Ist es realistisch zu versuchen in einer Wohnanlage mit 10, 20+ Wohnungen, allen Bewohnern klar zu machen, dass 22° ausreichend sind im Winter?

Hallo,

ist das nicht ein Luxusproblem, wenn man erwartet, dass allen Bewohnern im MFH 22° Raumtemperatur ausreichen?
Und, dass alle richtig lüften und auch 24h Heizen, damit es warm ist?
Was ist mit Rentnern, die quasi auch im Sommer Heizung brauchen?

Ist es da nicht klüger (und weniger nervenaufreibend) die Heizungen einfach hoch zu fahren? Oder welche Argumente kann man bringen um die Raumtemperatur für alle Wohnungen zu begrenzen (und auch die Bewohner abzuwimmeln)?

ciao

Cineast

Gar keine, weil es schließlich jedermanns ureigenste Angelegenheit ist wie warm er oder sie es in ihrere Bude haben wollen. ramses90

Hier spricht wieder mal der Hausmeisterdienst ?

Was mischt Du dich da ein ?
Es gibt im Mietrecht festgelegte Mindesttemperaturen, die zu bestimmten Tages/Nachtzeiten in der Heizperiode einzuhalten sind. Die erreichbar sein müssen, wenn man das will.
Kühler kann jeder es einstellen wenn er will.
Aber jeder muss auch ca. 21 Grad und im Bad 24 Grad haben können. Vorlauf und Heizkörpergröße müssen das hergeben. Die Anlage ist auch so berechnet, der Wärmebedarf des Hauses hat diese Norm-Temperaturen zugrunde gelegt. Da das bei tiefen Wintertemperauren auch der Fall sein muss, hat es gewöhnlich reichlich Reserve.

Deshalb muss der Vorlauf sicher nicht so hoch gewählt werden, das einer 24 Grad in allen Räumen haben kann.

Sicher kann man sich unter Eigentümern absprechen wie man den Vorlauf fährt oder ab wann man im Jahr heizt. Aber ist ein Mieter dabei, dann bestimmt der, bzw. der hat Anspruch auf die genannten Mindesttemperaturen gegenüber seinem Vermieter. Und der dann gegenüber der Gemeinschaft.

MfG
duck313

Wie warmer die heizung , wie kalter man es bekommt.

Hatte mal einen job im flegeheim , 26 Grad und eine woldecke uber die beine.

So lange es den Norm-Menschen nicht gibt: Keine!
Der Eine hat bei 22°C zu kalt und zieht dicke Pullis an und der Andere hat zu heiss und rennt in der Badehose rum!
Dafür gibt es auch medizinische Belege.

Es gibt auch keine Argumente jeden dazu zu zwingen Broccoli zu essen, auch wenn er eigentlich gesund ist! Allerdings gibt es gerade bei Nahrungsmitteln auch Unverträglichkeiten und Allergien. Ein Landesweites Einheitsmenü könnte sogar zu Todesfällen führen.

MfG Peter(TOO)

Servus,

wenn die Wohnungen gegeneinander nicht grade miserabel gedämmt sind, besteht immerhin eine gewisse Chance, eine Umlage der Heizkosten nach 70 Verbrauch : 30 Grundkosten zu erreichen, wenn die technischen Gegebenheiten vorhanden sind. Es gibt immer noch haufenweise Leute, die nicht wissen, dass es diese Alternative zu 50:50 gibt. Wenn bei den Eigentümern 70:30 erreicht werden kann, läuft der Rest über den Geldbeutel.

Schöne Grüße

MM

Hallo Cineast753,

alle Leute über einen Kamm scheren, ihnen also eine Raumtemperatur vorgeben, ist - meiner Meinung nach - unmöglich!
Ja, mir reichen 22° aus, wenn ich mich bewege, aufräume oder in den oberen Stock hetzte.
Nein, mir sind 22° einfach zu wenig, wenn ich krank im Bett liege oder am Rechner nur meine Gehirnwindungen glühen.
Kleine Kinder, auch größere, jüngere oder ältere Menschen brauchen eine Wohlfühltemperatur, ansonsten fühlen sie sich in den eigenen vier Wänden gar nicht wohl. Das gilt wohl nicht nur für ein eigenes Haus, Eigentumswohnungen oder Mietwohnungen.
So nebenbei: Wenn die Wettervorsage sehr kalte Temperaturen prophezeit, muss ich im Haus die Heizung höher stellen, damit das Haus dann nicht auskühlt und dann das Aufheizen auf eine erträgliche Temperatur teurer wird…

Ein kühles Bad - und damit meine ich den Raum - führt bei sehr vielen Bewohnern nicht wirklich zu Wohlbefinden…

Fazit:
Bei welcher Temperatur sich jemand wohlfühlt, muss er selbst entscheiden können und kann absolut nicht von außen her bestimmt werden!

Gruß

dafy

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…da stimme ich dir voll und ganz zu.

Aber:

wenn im Haus dann sehr verschiedene Temperaturen in den Wohnungen sind, wie aussagekräftig sind dann Verbrauchsausweise?
Wenn ich (als Viel Heizer) in ein Haus mit wenig Heizern einziehe, dann habe ich bei der Abrechnung doch die hohe Nachforderung.

Und, kann man die ganzen Richtwerte im Netz, überhaupt heran ziehen für ein MFH? Sind die nicht alle auf 20° und sehr sparsames Lüften ausgelegt, für Menschen, die auch mal in der Arbeit oder im Schwimmbad duschen & nie Baden?

Hallo cineast753,

ich bin wohl in der wirklich glücklichen Lage, in der Eigentumswohnung eine Etagenheizung zu haben, also unabhängig von anderen Bewohnern zu sein, wobei links, rechts, oben und unten geheizt wird, es also auch dann, wenn ich die Wohnung nicht benütze, die Temperatur nie unter 11° im Winter sinkt.
EIne Bekannte von mir hat ebenfalls eine Eigentumswohnung, beheizt mit Fernwärme.
Hier wird der Verbrauch über die Wohnungsgröße (Anteile) ermittelt.
All das in Österreich!

Gruß

dafy

Die Leute moegen Freiheit.
Manch einer tut einiges freiwillig, will sich aber partout dasselbe nicht vorschreiben lassen.
Freiheit ist nicht, zu tun was man will, sondern nicht tun zu muessen, was man soll.
Deshalb soll jeder frei waehlen und entsprechend bezahlen, ganz wie er grad will.