Magnesiumoxid reduzieren

Hallo Leute,

ich hätte mal ned Frage:

Wie kann man Magnesiumoxid so reduzieren, dass Magnesium und etwas übrig bleibt, was der Luft nicht schadet.
Also im Klartext:

MgO + H2 —> Mg + H2O
geht das?

oder:
Magnesiumoxid mit atomarem sauerstoff reduzieren

MgO + O —> Mg + O2

geht das?

Und noch ein Frage:

Wenn ich Magnesium mit CO2 verbrenne entsteht ja ein weißer Rauch und Kohlenstoff.
Wenn man diesen weißen MgO-Rauch nun mit wasserstoff zu Mg und Wassr reduziert, ist dann das Magnesium ein Klumpen, Staub oder ein grobköriges Pulver?

Schon mal dangge :smiley:

Hallo,

MgO + H2 —> Mg + H2O
geht das?

nein!. Wasserstoff ist ‚edler‘ als Magnesium. Schau Dir mal die Elektrochemische Spannungsreihe an.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsreihe#Elektroc…

oder:
Magnesiumoxid mit atomarem sauerstoff reduzieren

MgO + O —> Mg + O2

geht das?

erst recht nicht.
Um Mg zu reduzieren, mußt Du ein unedleres Metall nehmen, also z.B. Na, K, Ca.

Wenn ich Magnesium mit CO2 verbrenne entsteht ja ein weißer
Rauch und Kohlenstoff.

Richtig.
Obwohl der Rauch nicht rein weiß ist, weil der Kohlenstoff alr Ruß auch fliegen geht.

Wenn man diesen weißen MgO-Rauch nun mit wasserstoff zu Mg und
Wassr reduziert, ist dann das Magnesium ein Klumpen, Staub
oder ein grobköriges Pulver?

Da das MgO so nicht reduziert wird …

Gandalf

Gibt es dann irgendeine andere Möglichkeit MgO zu reduzieren? (ohne Na, K, Ca)

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi.

MgO + H2 —> Mg + H2O
geht das?

Ich denke, das würde gehen, aber sicher nicht nasschemisch, wie Gandalf Dir schon erklärt hat, sondern eher MgO im H2-Strom glühen.

Es bildet sich ein Gleichgewicht, aus dem Wassergas mit dem H2-Strom abgeführt wird. Dabei entstünde sowas wie Mg-Schwamm, bzw. eher ein Klumpen, da das Mg bei den nötigen Temperaturen schmelzen wird.
Vielleicht verdampft das Mg auch teilweise (genaue Reaktionstemperatur weiß ich nicht) und schlägt sich dann als Spiegel an der Reaktionsgefäßwand nieder…

Technisch wirds aber anders gemacht (Schmelzflußelektrolyse bzw. Reduktion mit FeSi-Legierung siehe Google oder ins Chemiebuch Deines Vertrauens :wink:

oder:
Magnesiumoxid mit atomarem sauerstoff reduzieren

MgO + O —> Mg + O2

Ne, sicher nicht.
So entstände höchsten ein instabiles Peroxid o.ä.

Und noch ein Frage:

Wenn ich Magnesium mit CO2 verbrenne entsteht ja ein weißer
Rauch und Kohlenstoff.
Wenn man diesen weißen MgO-Rauch nun mit wasserstoff zu Mg und
Wassr reduziert, ist dann das Magnesium ein Klumpen, Staub
oder ein grobköriges Pulver?

s.o.

Schon mal dangge :smiley:

Bidde,
Grünblatt

Hallo,
bei Ionenverbindungen geht das normalerweise über Elektrolyse. Das Problem ist nur, dass die nicht in wässriger Lösung stattfinden darf, da sich sonst an der Kathode nur Wasserstoff abscheidet. Du mußt also das MgO schmelzen und das macht die Sache etwas komplizierter…

Jörg

MgO + H2 —> Mg + H2O
geht das?

nein!. Wasserstoff ist ‚edler‘ als Magnesium. Schau Dir mal
die Elektrochemische Spannungsreihe an.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsreihe#Elektroc…

oder:
Magnesiumoxid mit atomarem sauerstoff reduzieren

MgO + O —> Mg + O2

geht das?

erst recht nicht.
Um Mg zu reduzieren, mußt Du ein unedleres Metall nehmen, also
z.B. Na, K, Ca.

Wenn ich Magnesium mit CO2 verbrenne entsteht ja ein weißer
Rauch und Kohlenstoff.

Richtig.
Obwohl der Rauch nicht rein weiß ist, weil der Kohlenstoff alr
Ruß auch fliegen geht.

Wenn man diesen weißen MgO-Rauch nun mit wasserstoff zu Mg und
Wassr reduziert, ist dann das Magnesium ein Klumpen, Staub
oder ein grobköriges Pulver?

Da das MgO so nicht reduziert wird …

Gandalf

Gibt es dann irgendeine andere Möglichkeit MgO zu reduzieren?
(ohne Na, K, Ca)

Hallo,

Gibt es dann irgendeine andere Möglichkeit MgO zu reduzieren?
(ohne Na, K, Ca)

wie schon gesagt, mit Strom, das nennt sich dann Elekrtolyse.
Mit MgO dürfte es ein Problem geben, üblicherweise nimmt man andere Salze, meist Chloride, oder löst die Oxide in anderen Substanzen. Z.B. wird Aluminuim durch Schmelzelektrolyse von in Kryolith gelöstem Aluminiumoxid gewonnen.

Gandalf