Kinder - wann damit anfangen? (+ Studium)

Wenn wir mal vom rein biologischem ausgehen, fängt die
Fruchtbarkeit so um die 12 an und hört irgendwo um die (+) 40
auf.

Bei Gorillas?
Bei Eintagsfliegen?

Du musst dringend mal am Wissen arbeiten, zumindest wenn Du anhand dieses „Wissens“ Deine Lebensphilosophie ausrichtest.

Gruß,

Myriam

Hallo Lara,

schade eigentlich, dass deine Frage teilweise zweckentfremdet wurde und hier eine früh-oder-lieber-spät-gebähren Diskussion entbrannt ist.
Das war ja, so wie ich es verstanden habe, nicht deine Frage, sondern welche Nachteile entstehen könnten, wenn frau während des Studiums ein Kind bekommt.

Meine - nur auf mich und mein näheres Umfeld begrenzte - Erfahrung ist, dass Studium und Schwangerschaft gut klappen kann, dass Studium und ein etwas älteres Kind gut klappen kann, dass Studium auch mit Baby klappen kann, wenn das Studium nicht zu arbeitsaufwändig ist und die Mutter lerntechnisch gut organisiert ist(und das Baby nicht ein gerade ein 24-Stunden-Laufzeit-Modell ist).

So rein biologisch gesehen ist Mama in den ersten Monaten doch ziemlich aufs Kind fokussiert, da kann man(nicht mal der)wenig dran ändern…das Aufmerksamkeitsdefizit alle anderen Bereiche des Lebens betreffend, ist doch enorm…mit anderen Worten, es könnte sein, dass dir das Studium plötzlich so was von schnurzegal ist.
Das ändert sich dann irgendwann wieder, aber dann könnte eventuell der Zug studienmäßig abgefahren sein.

Ansonsten kann ich zu der Altersfrage nur den Kopf schütteln, besonders die pseudobiologischen Argumente und was denn angeblich „natürlich“ und das Beste für´s Kind sein soll, finde ich immer niedlich.

Frau kann selbstverständlich(und FRÜHER war das auch so)von der ersten Mens an bis zur Menopause ein Kind nach dem anderen gebähren.
Die Menopause kann mit 35 einsetzen oder mit 55.
Erstgeburten in jungen Jahren sind keineswegs unbedingt risikoloser als Geburten von erfahrenen alten Vielgebährenden :smile:))
Und Unfruchtbarkeit gibt´s auch in jungen Jahren immer häufiger mit psychischen und physischen Ursachen.

Wenn eine Frau problemlos mit Mitte 40 schwanger wird, ist ihr biologisches Alter natürlich auch dementsprechend…das des Kindsvaters nicht zwangsläufig.
Wenn der dann nicht mehr vom Stühlchen hochkommt, ist das SELBSTVERSTÄNDLICH eine schwerwiegende, entwicklungsschädigende Katastrophe für´s Kind…unentschuldbar, durch nichts mehr auszubügeln!!!Das arme Kind!

Ich finde es gut, dass du Überlegungen über den für dich günstigsten Zeitpunkt anstellst…wie das dann letztendlich in der Umsetzung aussieht ist dann nochmal was anderes.

Ich wünsche dir eine gute Entscheidung und viele süße, kleine Schreihälse :smile:

Lg
Anna

Hallo,

keine Sorge, ich hab mich nicht verunglimpft gefühlt…mich störte bloß die Formulierung als „Risiko“.
Vom Gedanken her hast du wahrscheinlich Recht.

Grüße
Sonja

Den richtigen Zeitpunkt gibt es nicht!
Hi Lara,

es gibt ihn nicht, DEN richtigen, besten zeitpunkt für ein Baby.

Erst willst Du das Studium zu Ende machen. Dann willst Du Dich erst mal noch etwas fortbilden. Dann machst Du Praktika, um einen guten Job zu finden. Schließlich hast Du ihn, den guten Job, und genau dann kannst Du natürlich auch nicht sofort wieder aussteigen. Erst mal Fuß fassen. Und dann die nächste Stufe der Karriereleiter erklimmen. Und dann…

bist Du plötzlich zu alt.

