Judenhass weltweit...warum?

das war keine Antwort auf meine Frage…

Also: warum gerade die deutschen Juden?

erstmal: das phänomen judenhaß ist nicht auf deutschland
beschränkt. noch haben sich ausschließlich deutsche an deren
eliminierung so freudig beteiligt. wer was anderes behauptet,
schmälert den wahnsinn und putzt sich womöglich ab.

Da zähle ich dazu! Denn Judenverfolgungen gabe es seit jeher und sogar solche, die innerhalb eines Staates fast zur Ausrotung führten. Der Unterschied liegt nur in den neuen technischen Möglichkeiten. Hätten die Kreuzritter damals schon die technichen Möglichkeiten gehabt, es gäbe fast keine Juden mehr.

(nicht nur

auf österreich bezogen. in polen

in Polen ist der Judenhass schon Tradition. Der zeigte sich auch beim Aufstand in Warschau, bei dem viele Polen uns Deutschen die Nester der jüdischen Aufständigen zeigten.

und rußland gibt es heute
noch mehr antisemiten als in deutschland. frag betroffene, die
dort wegsind.)

Frage mal Juden, die in den USA leben. Du wirst überrascht sein, wieviel Judenhasser es dort gibt.

warum grade juden die größte arschkarte gezogen haben ist doch
leicht erklärt: weil es das am beständigste und sicherste
feindbild seit 2000 jahren ist: damit läßt sich immer politik
machen. gäbe es statt dem christentum das albanitum, und ein
jesus wäre albaner gewesen, und seine albanischen anhänger
wären gegen ihre albanischen ex-glaubensbrüder losgegangen,
und später wäden millionen nichtalbaner seine anhänger
geworden, wären die albaner in auschwitz gelandet und juden
hätten keinen interessiert - bis heute nicht. heute wären
dafür 20 von 100 auslandskorrespondenten in albanien
stationiert, und die paar dutzenden tote weiter unten links
wären nichtmal eine schlagzeile wert.

Das ist vollkommene Spekulation. Und zwar eine, von der ich nicht überzeugt bin.
Die Religion (Christenmörder, usw) hat das wenigste damit zu tun. Im Prinzip sind es unsere Kirchenfürsten gewesen: sie haben den Christen Geldgeschäfte verboten. Bedingt dadurch wurden die Juden, die nun mal in relativ großer Menge bei den Europäern wohnten und diese Geschäfte machen durften (es war ihnen ja nicht mehr allzuviel andere Arbeit erlaubt) steinreich (natürlich nicht alle! Doch die wenigen fallen nun mal auf). Außerdem sonderten sie sich ab (teilweise zwangsweise : Gettos). Wer sich absondert (sich für den Unbedarften, Unwissenden für besser hält) und dabei auch noch steinreich ist, der ist grundsätzlich Zielscheibe der Gefühle. Um damit umzugehen verwendet man nun mal gerne die Religion. Wo kann man aber bei den Juden die Religion als Aufhänger nehmen? Nur an einer vermeintlichen Stelle: dass der imaginäre Religionsgründer von ihnen „ermordet“ wurde.
Und das wurde weidlich von interessierten Kreisen ausgenützt.
Doch um auf meine ursprüngliche Frage zu kommen: warum hat Hitler ausgerechnet die deutschen Juden sich gekrallt? Als Ziel allen Übels? Obwohl die im WWK I genauso tapfer (oder feige, ganz nach Persönlichkeit)für Deutschland gekämpft hatten? Eben als Deutsche.
Klar, Zigeuner hat er genauso verfolgt. Doch aus anderen Gründen: als minderwertige Rasse, als Fehlentwicklung der Evolution. Aber nie als Grund allen Übels.
Dazu kommt: Göbbrels war viel zu klug, um den Humbug um die Juden als wissenschaftliche Tatsache anzusehen. Nicht ein Mann mit der Intelligenz. Und bei Hitler frage ich mich oft genau das gleiche. Denn man kann ihm einiges vorwerfen, doch bitte nicht Dummheit.
Grüße
Raimund

Hallo Axl,

es gibt nur einen einzigen Grund für Antisemitismus, und das ist die Bereitschaft von Menschen, negative Vorverurteilungen kritiklos zu übernehmen oder vereinzelte negative Erfahrungen zu pauschalisieren und dieser Einstellung einer bestimmten Gruppe von Menschen gegenüber Ausdruck zu verleihen, um selbst daraus Vorteile zu ziehen (und sei es nur der winzige Vorteil, sich ein wenig besser zu fühlen als andere).

