So habe ich mich heute abend nochmal mit meinem Trockner
beschäftigt.
Das Kaltluftgebläse funktioniert, daran kann es also nicht
liegen.
Hatte heute einen Wechselstrommesser nebst fachkundiger Person
zur Hilfe und wir haben die Stromzufuhr zur Pumpe
durchgemessen.
Hallo !
Ihr habt bestimmt nicht die „Stromzufuhr“ gemessen,denn dazu muß man das Amperemeter in den Kreis einschleifen. Diese Messung wär auch sinnlos,da man ja weiss,Pumpe dreht nicht,also KEIN Stromfluss vorhanden! Ihr habe die Spannung gemessen ! Das ist auch richtig so.
Hier liegt der Fehler. Allerdings wissen wir nicht wo, und
somit bin ich nochmal um Hilfe angewiesen.
Folgender Sachverhalt:
Grundsäztlich ist auf beiden Kabeln die zur Pumpe führen Strom
!
Um zu prüfen welche von 2 Adern den Fehler hat prüft man mit dem Meßgerät immer gegen einen Bezugspunkt,das kann z.B. Erde sein(also das Metallgehäuse des Trockners).
Im Normalfall führt eine Ader gegen Erde die volle Netzspannung 230 V,die andern NICHT(weil das der N-Leiter ist,der sowieso auf Erdpotenzial liegt). Zwischen beiden Adern liegt ebenfalls 230 V an, immer wenn Befehl „Pumpe EIN“ vom Schaltwerk kommt.
Zwischen den Beiden Kabeln ist eine Spannung von 195 V. Wird
diese an Erde abgeleitet: ebenfalls. Wird ein Verbraucher
zwischengeschaltet bricht die Spannung komplett zusammen.
195 V ist allein schon wegen der Abweichung von 230 V ein Fehler !
Diese Spannung ist „hochohmig“,sie bricht zusammen,wenn Last dran kommt.
Da stimmt also etwas nicht. Das wird dort sein,wie die Pumpenleitungen herkommen,also vom Schaltwerk/Steuerplatine?
Stecke ich den Netzstecker nun um 180 Grad versetzt in die
Steckdose, ist zwischen beiden Kabeln eine Spannung von 195 V.
Wird an Erde abgeleitet jedoch 220 V ! Ebenfalls bricht die
Spannung zusammen wenn ein Verbraucher angeschlossen wird !
Das es bei Steckerpolung vertauschen anders ist,mag zwar für Dich merkwürdig sein,ist aber richtig.
Auch hier muss man Ader für Ader gegen Erde messen. In einem Fall ergibt sich also wenigstens 220 V,das wäre OK. Das ist die spannungsführende Ader(die Phase). Die zweite Ader zeigt dann gegen Erde nichts an ?
Untereinander wieder 195 V ,wie vorhin auch.
Für mich bedeutete es,der eigentliche Schaltkontakt für „Pumpe EIN“ liegt nun im N-Leiter. Der wird aber eben nicht geschaltet,es liegt ein Fehler an der Steuerung vor.
Die Fehlmessung(besser Fehlspannung)kommt über parallele hochohmige Stromwege zustande. Das Meßgerät zeigt sie an,sie sind auch tatsächlich vorhanden,aber eben nicht belastbar,weil Widerstände dazwischen sind.
Da das bei echten Relaiskontakten kaum der Fall wäre,vermute ich elektronische Schalter,z.B. Triacs als Schaltelement der Steuerplatine.
Da musst Du eben mit Mithilfe des Fachkundigen die Steuereinheit ausbauen bzw. freilegen und die Beschaltung prüfen,wo die Pumpenleitungen ankommen.
Man wird im besten Fall optisch schon etwas erkennen. jedenfalls muss man das Schaltbauteil „Pumpe“ suchen und vermessen,ob der Steuerbefehl ankommt,es aber eben nicht durchschaltet.
Aber nochmals zurück zum eigentlichen Problem. Wäsche trocken,aber im Keller extrem hohe Luftfeuchtigkeit und KEIN Wasser in der Sammelschale der Pumpe.
Das kann doch nicht nur an der Pumpe liegen. Die Feuchte aus der Wäsche sollte dort ankommen,egal ob gepumpt wird oder nicht,ggf. läuft eben die Sammelschale über.
Da wirst Du noch weiter suchen müssen.
Viel Erfolg !
MfG
duck313