Nee, den besten Zeitpunkt gibt es nicht, egal, wie Du Dich stehst und was Deine Jobpläne sind.

Ein Baby wird immer Deinen Zeitplan, Deine Karrierepläne und Dein ganzes Leben über den Haufen werfen und verlangen, daß Du Dich drauf einläßt.

Und es wird immer irgendwie gehen.

Es gibt nicht den richtigen Zeitpunkt, aber es gibt den richtigen Mann, das richtige Gefühl und die richtige Einstellung für ein erstes Kind.

Und DAS ist völlig unabhängig vom Alter. Du kannst mit 22 bereit sein, oder mit 39. Es gibt keine Pauschalantwort.

Was konkret das Studieren betrifft, so glaube ich heute, daß Du gerade als Studentin noch alle Möglichkeiten hast, Dir Deine Zeit einzuteilen. Du bist in einer größeren Stadt, in der Du gute Betreuungsmöglichkeiten hast, kannst das Baby auch mal mitnehmen und Deine Vorlesungen und Seminare so legen, wie es am besten paßt. Später, wenn Du erst im Beruf bist, hast Du diese Freiheiten nicht mehr. Da geht es dann nur noch darum, ob Du zu Hause bleibst, oder der Papa.

Natürlich brauchst Du, wenn Du das Studium wirklich mit Baby zu Ende bringen willst, gute Nerven, Disziplin und Durchhaltevermögen, diese geistige Reife besitzen nicht alle 25-jährigen (ich damals zum Beispiel nicht, darum habe ich mit dem Baby dann noch gewartet). Aber all diese Dinge brauchst Du auch ohne Studium für ein Baby. :wink:

Also: Es liegt an Dir (und Deinem Partner, natürlich). :smile:

Falls Ihr Euch dafür entscheidet, hier ein paar gute Anlaufstellen und Links (helfen vielleicht auch bei der Entscheidungsfindung):

http://www.menschenskinder-online.de/discus2/forumdi…
http://www.unilife.de/bund/rd/32014.htm
http://www.familiengerechte-hochschule.de/
http://www.rund-ums-baby.de/uni/pinboard/mebboard.php3
http://www.campus-eltern.de/index.html
http://www.studentsatwork.org/UNIQ115592057022020/do…

Liebe Grüße,
Nike

ups, der halben natürlich

danke

Hi,

das mit oben, OK ein derber Fehler in der Formulierung aber nicht in dem was ich sagen wollte (die Aufregung, was weiss ich) aber du solltest nicht jede Zahl für bare Münze nehmen und wenn du im Freundeskreis genauso aufmerksam bist wie hier, dürften dir die Probleme von wollenden Eltern ab (vorsichtig ausgedrückt Mitte/Ende 30ig) nicht völlig fremd sein.

Das gute Ärzte heute vieles hinbekommen, kann man berücksichtigen muss man aber nicht oder?

Darum nicht für ungut aber nur meckern …. Nein nein nein

lG
Me

Hi,

du scheinst ein reifer Herr zu sein, redest aber wie ein
Hosenscheißer. Mit 20 dachte ich schon längst nicht mehr, dass
man mit 40 keinen Sex haben würde oder Leute mit 30 alt sind.
Schade auch, dass du späte Eltern mit Karrieregeilheit oder
Partyspaß (Reisen blablabla) in einem Atemzug nennst. Schade,
dass in deinem Post der Eindruck entstanden ist, es gäbe nur
jung (20) oder alt (40), auch wenn das vielleicht nicht deine
Absicht war. Das Beispiel mit den Stühlen beim Elternabend im
Kindergarten zeugt für mich von Spott.

ein Sternchen dafür. Ich musste erstmal richtig schlucken, als ich das gelesen habe. Für mich zum Beispiel wirds eine späte Schwangerschaft, so ich denn überhaupt mal schwanger werde.