Antisemitismus liegt genau wie jede andere Ablehnung gegenüber Angehörigen einer bestimmten Gruppe also nie in der Gruppe selbst, sondern ausschließlich in demjenigen begründet, der eine antisemitische Einstellung hat.

Wäre es anders, müsste Antisemitismus bei bestimmten Gegebenheiten ein Automatismus sein. Da dies aber nicht der Fall ist, (es gibt immer irgenwo ein paar Leute, die nicht antisemitisch eingestellt sind) ist Antisemitismus immer eine freie Entscheidung des einzelnen, für den er allein die volle Verantwortung trägt und dessen Ursachen ausschließlich in ihm selbst begründet sind.

Gruß
Marion

Du unterstellst allen Deutschen, dass sie nicht
gastfreundschaftlich gegenüber Fremden sind?

Nein, sondern ich habe nur hier auf die Argumentation der Rechten bzw. Antisemiten verwiesen. Nicht umsonst schrieb ich teusch :wink:

Hallo Raimund.

sie sind keinen deut besser als alle anderen: sie hassen, sie
lieben, sie raffen, sie schneken, sie töten, sie…

Es ging hier aber um die jüdische Religion und welche Werte diese vermittelt und nicht um Juden.

Klar versuchst du jetzt Deine Volkszugehörigen (damit Du Dich
nicht über das Wort „Rasse“ aufregen musst*g*)als wahre Engel
hinzustellen.

Warum sollte ich das tun?

Doch ihre Geschichte ist mindestens genauso blutrünstig, wie
die der Deutschen oder anderer Völker.

Aha, warum mindestens?

Nehmen wir dazu auch noch die Bibel als Grundlage, fließt das
Blut in Strömen.

Warum sollten wir hier im Auslandspolitikbrett die Bibel dafür heranziehen? Nein, hier sollte wir uns auf belegtes Blut beziehen und da wird es dir doch etwas schwerer fallen.

Scholem,
Eli

Vllt. liegt hier ihr Problem?! Mangelnde
Integrationsfähigkeit.
Dadurch bedingt starke Ablehnung durch die Ortsansässigen, die
jede
Möglichkeit nutzen, den Fremden eins reinzuwürgen.

Sind wir hier im Rate-Forum oder im Expertenforum?

Wie dem auch sei, warum wird ausgerechnet beim Antisemitismus immer zuerst nach Fehlern bei Juden gesucht? Man könnte ganz im Einklang mit datafox fast eine These daraus machen, dass sich hierdurch Antisemitismus mit auszeichnet.

Wenn man aber stattdessen vom Raten zu den Fakten geht, wird man schnell feststellen, dass es meist eben keiner Ursache bedarf, damit Antisemitismus entsteht. Ja, er entsteht sogar an Orten, wie nicht einmal Juden leben.

Und wenn man dann datatfox Überlegung heranzieht, wird es völlig ansurd, denn gerade ab dem 18 Jahrhundert waren Juden fast völlig in die europäischen Gesellschaften integriert und schon seit fast 2.000 Jahren keine Fremden mehr.

Scholem,
Eli

Nur Neider haben sie m.E. viel,viel mehr.

Äh, worauf denn, wenn ich kurz nachfragen darf?

