Krankenkasse und Reha

Hallo,

ich habe folgendes Problem: Reha-Patient lernt nach Gehirnblutung (im Oktober 2006) gerade wieder laufen. Die Krankenkasse ist wohl der Meinung, dass die Reha schon lange genug dauert (seit Februar 2007) und will evtl. die weitere Kostenuebernahme ablehnen.
Allerdings sehen alle Beteiligten (Patient, Angehoerige, Aerzte, Physiotherapeuthen), dass gerade im Moment die besten Fortschritte gemacht werden (vor 2 Wochen den ersten Schritt selbststaendig gelaufen) und sind auch der Meinung, dass man daheim keine so gute Betreuung erreichen koennte, wie in der Reha-Klinik.

Wenn die Krankenkasse die weitere stationaere Behandlung nicht zahlen will: Kann man gegen die Enscheidung etwas tun?
Hat jemand Erfahrungen damit gemacht, solche (oder aehnliche) Kosten selbst zu tragen?

Danke,

Kati

Hallo Kati,
meist wird ja ein Kostenübernahmeplan bewilligt, in dem die genauen Zeiträume (soweit das möglich ist, vorab sich dazu festzulegen) definiert sind.
Also möglichst schnell mit dem behandelnden Arzt sprechen und veranlassen, dass dieser ein entsprechendes Anschreiben an die
Krankenkasse macht.
Sollte bereits der Bescheid der Krankenkasse zur Ablehnung der weiteren Kostenübernahme vorliegen, sofort Widerspruch bei der Krankenkasse einreichen, möglichst mit einer Stellungnahme des behandelnden Arztes. Wenn das alles nicht reicht, unbedingt rechtlichen Rat bei einem Anwalt einholen, der sich speziell im
Bereich der Krankenkassenkosten (wie das genau heisst, erfährst Du bei der Anwaltskammer) auskennt.
Dem Betreffenden weiterhin gute Besserung und alles Gute, damit die
Reha-Maßnahme weitergeführt werden kann.
MfG Bommelmops

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Hallo bommelmops,

meist wird ja ein Kostenübernahmeplan bewilligt, in dem die
genauen Zeiträume (soweit das möglich ist, vorab sich dazu
festzulegen) definiert sind.
Also möglichst schnell mit dem behandelnden Arzt sprechen und
veranlassen, dass dieser ein entsprechendes Anschreiben an
die
Krankenkasse macht.

Im Moment ist es so, dass die Krankenkasse schoneinmal nicht mehr zahlen wollte (Gespräch mit einer Mitarbeiterin), nach einem Gespräch mit den Ärzten dann doch wieder zahlte.
Allerdings wird die Bewilligung immer von Woche zu Woche verlängert (was ich persönlich sehr seltsam finde), d.h. dass wir praktisch jede Woche damit rechnen müssen, dass unser Vater nach Hause kommt (wieder Gespräch mit Mitarbeiterin: „er ist schon länger auf Reha als wir normalerweise genehmigen“) und ich deswegen schon jetzt gerne weiß, was man nach der endgültigen Ablehnung tun muss/kann.

Sollte bereits der Bescheid der Krankenkasse zur Ablehnung der
weiteren Kostenübernahme vorliegen, sofort Widerspruch bei der
Krankenkasse einreichen, möglichst mit einer Stellungnahme des
behandelnden Arztes. Wenn das alles nicht reicht, unbedingt
rechtlichen Rat bei einem Anwalt einholen, der sich speziell
im
Bereich der Krankenkassenkosten (wie das genau heisst,
erfährst Du bei der Anwaltskammer) auskennt.

Inwieweit hat sowas Aussicht auf Erfolg? Sind die Kassen verpflichtet, solange zu zahlen, wie die Ärzte eine Therapie für nötig halten?

Dem Betreffenden weiterhin gute Besserung und alles Gute,
damit die
Reha-Maßnahme weitergeführt werden kann.

Vielen Dank,
Kati

Hallo Kati,

wir waren in einer ählichen Situation,
der VDK hat uns dabei sehr geholfen:
http://www.vdk.de/

grüsse
dragonkidd