Rein vom Bauchgefühl her wäre ich schon weitaus früher „reif“ für ein Baby gewesen, aber da gehören immer zwei dazu, und ich bin die letzte, die ihrem Partner ein Kind andreht. Außerdem halte ich nichts davon, in eine Situation hinein ein Kind zu bekommen (geplant, meine ich, bevor mich jetzt welche steinigen wollen), die unausweichlich in die Sozialhilfe führt (wäre bei mir bisher immer der Fall gewesen).

Tja, und so werde ich wohl mal eine „alte“ Mutter werden. Mir grauts ja, wenn ich hier lese, jetzt schon davor, von den jungen Hüpfern schief angeschaut zu werden und mich ständig fragen zu müssen, was jetzt in deren Köpfen vorgeht. „Alte Tussi, wollte wohl erstmal das Leben genießen und Karriere machen und Reisen“ - naja, das Leben genieße ich, aber ich bin weder viel gereist noch hab ich Karriere gemacht, ich hab mich im Gegenteil durchgeschlagen, um überhaupt mal auf die Beine zu kommen.

Irgendwie macht mich das hier wütend …

Gruß
Cess

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Hallo Lara,
den perfekten Zeitpunkt wirds nicht geben.
Und was viele Frauen von vorne herein nicht mit einrechnen:
was wird aus dir und Baby, wenn das Kind nicht gesund zur
Welt kommt bzw/und die Partnerschaft nicht funktioniert?
Du bist reif für ein Kind, wenn du dir sicher bist, dass du
das Kind allein groß bekommst (ohne Hilfe von Partner/
Verwandten/Horts).
Wärst du bereit, von Hartz4 zu leben, deinem Kind zuliebe?
Egal, wie deine Entscheidung aussieht, ich wünsche dir,
dass du das für dich/euch Richtige tust.
Ein Kind kann Armut bedeuten, aber es kann dir mehr geben
als alle/s andere.
LG D

Dafür:
…:

Umstände können sich von heute auf morgen verändern zum Guten
wie zum Schlechten. Daher spielen diese auch kaum eine Rolle,

… ein Sternchen.

LG D

Hallo Lara,

ich habe meine beiden Kinder während des Studiums bekommen. Das war auch so geplant und hat hervorragend gepasst, auch wenn sich dadurch das Studium deutlich verlängert hat.

Das erste Kind kam unmittelbar nach dem Vordiplom in den Semesterferien (tolles Timing!). Als Studentin bekam ich dann vim Sozialamt Hilfen für die Schwangerschaft und auch fürs Kind. Das war dann in seinen ersten Lebensjahren Sozialhilfeempfänger, bis mein Mann ausstudiert hatte. Ich hab das Baby anfangs mit in ein paar Veranstaltungen genommen, solange das noch möglich war. Nach der Stillzeit konnte dann auch mal die Oma oder der Papa aufpassen, wenn ich zur Uni musste (im Hauptstudium konnte man sich die Veranstaltungen sehr gut einteilen und auf Wochenenden oder Abende legen). Später konnte mein Kleiner dann stundenweise in die Uni-Kinderspielgruppe.

Ich begann dann meine Diplomarbeit und wurde ein zweites Mal schwanger. Dieses Kind war allerdings sehr anstrengend und weinte viel. An ein Mitnehmen zur Uni war nciht zu denken und auch der Oma war das nicht oft zuzumuten. Der Papa war mittlerweile im Job, also hab ich mein Studium einige Zeit ruhen lassen. Mit Zweieinhalb kam der Kleine vormittags in den Kindergarten (der Große war schon in der Schule/Vorschule) und ich konnte währenddessen und nachts an meiner Diplomarbeit schreiben bzw. fürs Examen lernen. Tagsüber ab mittags war ich für die Kinder da.

Ok, es war zwischendurch eine recht harte Zeit, aber ich hab das Studium abschließen können. Und ich würde es immer wieder so machen.