Vielleicht ist das Brett Religion besser geeignet,
aber kurz:

Jesus hat an einigen Stellen des NT sinngemaess
solche Formulierungen verwendet wie " … die Alten
haben gesagt Auge um Auge … *Ich* aber sage euch
… linke Wange, rechte Wange …"

d.h. er hat dem doch recht blutrünstigen Alten Testament
in vielen Punkten widersprochen.

Also hat das Christentum in vielen Punkten komplett
andere oder zumindest bei weitem friedlichere
Glaubensgrundsaetze als das Judentum.

Wie oft wurde das im Religionsbrett schon geklärt? datafox meint, schon vier mal in der Woche, ich habe nicht nachgezählt.

Fakt ist aber, dass diese Zuschreibungen fast alle Antijudaismen sind und somit Vorläufer des Antisemitismus. Das dieses nun ausgerechnet hier in dieser Diskussion gebracht werden, ist mehr als erschreckend.

Scholem,
Eli

alles eine Frage der Auslegung.

Wundere mich immer nur, dass die Auslegungen der Antisemiten den Juden angelastet werden und kaum jemand darauf reagiert.

Könnte man auch übersetzen
mit. „nicht nur hart onanieren, auch mal ne Frau soll
vergewaltigt werden“ . Also doch nicht so friedlich :smile:

  1. Onanieren ist im Judentum verboten.
  2. Frauen zu Vergewaltigen ist im Judentum verboten.

Was soll also nicht so friedlich sein, außer deiner Fantasie?

Scholem,
Eli

Hallo Raimund.

hier könnte man gemeinerweise weiterfragen: wer ist mit „Dein
Nächster“ gemeint?

Ja, dann frage doch einmal die Juden.

Nur Juden? So wie es früher auch gemeint war? Denn ein
Nichtjude galt früher nicht als „Nächster“, er war wertlos,
gut als Sklave, usw.

Dieses ist leider völlig falsch. Der Nächste meint hier erst einmal ganz allgemein, den Nachbarn (eigentlich steht das auch dort) und dieses galt für Nichtjuden wie Juden gleichermassen. Du verwechselst dies hier mit dem Sklaven, welcher aber auch nicht wert- oder rechtlos war, sondern über eine längere Zeit in die Freiheit geführt wurde.

Diese Art der Denkweise hatten fast alle Völker früher.
Inwieweit bei Ultrarechten Juden (Fundamentalisten) noch
solche Denkweise vorhanden ist, kann ich nicht sagen: ich
kenne zum Glück keine solchen gehirnamputierten.

Doch mich kennst Du und vielen Dank für das Kompliment. Wie gesagt, auch früher gab es nicht diese Denkweise, genauso wenig wie heute. So gelten Nichtjuden im Judentum genauso viel wie Juden. Sie haben weniger Pflichten, aber dennoch einen Anspruch auf die kommende Welt.

Scholem,
Eli

Moin moin :smile:

Woher kam der erste Antisemit?

„antisemit“ ist ein junges wort. im 19. jahrhundert gab es den
ersten. marr hieß der. es ging um rassenwahn.

[…]Das Wort antisemitisch ist bereits 1865 im
Rotteck/Welckerschen Staatslexikon zu finden[…]

Bereits 1860 hatte der jüdische Gelehrte Moritz Steinschneider den
französischen Historiker und Philologen Ernest Renan wegen seiner
„antisemitischen Vorurteile“[…]
Quelle:



Marr wird als „Schöpfer des Begriffes Antisemitismus“ geführt, aber
scheinbar gibt es da unterschiedliche Meinungen/Auslegungen.

Beim Stöbern gefunden:
[…]in Deutschland und Österreich, dass 10 bis 15 Prozent der
jeweiligen Bevölkerung als überzeugte Antisemiten einzustufen
sind[…]
Quelle:http://www.shoa.de/antisemitismus.html

Also ob das so stimmt? bis 15% _Überzeugte_ Antisemiten?

ok ich präzisiere: zigeuner, juden, scientologen-haß geht ÜBER
fremdenfeindlichkeit hinaus.

