Mehrere Hausärzte?

Hallo

Ich habe einen festen Hausarzt. Diesen suche ich einmal im Quartal auf, da ich seit ein paar Jahren Diabetes habe. Da bin ich in so einem Programm drin, so das ich in jedem Quartal zum Arzt muß.
Soweit ist das auch OK. Allerdings habe ich so meine „leichten Probleme“ mit dem Arzt. Er schreibt nämlich unheimlich ungern krank.
Ist jetzt nicht so, das ich alle 2 Monate mit einem „Weh wehchen“ zum Arzt gehe. Aber wenn ich eine Erkältung oder irgendwas habe, dann möchte ich einfach, das der Arzt mit sagt „Ich finde, das Sie diese Woche zu Hause bleiben sollten“ und Fertig.

Nun war ich letzte Woche krank und mein üblicher Hausarzt hatte Urlaub und ich bin zum Vertretungsarzt im Ort gegangen. Das hat mir dort sehr gut gefallen. Der Arzt an sich war gut und er hat eben auch von sich aus gesagt, das ich zu Hause bleiben sollte und das ich (erstmal) mit normalen freien Medikamenten (ACC, Asperin) die Erkältung bekämpfen sollte (Mein Arzt verschreibt mir immer Antibiotika - und schreibt nicht krank).

Nun würde mich interessieren, ob es da (jetzt ohne Praxisgebühren) Regelungen gibt, wo ich hin gehen muß? Also das ich mit meiner Diabetes-Untersuchung beim bisherigen Hausarzt bleibe und wenn ich mal was habe, wo ich meine, das ich eine AU brauche, zu einem anderen Arzt gehe?

Vielen Dank

Gruß
Taki

Hi

Also
das ich mit meiner Diabetes-Untersuchung beim bisherigen
Hausarzt bleibe und wenn ich mal was habe, wo ich meine, das
ich eine AU brauche, zu einem anderen Arzt gehe?

Ich würde eher alles in einer Hand lassen. Wenn dir dein Hausarzt nicht wirklich gefällt, kannst du ihn jederzeit wechseln. Es gibt auch genug Hausärzte, die sich mit Diabetes auskennen oder sich sogar darauf spezialisiert haben. Es ist ja kein seltenes Krankheitsbild.
Gruß,
B.

Hallo Taki,

Nun würde mich interessieren, ob es da (jetzt ohne
Praxisgebühren) Regelungen gibt, wo ich hin gehen muß? Also
das ich mit meiner Diabetes-Untersuchung beim bisherigen
Hausarzt bleibe und wenn ich mal was habe, wo ich meine, das
ich eine AU brauche, zu einem anderen Arzt gehe?

Warum soll das nicht gehen? Denk dir einfach irgendeinen Grund aus, z.B. dass man bei dem anderen Arzt schlecht einen Parkplatz bekommt oder dass er eine halbe Stunde später aufmacht oder was auch immer. Wenn mal jemand fragt, was ich nicht glaube.

Ich würde allerdings, falls das in deinem Programm möglich ist, gleich ganz zu dem neuen Hausarzt wechseln. Was willst du denn mit einem Hausarzt, der dir bei jeder Erkältung (= Virusinfekt) ein Antibiotikum (= gegen Bakterien) verschreibt? Und dich ohne Krankschreibung im Regen stehen lässt? Braucht kein Mensch.

Schöne Grüße

Petra

Hallo Taki,

Arztwechsel: Krankenkasse fragen, es gibt verschiedene Aussagen

Antibiotika bei Erkätunng: unbedingt den Arzt wechseln! Antibiotika hilft gegen Bakterien und nicht gegen Viren. Viele Ärzte verschreiben erst einmal Cortison und/oder Antibiotika. Ein Rezept ist schnell geschrieben und der Patient kommt dann irgendwann wieder weil die Ursache nicht beseitigt wurde.

Diabetes: hier EIN Beispiel wie es auch ohne oder mit weniger Medikamente geht:

http://www.doktor.de/fit-und-wellness/erfolgreich-oh…

ähnliches gilt auch für Bluthochdruck.

Gruß Pinkus

Hallo Petra,

ähnliche Gedanken eine Minute später…

Gruß Pinkus

Hi

Mit einem „aprupten Wechsel“ weiß ich nicht, wie das mit diesem Diabetes-Vorsorgeprogramm der Krankenkasse (oder wie sich das schimpft) nennt. Ich weiß nur, das ich am Anfang mal den Termin verpasst habe und die Sprechstundenhilfe meinte, wenn ich das nicht einmal im Quartal machen lasse, dann fliege ich da aus dem Programm und bekomme keine Unterstützung von der Krankenkasse.
Geschickter Weise ist mein Termin auch oft in der letzten Quartalswoche.