Wirklich „planen“ kann man das sowieso nicht, mit den Kindern. Man kann es zulassen oder verhindern. Mehr nicht. Ob und wann genau das Kind kommt und wie das Leben dann ist, kann man nicht voraussehen. Durch Kinder wird das ganze Leben ohnehin total umgekrempelt. Alle Prioritäten und Werte können sich ändern, sogar ins Gegenteil verkehren.

Ich finde, ein Kinderwunsch ist eine Herzensentscheidung und wenn ihr Kinder haben wollt, lasst euch nicht aufhalten! :smile:

Viele Grüße
Ulla

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Tja, und so werde ich wohl mal eine „alte“ Mutter werden. Mir
grauts ja, wenn ich hier lese, jetzt schon davor, von den
jungen Hüpfern schief angeschaut zu werden und mich ständig
fragen zu müssen, was jetzt in deren Köpfen vorgeht.

Hi Cess,

davor brauchst du doch keine Angst haben. Heute werden eher junge Familien schief angeguckt und für zu blöde zum Verhüten gehalten. Gerade vor ein paar Tagen habe ich zwei Frauen gehört die hinter dem Rücken einer jungen Mutter so etwas wie „Schau dir die mal an, die hat wohl auch keine Lust zu arbeiten“ tuschelten (den genauen Wortlaut bekomme ich nicht mehr hin aber der Sinn war exakt der).

Wer heute erst später Kinder bekommt (warum auch immer) geht doch voll mit dem Trend und wer weiß, vielleicht ist die Medizin ja bald soweit, dass wir uns das Kinderkriegen für das Rentnerdasein aufheben können.

Irgendwie macht mich das hier wütend …

Mich macht es wütend so missverstanden zu werden. Ich wollte nie jemanden persönlich angreifen oder beleidigen aber anscheint ziehen sich manche eine Schuh an der ihn gar nicht gehört.

Dennoch liebe Grüsse
Me

Hallo,

ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, was schon geschrieben wurde, aber möchte doch meine Meinung abgeben.

mich beschäftigt momentan die Frage, wann der beste Zeitpunkt
für das „Projekt Kinder“ ist

Wie du weiter unten schon schreibst, gibt es keinen besten Zeitpunkt. Der richtige Zeitpunkt, und da sehe ich den Unterschied, ist der Zeitpunkt, wo man innerlich bereit ist für das Kind. Nicht der Beruf, das Studium, das Geld oder die Beziehung ist entscheidend.

Aber es gibt doch Frauen, die während ihres Studiums schon
Kinder bekommen… wie schaffen sie das? :smile:

Einfach da sein für das Kind, nicht groß planen aber auch nicht chaotisch rangehen. Wie schaffen die das? Ja, einfach mal fragen, das wäre die beste Hilfe.

Die Voraussetzungen feste, gut funktionierende Partnerschaft,
finanzielle Rücklagen, gelegentliche Betreuungsmöglichkeiten
etc. wären bei mir gegeben, nur die Frage ist, ob man sich
dann wirklich noch auf sein Studium konzentriert bzw.
konzentrieren kann.

Eine gute Partnerschaft ist schon wichtig, jedoch keine Voraussetzung. Verantwortungsbewußtsein für das Kind muß jedoch bei beiden da sein, aber dazu brauchts, wie ich schon sagte, nicht unbedingt die heile Partnerschaft. Mag jetzt klingen, als ob man Kinder mal so lala in die Welt setzt, aber es gibt immer bestimmte Grundvoraussetzungen, besser kann man es natürlich machen. Finanzielle Rücklagen sind gut, aber ebenfalls völlig egal fürs Kind. Das Kind braucht in erster Linie Liebe und Fürsorge, kein Geld. Hier wieder: mit Geld geht es leichter, doch notwendig ist es so nicht. Gelegentliche Betreuung, ja ok. Man will ja mal was unternehmen. Doch das Kind abgeben, wenns mal grade nicht in den Kram passt, kann und sollte man sich abschminken. Mutter UND Vater müssen für das Kind da sein, da werden schon mal einige an Unternehmungen die ohne Kind immer funktionierten, nicht mehr machbar sein. Ob du dich dem Studium weiter intensiv widmen kannst mußt du selbst wissen und vor allem fühlen. Anfangs schläft das Kind viel, du dafür sehr wenig. Das belastet. Dann wird das Kind zusehends mobiler und braucht mehr Zuwendung. Du kannst einige Nächte durchschlafen (bei weitem nicht alle), aber tags stellt Kind einiges an Ansprüchen. Trotzdem mags gehen. Eines noch. Was ist wenn das Kind mal krank wird? Schon mal dahingehend nachgedacht?