Hmmm, dem hatte ich ja schon widersprochen und bleibe
erstmal bei meinem Widerspruch :smile: Also insbesondere
bei den Scientologen ist mir nicht bekannt, daß die in DE
verhaßt sind, sie sind nicht „ganz Transparent“ und werden
vom Verfassungsschutz wegen konkreter Tendenzen gegen
das Grundgesetz beobachtet. Ich seh da den Übergang zu
einer gesteigerten Angst der deutschen (Behörden) vor den
„bösen“ Scientologen als doch etwas gewagte Theorie. Wie das
im Rest der Welt ist weiß ich natürlich nicht.

jaja :smile: ich rate: unterwanderung, geheimbund,
psychosektenstrukturen? etwas das uns alle bedroht?

Abschaffung der parlamentarischen Demokratie, Ignorieren
bzw. bekämpfen des Gleichheitsprinzips, eingeschränkte
Geltung der Grundrechte.
Quelle: http://www.verfassungsschutz.de/de/publikationen/ver…
Seite 249 ff.

Derlei Vorwürfe, zumal sie mit konkreten Anhaltspunkten belegt werden,
reichen meiner Meinung nach für eine Beobachtung aus.

ich seh das etwas weiter gefächert als nur auf heute bezogen.

Schon klar, aber der „Witz“ an der Sache ist doch, daß sich im
Gegensatz zu den anderen Gruppen die Abneigung gegenüber
den Juden erhalten hat. Der Haß gegen Freimaurer hat sich
in eine Bewunderung oder „schlimmsten“ Falles in totales
Unwissen gewandelt und der Grund des damaligen Haßes kann
wohl als sehr gut verstanden und erklärbar abgehakt werden.
Die Zeugen Jehovas werden nicht mehr verfolgt oder geächtet,
sondern belächelt. Bei uns in den Studentenwohnheimen war das
ein Highlight wenn die Klingeln kamen :smile: Die Zigeuner
werden gehaßt(?!), weil sie wohl alle klauen, stinken, alle in
Wohnwagen wohnen(?) und sonstige typische Klischees, aber
garantiert nicht, weil sie die Welt lenken und im Hintergrund die
Fäden ziehen, so wie man es ja immer über die Juden verbreitet.
Irgendwie seh ich da schon einen erheblichen Unterschied.

grüße, rené

Hallo Hennung.

man muß einfach zugeben, dass Juden eine besondere Fähigkeit
hatten und haben, mit Geld umzugehen - s. NY Börse!

Sonderbar das diese Fähigkeit von den Kapitalisten noch nicht entdeckt und genutzt wurde oder handelt es sich hier gar um eine Mythos? :wink:

Scholem,
Eli

Hallo Axl.

aber warum sind dann die juden auch bei der arabischen welt so
verhasst, wo die doch den glauben des islam haben?

Wie auch beim christlichen Antijudaismus gibt es hierfür viele Erklärung. Ein wesentlicher Punkt ist die Kränkung der Araber durch die Europäer (Unterdrückung, Kolonialismus, usw.) bei gleichzeitigem Entstehen eines Sündenbocks (Israel) vor der eigenen Haustür. Hinzu kommt aber auch hier, dass schon früher dort Antisemitismus weit verbreitet war.

Scholem,
Eli

Hallo René.

Also ob das so stimmt? bis 15% _Überzeugte_ Antisemiten?

Das kommt immer ganz darauf an, woran du das festmachst. Das „Problem“ in der heutigen Gesellschaft ist, dass Antisemitismus nichts mehr ist, wofür die meisten stehen wollen. Jeder Antisemit bestreitet heute einer zu sein. Somit kannst Du Antisemiten nicht einfach an der Einschätzung „ich bin Antisemit“ zählen, sondern du musst indirekter vorgehen, um diese Zahl zu ermitteln und genau damit wird es schwer verlässliche Zahlen zu finden.

