertrag
abraten.

Ich habe nicht vom BSV abgeraten. Im Gegenteil, wenn der BSV in Kürze zugeteilt wird, kann das hier der Königsweg sein. Wovon ich abraten würde, ist von einem Neuabschluß eines BSV.

Gruß

Nordlicht

oh entschuldige vielmals.
Ich dachte schon der Tag fängt so harmonisch an…naja ein anderes mal vielleicht. Obwohl ich immer noch versuche das in deinem Post zu finden aber egal jetzt.

anderes mal vielleicht. Obwohl ich immer noch versuche das in
deinem Post zu finden aber egal jetzt.

„Sollte Dein BSV jedoch in 6 Monaten zugeteilt werden, sieht die Betrachtung u.U. anders aus.“

q.e.d.

2.) Das Problem der Vergleichbarkeit der Gesamtkosten sollte
eigentlich über den Effektivzins gelöst sein (Nominalzins kann
man da als Basis vergessen).

Falsch! Zumindest stimmt das „sollte“. Nur über den Effektivzins zu vergleichen ist unsinnig, da nicht alle Kosten im Effektivzins enthalten sein müssen.
Also vergleicht man die laufenden Zahlungen, alle notwendigen Anfangskosten und die Restschulden am Ende der Zeiträume. Das setzt natürlich einen Tilgungsplan voraus, den der Kunde komischerweise nicht immer bekommt.

6.) Generell würde ich möglichst kleine Kreditstückelung
empfehlen (vgl. im Ggs. zu 4.). Solange ein Kredit nicht zu
100% getilgt ist, verbleibt der Eintrag (bzw. der Anteil vom
Kredit) so im Grundbuch – solange ist man nicht frei für ein
Alternativangebot einer anderen Bank (ich habe z.B. meine
Bausparer immer zum Mindestbetrag abgeschlossen – das sind
dann eben mehrere). Auch kann man Kredite mit verschiedenen
festen Tilgungsraten abschließen (z.B. 1%/3% anstatt 2*2%) –
die Banken mögen das natürlich nicht so gern

Grundschulden bleiben auch nach Tilgung bestehen. Wer davon ausgeht, seine Bank später mal zu wechseln, fährt sowieso besser mit einer Briefgrundschuld. Kostet zwar mehr, verschafft aber mehr Flexibilität, die später bares Geld wert ist.
Die Stückelung ist fast egal, solange das Bankdarlehen zusammenhängend besteht. Sowohl Bausparer als auch KfW haben keine Probleme mit der Nachrangigkeit.

7.) Bis ein Bausparvertrag (BSP) zugeteilt wird, vergehen
i.d.R. 3 Jahre – wesentlich schneller geht es - soweit ich
weiß - nicht. Solange muss man ggf. zwischenfinanzieren
(einige Anbieter haben Bausparrechner im Internet). Die
Zwischenfinanzierung ist dann aber nur ohne Sondertilgung
möglich/sinnvoll – sonst hätte man ja bei Zuteilung zuviel
BSP. Vorteil: keine Tilgung = keine festen Kosten. Ein BSP
muss übrigens nicht regelmäßig angespart werden. Wer damit
umgehen kann(!), kann das flexibel steuern: entscheidend ist,
dass die Bewertungszahl stimmt, wenn man den BSP-Kredit
benötigt (z.B. wenn Bonuszahlungen kommen oder anderweitig
Geld frei wird)

Ich kenne 2 Jahre. Wer also seine 40% schon rumliegen hat, sollte diese einzahlen, zwei Jahre warten und dann finanzieren.
Seine 40% über viele Jahre hinweg anzusparen bringt eher wenig, da hier nicht nur der niedrige Finanzierungszinssatz für Freude sorgt, sondern auch der niedrige Guthabenzins für Frust zuständig ist.

8.) Kritik am BSP: man legt sein Geld bis zur Zuteilung zu
einem recht mauen Zinssatz (ca. Sparbuchhöhe) an. Würde ich
das Geld parallel auf ein Festgeldkonto o.ä. anlegen, ist der
BSP klar schlechter. Das stimmt aus meiner Sicht kritiklos
aber nur dann, wenn die Zinsen stabil bleiben. Wenn ich heute
einen BSP abschließe, ist der Kreditzins bei Zuteilung
gesichert. Wenn ich also von stark ansteigenden Kreditzinsen
ausgehe oder einfach nur Planungssicherheit will, kann sich
das lohnen. Vorteil beim BSP: nach Zuteilung hat man die
maximale Flexibilität beim Tilgen.

Nicht vergessen: auch ein Maximum an monatlicher Belastung!

9.) Am wichtigsten ist, dass man sich Ende mit der
Finanzierung wohlfühlt – i.d.R. sind das existenzielle Risiken
– Expertenrat hin oder her!

Grüße
Michael

Nein! Wohlfühlen ist emotionaler Müll, der hat in Geldgeschäften nix verloren. Hier müssen die Fakten, nicht das Bauchgefühl stimmen!

