Immobilienfinanzierung

Liebe/-r Experte/-in,

ich bin auf der Suche nach einer Anschlussfinanzierung für unser Einfamilienhaus, nachdem die 10 Jahre Zinsfestschreibung Anfang nächsten Jahres auslaufen.

Im Urlaub in Frankreich hab ich gesehen, dass Finanzierungen dort zu einem sehr viel geringerem Zinssatz angeboten werden als ich sie bisher in Deutschland ausfindig machen konnten.

Wäre eine Anschlussimmobilienfinanzierung über eine ausländische Bank innerhalb der EU rein rechtlich überhaupt möglich? Wenn ja, wie könnte das funktionieren, welche Nachteile gäbe es und wie finde ich die für mich geeigneteste Bank?

Dankeschön im Vorraus für eine fundierte Antwort!

LG Feffi Kunterbunt

Lieber Anfrager,

die Usancen für eine Finanzierung aus dem Ausland weichen oft grundsätzlich von dem deutschen Markt ab. So wurde mir berichtet das oft keine oder nur kurze Zinsindungen angeboten werden.

Da Geld keine Grenzen kennt, wäre es ein leichtes für ausländische Banken in Deutschland Darlehen zu vergeben. Da dies nur in einem begrenzten Umfang und meistens nur nahe der Grenze z.B, zu Frankreich angeboten wurde/wird, zeigt das im eigenen Land die Verdienstmarge und/oder die Risiken günstiger beurteilt werden, wie für das Ausland.

Auf Grund des derzeit historisch niedrigen Zinsniveaus empfehle ich ihnen zeitnahe eine länger Zinsbindung am deutschen Markt abzuschließen.

Mit freundlichen Grüßen

Steffen Etzel

Tja, Frau/Herr Kunterbunt…

was soll ich sagen…??? Rechtlich kann Ihnen niemand verbieten, Ihre Immobilie als Sicherheit für ein Darlehn überall in der Welt anzubieten. Ob den Geschäftspraktiken im Ausland zu trauen ist, vermag ich nicht zu sagen. Schließlich ist die Erfindung, Kredite zu bündeln und an andere zu verkaufen, keine deutsche Erfindung.

Konsequenz: Ihr freundliches, französisches (oder wie auch immer) Kreditinstitut war zwar der Kreditgeber; plötzlich ist aber die Forderung in Händen von Immo-Spekulanten, Kreditderviate-Bastlern und auch einfach nur rendite-geilen und wet-gel gestylten Jongleuren, die damit dann neue Anlageinstrumente „stricken“… Glückwunsch.

Es ist schon schwer genug in Deutschland verlässlich Zusagen zu erhalten, dass Immo-Kredite nicht weiterverkauft werden; da fangen Sie freiwillig nun damit an… Zins allein ist nicht alles …

Fiel Klück …

Lieber® Interessent(in),

nach meiner Erfahrung geht das nur dann, wenn sich entweder die Immobilie im Geschäftsbereich der ausländischen Bank (hier also z. B. Frankreich) befindet bzw. wenn Sie in diesem Land (z. B. Frankreich) steuerpflichtig sind.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Kliem

Hallo, Mr. Feffi Kunterbunt!

Zunächst einmal: Ich bin kein Fachmann für ausländische Finanzierungen. Punkt. Komma. Strich.

Das heißt, wenn jemand diese Form wirklich will, passe ich per sofort, damit ich niemandem einen Bärendienst erweise. Zunächst wäre hier die Einverständnis-erklärung der ausländischen Bank unabdingbar.

Frage hinterher:

Nehmen wir einmal ein Annuitätendarlehen bei jeglich möglicher deutscher Bank… Obwohl es paradox klingt, ist mit höherem Zins das Darlehen auch eher getilgt. Heißt nicht, dass wir uns um hohe Zinsen bemühen sollten. Aber: Wenn es mal klemmt, habe ich einen Ansprechpartner vor Ort, kann ihn um Tilgungsausstzung bitten, mein Gerichtsstand ist im Inland, ich genieße deutsche Rechtssprechung und verstehe, was ich im Vorfeld unterschreibe…
Das sind nicht unerhebliche Vorteile…

Wie gesagt, wenn die Entscheidung für das Ausland gefallen ist, gibt es da wohlinformierte Fachleute, zu denen ich nicht gehöre, sorry.

Und wenn ich ehrlich bin, ich würde als deutsche Fachfrau mit Eigenheim NIEMALS auf den Gedanken kommen, hier die anderen Kollegen in eigener Sache zu bemühen. Ich bliebe, als Schuster, bei meinen Leisten. Sollte es mal zu Engpässen kommen, wüsste ich zumindest, mit welchem Ansprechpartner in welcher Stadt in welcher Sprache ich es zu tun hätte. Aber das ist meine persönliche Meinung.

Sollte Ihr Plan aufgehen, dann ist das ein Ergebnis, zu dem ich Sie beglückwünsche. Bei Rückfragen sprechen Sie mich gern nochmals an.

Viele Grüße sendet

S. Melle-Rönn

Anschlussfinanzierungen über ausländische Banken und auch Fremdwährungsdarlehen sind grundsätzlich möglich, aber mit erheblichen Risiken verbunden.

Ich gehe davon aus, dass Sie im Urlaub Angebote für variable Fremdwährungsdarlehen entdeckt haben.

Auf unserem Blog haben wir alle Vor- und Nachteile dieser Finanzierungsform erläutert.

Viele Grüße,
das Team von Baufiplatz

Werte/r Anfragende/r, es sollte an der ausländischen Bank liegen, ob diese denn überhaupt bereit ist, eine in Deutschland stehende Immobilie zu finanzieren. Welcher Zinssatz wird denn dort gefordert? Sie sollten allerdings dringend klären, ob es bei der finanzierenden Bank auch bleibt!!! Nicht das die raus gelegten Darlehen an andere Banken veräußert oder weiter gegeben werden können. Um keinerlei falsche Auskünfte zu erteilen sollten Sie dringend zuvor genannte Fragen klären und mir mal mitteilen,w elcher Zinssatz denn dort gefordert wird.
Bei Rückfragen einfach nochmal melden.
Gruß
W. Hölker

Keine Ahnung

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