Klempner

Liebe/-r wer-weiss-was Experte/-in,

Ich stehe vor der Entscheidung, welches Material ich für die Dachrinnen meines Hause nemen soll.
Es ist ein Winkelhaus mit Walmdach und ca 65 m Dachrinnen und 3 Fallrohren

Es käme Alu braun oder Zink in Frage.Habe gehört, dass sich alu nicht löten lässt und daher die Rinnenstösse nach ca 15-20 Jahren undicht werden, da sie mit silikon abgedichtet sind.

Verletzungen an der pulverbeschichteten alurinne (z.b. durch Leiteranlegen etc.) sind schwierig zu sanieren, bei zink bildet sich wieder Patina.

Da es sich beim Walmdach um einen geschlossenen Dachrinnenring rund ums Haus handelt, sind auch die Wärmeausdehnungen beachtlich.Welches Material würdest du mir empfehlen .

vielen herzlichen dank im Vorau
LG Walter

Hallo!

Ich erkenne, dass du einen guten Mittelweg zwischen perfektem Aussehen und langer Haltbarkeit suchst. Dazu ist folgendes zu sagen: sowohl Alu als auch Zink sind sehr lange haltbar. Heutzutage ist es auch üblich, Plastikrinnen so weich zu halten, dass sie über viele Jahre haltbar sind. Das wichtigste ist natürlich die korrekte und richtige Verarbeitung. Dazu ist es nicht wichtig, ob die Rinnen in sich geschlossen sind, und die Dehnung wird durch fachliches verarbeiten aufgefangen. Die Materialwahl ist dafür nicht entscheidend, sondern die richtige Wahl der Dehnungsmöglichkeiten. Also: Schiebedehner, Rinnenkessel, Falze, Nieten.
Optik kann angepasst werden. Ganz nach deinem Geschmack.
PS: Wer Alurinnen mit Silikon klebt hat keine Ahnung von der Klempnerei und hat tierisch Glück, wenn es überhaupt hält. Alu wird genietet.

Viel Erfolg mit deinem Bau …

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Hallo Walter,
Alu braun und Zink sind doch zwei unterschiedliche Farben ich verstehe den vergleich nicht. Alu braun und Kupfer würd ich verstehen.
Also Alu beschichtet ist wirklich so, dass die Rinnen und Formstücke nicht gelötet werden können. Sie werden mit einem Spezialkleber verklebt und mit Bechernieten in der Farbe der Rinne vernietet. Eine Lötnaht ist dicht und bleibt dicht, daher würde ich in dem Fall einer Kupfer- oder Zinkrinne den Vorzug geben. Bitte bei einer Zinkrinne auf das Zubehör achten und zinkummantelte Träger und Zinkrohrschellen verwenden.
Eine gerade Rinne benötigt alle 15 m einen Dehnungsausgleicher. Falls ein Festpunkt ist, halbiert sich diese Länge. Dehnungsausgleicher mit einer EPDM-Membrane gibt es für die Rinnen und sind in diesem Fall auch einzubauen. Man kann eine Dehnung auch im Rinnenstutzen darstellen, allerdings kommt es auf die Lage des Stutzens an. Ich verwende nur ovale Rinnenstutzen da ist die Dehnung technisch möglich. Ich hoffe deine Fragen sind hiermit beantwortet, ich meine für Alu braun würde ich Kupfer nehmen und wenn ich das grau des Zinks (eigentlich Titan-Zink) bevorzuge, dann nur mit dem entsprechenden Zubehör.

Mit freundlichem Gruß

Michael

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Hallo Michael1
Vielen herzlichen Dank für deinen kompetenten Rat.
Nun, die Farbe der Rinne spielt keine dominante Rolle,könnte mich mich braun oder grau anfreunden,wichtiger ist mir eben die Materialwahl.

Ich vertraue auch einer Lötnaht mehr als einer Verklebung,nach 10-20 Jahren könnten die silikonabdichtungen bei Alurinnen undicht werden.

wo ich noch Bedenken habe ist die große Ausdehnung bei zink,die größte Länge ist 16 m und da kein Satteldach sondern Walmdach vorhanden ist, schiebt das über die Winkeln ganz ordentlich,kann das wirklich durch die Dehnstücke aufgenommen werden?

Herzl.Dank und Grüße
Walter

Da ich nicht weis in welcher Gegend Du zu hause bist möchte ich Dir folgendes sagen . Zink ist für Dachflächen und Rinnen gut geeignet solange die Luft in Deiner Gegend nicht so stark belastet ist und Du kein Dach mit Bituminösem Belag hast . Dann müsste man die Rinne speziel mit einem Schutzanstrich versehen . Auch die Frage nach den Schneelasten in Deiner Gegend ist wichtig da Zink nicht ganz so stabil wie Alu ist . Alu kann man nicht löten und muss mit Silikon und Nieten verbunden werden . Wenn das fachlich richtig gemacht wird ( unter Umständen mit zweireihiger Nietung ) und entsprechender Dilatationsausgleich ( Längenänderung , eine Ecke zählt als Festpunkt . )eingebaut wird , gibt es keine Bedenken . Ich würde auf alle Fälle zu Feder / Feder - Rinneisen raten , weil sie im Schadensfall eine unkompliziertere Reperatur als Nase / Feder - Rinneisen erlauben . Für das Anlegen der Leiter würde ich mir vom Dachdecker oder Schlosser eine Entsprechende Halterung fertigen lassen die ein anstellen der Leiter ohne Rinnenberührung ermöglicht und ein abgleiten der Leiter verhindert .

mfg Bernd

Vielen Dank an Bernd für deinen fachlichen Rat,ich tendiere nun eher zu Zink, auch ,weil preislich kein unterschied zu alu ist und ich die Beständigkeit höher einschaätze.

LG
Walter

Hallo Walter,

die Dehnungsstücke können das. Schau doch mal unter http://www.fdf-dach.de/katalog/pdf/130003.pdf da wird so ein Dehnungselement beschrieben.
Wie schon gesagt, ein Rinneneck ist wie ein Festpunkt zu betrachten, d.h. halbe Länge dann muss ein Dehnungselement eingebaut werden.
Mein Rat, bau Kupfer ein, da bist du für immer fertig.

Gruß Michael

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Liebe/-r wer-weiss-was Experte/-in,

Zinkrinne und die erforderlichen Dehnungsausgleicher nicht vergessn. mfG
Ich stehe vor der Entscheidung, welches Material ich für die
Dachrinnen meines Hause nemen soll.
Es ist ein Winkelhaus mit Walmdach und ca 65 m Dachrinnen und
3 Fallrohren

Es käme Alu braun oder Zink in Frage.Habe gehört, dass sich
alu nicht löten lässt und daher die Rinnenstösse nach ca 15-20
Jahren undicht werden, da sie mit silikon abgedichtet sind.

Verletzungen an der pulverbeschichteten alurinne (z.b. durch
Leiteranlegen etc.) sind schwierig zu sanieren, bei zink
bildet sich wieder Patina.

Da es sich beim Walmdach um einen geschlossenen Dachrinnenring
rund ums Haus handelt, sind auch die Wärmeausdehnungen
beachtlich.Welches Material würdest du mir empfehlen .

vielen herzlichen dank im Vorau
LG Walter