Allgemein würd ich gern wissen, (für) wann Ihr Kinder geplant
habt (wenn überhaupt), oder - falls Ihr schon welche habt -
wann das war, wie das organisiert war usw. Das richtet sich
nicht ausschließlich an Studierende.

Wir wollten ein Kind, alle beide. Alles andere richtete sich später danach. Es war der Wunsch, der in Erfüllung ging. Das Leben haben wir umgestellt, die Beziehung ging kurz darauf zwar auseinander, aber wir sind immer noch Eltern und bleiben es auch. Unser Sohn kann damit leben, muß er auch. Es hat sich im Grunde nichts geändert, nur die Partner wechselten, doch das Kind hat immer noch vollwertig Papa und Mama.

Mir ist bewusst, dass man das nicht minutiös planen kann und
dass man vielleicht nie den „besten Zeitpunkt“ abwarten kann

Der WUnsch ist entscheidend und die körperliche Bereitschaft. Nicht mehr. Und der Wille, auch die „Folgen“ durchzustehen.

Gruß
André

Hallo,

Wenn wir mal vom rein biologischem ausgehen, fängt die
Fruchtbarkeit so um die 12 an und hört irgendwo um die (+) 40
auf. Wenn es also Leute gibt, die es eher gegen Ende legen,
dann ist es deren Sache, es widerspricht aber des körperlichen
Hochs bzw. der Belastbarkeit (kannst natürlich den Erfahrung
und Ausgeglichenheit dagegensetzen).

Du verstehst immer noch nicht. Es geht nicht um „die es eher gegen Ende legen“, also dieses bewusst planen, sondern darum, dass viele Eltern deshalb spät zu Kindern kommen, weil sie vorher mangels Partner oder aus anderen Gründen gar nicht die Chance auf Kinder haben. Soll sich eine Frau mit Mitte 20 anonym künstlich befruchten lassen, nur weil es biologisch sinnvoll wäre in dem Alter schwanger zu werden, vollkommen unabhängig davon, ob es einen Partner und potentiellen Vater für das Kind gibt? Wenn Leute wie in unserem Fall sich erst mit Mitte 30 über den Weg laufen, dann können sie wohl kaum mit Mitte 20 schon Kinder bekommen. Und wenn man dann Kinder nicht einfach nur als „im Moment unpassend“ betrachtet, sondern in eine ganz massive Lebenskrise kommt, in der Partnerschaft jahrelang nur als „Betriebsgesellschaft“ gelebt werden kann (wer noch keinen Angehörigen mit Pflegestufe 3 und multiplen Erkrankungen gepflegt hat, die jede für sich genommen schon schlimm genug gewesen wäre, kann hierzu einfach nicht mitreden), dann hat es nichts mit Planung und Günstigkeitserwägungen zu tun, wenn man erst Ende 30 zu Eltern wird. Und es ist schon eine mittelmäßige Unverschämtheit, wenn man dann über einen Kamm mit Leuten geschoren wird, die einfach nur 20 Jahre Karriere und Weltreisen machen wollten und Kinder dann als letzte Prio irgendwann knapp vor Toreschluss ansehen.