Mal ganz davon abgesehen, dass der Abschluss eines Bausparvertrages zur Tilgung eines endfälligen Darlehens Murks ist, sehe ich eine ganz andere Option.
Der Bausparer, der das Darlehen des anderen Hauses ablösen soll, scheint ja zuteilungsreif zu sein. Also könnte man ja das Haus verkaufen, ohne mit dem Bausparer das Darlehen abzulösen. Der Verkaufserlös dient der Tilgung. Der Bausparer kann in der Zwischenzeit das neue Objekt der Begierde befriedigen.
Natürlich muss man auch hier auf die Güte der Bank setzen, den Bausparer (sofern er abgetreten ist) zweckzuentfremden.
Geht das nicht, würde ich ein Darlehen mit einer realistischen Zinsbindung (5 Jahre?) und Höhe auswählen. Den Verkaufserlös kann man in der Zeit eben fest und sicher anlegen, um danach den Kredit zu tilgen.
Ein Variodarlehen ist zwar ganz schön und gut, allerdings besteht hier die Gefahr, dass die Zinsen schneller steigen, als man einen Käufer für das Haus bekommt.
Und so ganz nebenbei, ist es mehr als schwierig, Variodarlehen ohne klassisches Annuitätendarlehen zu bekommen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Jo, wobei das ja der Fälle wäre, Festdarlehen mit variablem Darlehen zusammen. Es scheint ja mehrere Möglichkeiten zu geben, ich denke genauere Tipps kann man erst nach genauere Angaben geben.
Grüße
H.

Es scheint ja mehrere Möglichkeiten zu
geben, ich denke genauere Tipps kann man erst nach genauere
Angaben geben.
Grüße
H.

Da die Fragestellung sowieso genug Spielraum zulässt.
Mal sehen …

Hallo,
ich empfehle dringend, sich mit folgendem Link intensiver auseinanderzusetzen:
http://www.wer-weiss-was.de/content/netiquette.shtml

Ich hoffe, dass die Zusatzinformationen dem Fragesteller helfen.

Abgesehen davon ist das ein Diskussionsstil, auf den ich mich nicht einlasse.
Ich freue mich immerhin darüber, dass mein Konjunktiv wahrgenommen wurde.
Mehr kann ich offensichtlich nicht erwarten.

6.) …

Grundschulden bleiben auch nach Tilgung bestehen. Wer davon
ausgeht, seine Bank später mal zu wechseln, fährt sowieso
besser mit einer Briefgrundschuld. Kostet zwar mehr,
verschafft aber mehr Flexibilität, die später bares Geld wert
ist.
Die Stückelung ist fast egal, solange das Bankdarlehen
zusammenhängend besteht. Sowohl Bausparer als auch KfW haben
keine Probleme mit der Nachrangigkeit.

Grundschulden bleiben immer bestehen, solange sie nicht aktiv gelöscht werden - die Frage ist aus meiner Sicht, wann ein Kreditinstitut bereit ist, diese wieder freizugeben (Übertragung oder Löschung). Ich habe es aktuell anders erlebt: freigegeben wird erst, wenn der Kredit zu 100% getilgt ist. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

7.) Bis ein Bausparvertrag (BSP) zugeteilt wird, vergehen
i.d.R. 3 Jahre …

Ich kenne 2 Jahre. Wer also seine 40% schon rumliegen hat,
sollte diese einzahlen, zwei Jahre warten und dann
finanzieren…

Es kann es für den Fragesteller interessant sein, hier vielleicht einen Tipp zu geben, ob das für alle BSP zutrifft oder ob das nur bestimmte sind

Nein! Wohlfühlen ist emotionaler Müll, der hat in
Geldgeschäften nix verloren. Hier müssen die Fakten, nicht das
Bauchgefühl stimmen!

Was soll ich zu etwas wie „emotionaler Müll“ noch sagen…
Möge der Leser doch einfach das für sich aufnehmen und wirken lassen

Schöne Grüße
Michael

Hallo Patric,

auch wenn es hier schon viele Antworten gibt - ich geb meinen Senf trotzdem noch mal dazu:

Mein Tip: wenn Du das Darlehen von 50 T€ als „normales“ Anuitätendarlehen (ohne KfW) abschließt, mit möglichst hoher Tilgung und langer Zinsbindung versiehst kommst Du am günstigsten weg. Bei einer anfänglichen Tilgung von gut 2% und einer Zinsbindung von 20 Jahren bis Du nach 20 Jahren fertig mit dem Darlehen. Die Zinssätze sollten dafür sogar noch unter denen des Bausparers liegen (siehe http://dynamisch.vergleich.de/bg/scms/baugeld/liste…)
Und ab dem 11. Jahr kannst Du jederzeit mit einer Frist von 6 Monaten kündigen, wenn Du das Darlehen schon vorher zurückzahlen möchtest.

Zum Vergleich: den Bausprarer müßtest Du ca. 7-8 Jahre ansparen, bis Du in der Darlehensphase ein jederzeitges Sondertilgungsrecht hast. Sind die 3 Jahre zietdifferenz zuviel?

Viel Erfolg bei Deinem Vorhaben!

Gruß Schlarzi