Andererseits muss man sehen, dass der Antisemit ja nicht den Wunsch hat, Juden zu töten, sondern sie einfach nur hasst bzw. für alles verantwortlich macht. Jeder kann also viel schneller ein Antisemit sein, als die meisten sich dieses vorstellen. Hier noch genauer zu differenziern, wird dann wieder schwerer.

So verwende ich diesen Begriff nur noch auf jemand, wenn der jenige einmal dazu gestanden hat, Juden zu hassen. Ansonsten halte ich es für angemessener, antisemitische Klisches, Argumente und Grundmuster in Diskussionen zu benennen. Allerdings tun sich viele immer noch schwer, damit angemessen umzugehen und fühlen sich gleich angegriffen. Tja, nicht so einfach nach einem Traumata solchen Ausmasses.

Scholem,
Eli

Hiho :smile:

Sind wir hier im Rate-Forum oder im Expertenforum?

Hmmm, ich will ja niemanden beleidigen, aber es handelt
sich bei den nichtbewertungsfähigen Brettern um ein
Diskussionsforum und nicht (mehr) um ein Expertenforum.
Und ich habe nie behauptet, Experte zu sein. Und ein für mich
erfolgreiches Konzept ist _manchmal_ einfach dumm in die Luft zu
fragen. Insbesondere Klugschwätzer aus der direkten
Umgebung und solche die tun, als hätten sie die Weisheit mit
dem sprichtwörtlichen Löffel aufgenommen, werden damit teilweise
von ihrem hohen (Wissens)Ross gestoßen. Dann daran über Fakten
und Fehlschlüsse zur „Wahrheit“ durchzuhangeln. Erfolg
logischerweise nicht garantiert *schnüff*

Wie dem auch sei, warum wird ausgerechnet beim Antisemitismus
immer zuerst nach Fehlern bei Juden gesucht? Man könnte ganz
im Einklang mit datafox fast eine These daraus machen, dass
sich hierdurch Antisemitismus mit auszeichnet.

Welche These ist denn jetzt konkret gemeint? Die sie mir geantwortet
hat halte ich so nicht für haltbar. Denn bzgl. der von ihr genannten
Gruppen laßen sich klare fremdenfeindliche Tendenzen ausmachen,
die sich in der Form scheinbar nicht auf die Ablehnung der Juden
übertragen lassen. Damit wäre ihre These nicht gültig.

Wenn man aber stattdessen vom Raten zu den Fakten geht, wird
man schnell feststellen, dass es meist eben keiner Ursache
bedarf, damit Antisemitismus entsteht. Ja, er entsteht sogar
an Orten, wie nicht einmal Juden leben.

Also bei all dem Wirrwarr um den Begriff Antisemitismus wäre ich
für eine klare Definition, oder man sollte diesen Begriff schlicht
und ergreifend vermeiden.

Und wenn man dann datatfox Überlegung heranzieht, wird es
völlig ansurd, denn gerade ab dem 18 Jahrhundert waren Juden
fast völlig in die europäischen Gesellschaften integriert und
schon seit fast 2.000 Jahren keine Fremden mehr.

Ich habe zwar nicht damals gelebt, aber ich kenne ähnliche
Behauptungen der „gelungenen Integration“ aus anderen Ländern.
Bei der erstbesten Gelegenheit sind die „erfolgreich integrierten“
plötzlich Ziel massiver Bedrohungen bzw. Verfolgungen.
Somit waren/sind sie nicht wirklich integriert, sondern bestenfalls
geduldet.

grüße, rené

Hilf dir selbst, dann hilft Dir Gott?
Hallo auch,

man muß einfach zugeben, dass Juden eine besondere Fähigkeit
hatten und haben, mit Geld umzugehen - s. NY Börse!

Sonderbar das diese Fähigkeit von den Kapitalisten noch nicht
entdeckt und genutzt wurde oder handelt es sich hier gar um
eine Mythos? :wink:

Ja, die Fantasie treibt bei diesem Thema gerne wilde Blüten. Andererseits: Mythos oder Realität, wer kann das schon beurteilen?
Wenn „die Juden“ gläubig und fromm sind, vielleicht hilft Ihnen Gott ja dabei so schrecklich erfolgreich zu sein?
Wäre das ausgeschlossen (aus Sicht eines gläubigen Juden)?