Ganz abgesehen davon stimmen deine Aussagen zu Fruchtbarkeit und „normalem“ Elternalter einfach nicht. Der Chefarzt „unserer“ Entbindungsklinik (ein sehr erfahrener alter Professor) sieht es als ganz natürlich an, dass Frauen auch noch mit Mitte 40 Mütter werden, und den zunehmenden Trend hierzu bei Frauen mit einem besseren Bildungshintergrund als überhaupt nicht problematisch. Natürlich gibt es in diesem Alter spezifische Risiken, aber es gibt eben auch genug andere Risiken. Grundsätzlich sind solche Schwangerschaften also offenbar nicht problematischer als andere, wenn man die spezifischen Risiken entsprechend würdigt.

Was mich aber insbesondere stört ist, dass deine Aussage so klingt, als ob das Alter der Eltern eine besonders entscheidende Rolle spielen würde. Es gibt zig Faktoren, die sich positiv oder negativ auf eine Schwangerschaft oder die Entwicklung eines Kindes auswirken können. Das Alter der Eltern mag ein Faktor sein. Mehr aber auch nicht. Sozialer Status der Eltern, Bildungsniveau, finanzielle Sicherheit, erbliche Vorbelastungen, Krankheiten, … sind alles interessante Momente. Jedes Elternpaar wird dabei an der einen oder anderen Stelle ein plus oder minus machen müssen. Perfekte Eltern gibt es nur im Fernsehen. Vollversager sind glücklicherweise selten. Dazwischen finden sich in Gausscher Normalverteilung die ganz normalen Eltern. Ob mit 16 oder 39, mit Wochenticket für den Bus oder Porsche, Straßenkehrer oder Professor, Sozialhilfeempfänger oder Millionenerbe, Fußgänger oder Rollifahrer.

Werfe doch mal ein Blick in meine Vika, ich bin selber relativ
alt und habe die gleichen Gründe die du als „Entschuldigung“
anführst (mir tun nach 2 Stunden auf den Sitzen im
Kindergarten die Beine weh).

Ich entschuldige mich für nichts. Wüsste auch nicht warum?

Es ändert aber nichts an meiner
Sicht und das ich mir gewünscht hätte mit Mitte/Ende zwanzig
Vater zu werden.

Hätte ich mit 20 die richtige Frau gehabt, sofort. Hätten wir „nur“ Staatsexamen, Promotion, Beruf, Ehrenamt gehabt, wären wir mit Mitte 30 dabei gewesen. So wurde es Ende 30, sind glücklich und lassen uns von niemand erzählen, dass wir es nur aus Altersgründen besser hätten sein lassen sollen.

Soll jeder so glücklich werden wie er mag, wenn aber nach
Meinungen und Erfahrungen gefragt wird, gestatte mir bitte
meine und ich kenne viele, die Kinder erst spät bekommen weil
es doch so modern geworden ist und man heute lieber -erst
gelebt haben- will bevor man sich ein Kind –anschafft-. Als
wenn man ohne Kinder nicht „leben“ könnte bzw. die tolle Reise
auch in Ruhe machen kann wenn die lieben Kleinen eines Tages
aus dem Haus sind.

Viele sind nicht alle, und ich verzichte mit Freuden auf die Fernreisen in den nächsten Jahren, Dänemark ist auch schön. Auch wenn wir aus bekannten Gründen schon seit Jahren bereits auf Fernreisen verzichtet haben und nie mehr als eine Woche Dänemark am Stück und nur mit ständig eingeschaltetem Handy genießen konnten.

Gruß vom Wiz

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Hallo MeToo

Mich macht es wütend so missverstanden zu werden. Ich wollte
nie jemanden persönlich angreifen oder beleidigen aber
anscheint ziehen sich manche eine Schuh an der ihn gar nicht
gehört.

