Ähnlich
Hi,
ich habe ca. von 2003 bis 2006 in Dresden (Striesen) gewohnt, war einige Male in Leipzig (Schleußig), dort wohnen Freunde von uns. Meine Eindrücke sind natürlich subjektiv und ich möchte nicht alle über einen Kamm scheren oder in Schubladen stecken. Versuche trotzdem mal, meine Eindrücke zu schildern.
wie würdet ihr mit wenigen worten diese beiden städte
charakterisieren?
Nach unserer Zeit in Norddeutschland fanden wir Dresden bemerkenswert „offen“. Die Leute sprechen miteinander, auch Fremde auf der Strasse kommen schnell mal unverbindlich ins Gespräch.
Schön fand ich auch, dass es der Dresdner sich mal so richtig gut gehen läßt, er läßt einfach mal die Seele baumeln und genießt den Tag. Im Biergarten. Auf den Elbwiesen. Das gastronomische Angebot fand ich, hat relativ viel Qualität, Bier aus Pappbechern gibt es selten. Die Stadt ist ja sehr „globalisiert“, davon lassen sich die Leute dort aber nicht so beeindrucken. Das Leben nimmt seinen Lauf, auch wenn irgendwelche Promis oder grosse Ereignisse die Stadt überfallen. Die Stadt machte einen sehr „bunten“ Eindruck auf mich, verschiedenste Lebensstile kommen bemerkenswert gut nebeneinander zurecht. Die Touristenmassen im Sommer an den neuralgischen Punkten können einem auf den Wecker gehen, man kann ihnen aber ganz gut ausweichen, die Wege sind recht eingefahren.
Leipzig kenne ich nicht ganz so gut, hatte aber den Eindruck, dass es dort ganz ähnlich ist. Wobei ich dort mehr Schicki-Micki-Szene vermute als in Dresden. Das Einkaufsangebot in Leipzig ist gigantisch, viel größer als in Dresden. Die Stadt entwickelt, wächst und verändert sich noch mehr, Dresden erscheint da gesetzter (im guten wie im Schlechten). Den Leipziger Weihnachtsmarkt fanden wir immer schöner als den Dresdner Striezelmarkt.
So weit, so subjektiv.
grüsse
kernig