Grüße,

Anwar

Hallo :smile:

So verwende ich diesen Begriff nur noch auf jemand, wenn der
jenige einmal dazu gestanden hat, Juden zu hassen. Ansonsten
halte ich es für angemessener, antisemitische Klisches,
Argumente und Grundmuster in Diskussionen zu benennen.

Also ich habe den Begriff bis vor wenigen Jahren eigentlich immer
so aufgefaßt, daß er damit nicht nur maximal Hass ausdrückt,
sondern in letzter Konsequenz bis zum Mord geht.

Allerdings tun sich viele immer noch schwer, damit angemessen
umzugehen und fühlen sich gleich angegriffen. Tja, nicht so
einfach nach einem Traumata solchen Ausmasses.

Verstehe ich doppeldeutig, daher antworte ich in beiden Varianten:

  1. Variante: Anspielung auf deutsche und ihr Traumata Holocaust
    Jaja, warum jetzt dieser Angelhaken? Schließlich sagst du selber,
    daß Antisemitismus dort entstehen kann, wo gar kein Jude war/ist.
    Wie können bei den Leuten dieser Region Fehl- und Überreaktionen
    in Bezug auf den Begriff Antisemitismus entstehen?
    Für die Diskussion wäre es hilfreich, Sticheleien unterhalb der
    Gürtellinie zu vermeiden, Herr Experte :smile:

2.Variante: Traumata aus sichtweise der Juden
Hmmm, beim Schreiben und nochmal Lesen - erste Variante war
wohl doch gemeint.

grüße, rené

Moin,

der antisemitismus wurde am gravierendsten, als die meisten
juden in europa sich äußerlich durch nichts von den anderen
unterschieden, dieselbe muttersprache, dieselbe
staatsangehörigkeit hatten, in derselben armee dienten. die
meisten waren säkulär und hatten nichts mit religiösem
judentum am hut.

Ganz genau darum greift der Begriff „Antisemitismus“ für die Verfolgungen während der Nazizeit viel zu kurz. Es wurden damals Menschen verfolgt, die sich nicht mal selbst als Juden bezeichnet hätten.

Das hat mit Antisemitismus nicht mehr allzuviel zutun, auch wenn es gerne in einen Topf geworfen wird.

Gruß
Marion

was für ein Unsinn

Wenn Du mir dann noch eben erklären könntest, wieso die
Religion die Finanzbegabung eines Menschen verändert.

Hallo - hast du echt so wenig Ahnung?
Das kann ich nicht glauben. Deine Antwort ist mir zu blöde, als dass ich darauf eingehen möchte. Informiere dich doch vorher mal, bevor du solche Unsinn schreibst.
MFG
Henning

Hallo Eli,
wie ich schrieb, ist doch diese Fähigkeit, mit Geld umzugehen, ausgenutzt worden - schon im Mittelalter, zuerst zumindest.
Warum sind denn an der NY Börse ca. 50 Prozent Juden? Ich habe einen Fehler gemacht, natürlich haben auch die anderen nichtjüdischen Semiten diese größere Begabung mit Geld, Mathematik und Medizin umzugehen als die Europäer. Denke mal an die Kreuzzüge, wer hier wirklich heilen konnte und wer nur vorgab es zu können.
Nur, welcher semitische Moslem lebte im Europa des Mittelalters?

ACH JA
eine Frage mal an alle. Semiten sind Juden, Christen, Muslime etc. die eben diesem Kulturkreis entstammen. Warum bezieht sich der Ausdruck antisemitisch bei den hier Diskutierenden nur auf die Juden?
Ist es so wenig Bildung?

Eli,
bis dann mal,
MFG
Henning

bzgl. Pisa wird mir jetzt einiges klar! :wink:(owT)
weia.