Ich glaube das macht das Internet. Man kann nur lesen, was da steht. Aber kaum einer kann sich verkneifen, nicht weiterzudenken oder zu interpretieren. Manchmal ist es gut zu interpretieren, weil man so auf den richtigen Pfad kommt. Aber manchmal ist es auch schlecht.

punkt

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Ganz abgesehen davon stimmen deine Aussagen zu Fruchtbarkeit
und „normalem“ Elternalter einfach nicht. Der Chefarzt
„unserer“ Entbindungsklinik (ein sehr erfahrener alter
Professor) sieht es als ganz natürlich an, dass Frauen auch
noch mit Mitte 40 Mütter werden, und den zunehmenden Trend
hierzu bei Frauen mit einem besseren Bildungshintergrund als
überhaupt nicht problematisch. Natürlich gibt es in diesem
Alter spezifische Risiken, aber es gibt eben auch genug andere
Risiken. Grundsätzlich sind solche Schwangerschaften also
offenbar nicht problematischer als andere, wenn man die
spezifischen Risiken entsprechend würdigt.

Hi,

ich kann jetzt eh schreiben was ich will, du wertest es gegen deine Person, deinen Berufsstand oder deine Bildung (was alles nicht der Fall ist). Deinem erfahrenen Professor widersprechen aber mindesten genauso viele andere Professoren die sagen, machbar ist viel aber…. (ich will manchmal auch nur das hören was ich will)

Viele Grüße
Me

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Hi,

Wer heute erst später Kinder bekommt (warum auch immer) geht
doch voll mit dem Trend

aber genau darum gehts mir ja NICHT. Ich mach es ja nicht so, weil ich „im Trend“ liegen möchte.

und wer weiß, vielleicht ist die
Medizin ja bald soweit, dass wir uns das Kinderkriegen für das
Rentnerdasein aufheben können.

Das hört sich ziemlich sarkastisch an. Wäre auch nicht mein Ziel.

Mich macht es wütend so missverstanden zu werden.

Also entschuldige, aber du wurdest von so vielen hier "miss"verstanden, dass ich mich an deiner Stelle mal fragen würde, ob dein Artikel nicht einfach missverständlich war. Schön, wenn du es nicht so gemeint hast, aber wenn ich es jetzt nochmal lese, sieht es für mich genauso aus wie vorher …

Gruß
Cess

Hello again,

wenn einer sagt, dass alle mit großer Nase dumm sind muss ich mich dann angegriffen fühlen wenn ich eine große Nase habe? Doch nur wenn ich glaube das ich dumm bin.

Wenn ich also persönlich der Meinung bin das es modern ist, erst Karriere zu machen, tolle Reisen zu erleben und was weiss ich noch, du aber ganz andere Gründe hast (die ich im Übrigen auch sehe bzw. nachvollziehen kann) musst du dich dann angegriffen fühlen?

Viele Grüße
Me

Hi,

Wenn ich also persönlich der Meinung bin das es modern ist,
erst Karriere zu machen, tolle Reisen zu erleben und was weiss
ich noch, du aber ganz andere Gründe hast (die ich im Übrigen
auch sehe bzw. nachvollziehen kann) musst du dich dann
angegriffen fühlen?

nein. Wenn du aber sagst

Sicherlich haben diese Eltern ihr Kind durchgeplant, ein Nest gebaut,
Karriere gemacht und in drei – vier Fernreisen was von der Welt
gesehen aber der Preis ist das Risiko einer Spätgeburt, das es ein
Einzellkind bleibt oder das man beim Elternabend im Kindergarten
Probleme bekommt auf den kleinen Stühlen zwei Stunden auszuharren.

dann kommt das rüber, als scherst du alle „alten“ Eltern über einen Kamm.

Gruß
Cess

Vielen Dank an alle!

Hallo an alle!

Vielen lieben Dank für all die Meinungen, Erfahrungen etc.! :smile: Hätte ja nicht mit so einer Resonanz gerechnet.

Bin leider noch zu neu hier, um die verdienten Sternchen zu verteilen. Und ich habe gemerkt, dass man doch einige Fragen / Ideen / Hintergründe ausführlicher formulieren muß, um nicht missverstanden zu werden. Letztendlich muß man zwar Erfahrungen selber machen, aber es hat mir schon weitergeholfen. Ich denke, ich werd’ mich nächstes Jahr einfach mal ins Studium „stürzen“ und dann mal sehen, wie es zeitlich etc. so wird.

Liebe Grüße,

Lara