Und ich weiß ja auch nicht, wie dann ein anderer Arzt vor sich geht. Am Ende ist das dann auch nix und dann bin ich genauso weit wie vorher. So ein Wechsel ist mir auch irgendwie unangenehm. Auch wenn es blöde klingt. Aber man ist ja „Stammkunde“…

Ich habe mir mal vor einem Jahr oder so den nackten Zeh unter eine scharfe Schrankkante aufgeschlagen. Die ganze Kuppe vom kleinen Zeh war abgefletscht. Tat höllisch weh. Da ich auf der Arbeit viel laufe (bzw. Stop and Go) und dabei Sicherheitsschuhe trage, wurde der kleine Zeh ständig gegen die Stahlkappe gedrückt.
Mein Arzt hat da nur ein Pflaster mit Creme drauf gemacht und Tschüss. Bin dann am nächsten Tag wieder arbeiten gegangen, konnte kaum auftreten.
Habe dann beim Arzt noch mal angerufen ob man mich nicht doch Krank schreiben könnte. Da sagte die Sprechstundenhilfe, das sie da erst mal nachfragen müsste. Und dann hat mich der Arzt doch glatt zwei Tage krank geschrieben.
Beim nächsten Termin habe ich ihn dann gefragt, warum das denn so ein Problem ist und ob er das irgendwie vor der Krankenkasse Rechtfertigen müsste oder so. Und da hat er durch die Blume gesagt, das er einen gewissen Satz Krankheitstage verschreiben darf und alles was drüber steht wird ihm irgendwie in Rechnung gestellt oder so.

So was ähnliches hat er auch mal meiner Mutter erzählt. Die hatte mal so Schmerzmittel wegen Rücken bekommen. Die halfen (Kein Dauermedikament, sie nahm es nur, bei starken Schmerzen). Als sie die wieder haben wollten, sagte ihr der Arzt, das sie die nur versehentlich verschrieben bekommen hat. Sie bekam andere, die aber nicht halfen. Die „guten“ mußte er wohl „mitfinanzieren“. Meine Mutter hat ihm dann noch das „Extrageld“ angeboten zu bezahlen, damit sie die Tabletten wieder bekommen kann. Ist er aber auch nicht drauf eingegangen.

Eine Bekannte hat dann herausgefunden, das man die „guten“ auch mit der schlechten und einer anderen ersetzen könnte, die beide günstig sind und zusammen das selbe Ergebnis erzielten. Keine Ahnung, was daraus geworden ist, da die Rückenschmerzen mittlerweile weg sind.

Naja… Nu aber genug geplaudert :wink:

Viele Grüse

Taki

Hi
Das Problem ist ja, das man durchaus „alles weiß“, was zu tun und zu lassen ist. Hat die ersten zwei Jahre auch gut geklappt. Aber mittlerweile hängen mir die „gesunden Sachen“ einfach zum Halse raus. Kann kein Vollkornbrot mehr sehen. Und als Single bin ich auch nicht der Typ für opulente Küche, wo man Stundenlang in der Küche steht für ein kleinen Teller der am Ende nicht mal satt macht. (Kochen ist ja nicht nur der Kochvorgang selber sondern hinterher auch noch den Saustall wegmachen).
Dazu kommen noch diese „blöden Rezepte“: Für zwei Personen „gefüllte Paprikaschoten“ nimmt man: Zwei Paprikaschoten… OK… Das gibt Streit, wer von beiden die Paprikaschoten bekommt…
Und dann ein Esslöffel Quark, ein Teelöffel Joghurt, eine viertel Scheibe irgendwas… Da hat man hinterher so viel über…
„Das kann man einfrieren“ höre ich da schon die Leute sagen: Da müsste man aber erstmal einen Froster haben.

Naja… Gibt immer auf und ab’s. Ich sage immer; Hauptsache man bleibt gedanklich dran und tut sich einiges verkneifen. Das klappt eigentlich ganz gut. Und wenn man mal so einen Monat lang nix „süsses“ mehr gegessen hat, und gönnt sich dann mal was, dann ist das schon ein „feines Gefühl“ im Gaumen :smile:
Ich nehme da gerne Süssigkeiten, die man leicht Portionieren kann. Also mal einen Kinderriegel, oder ein Haselnusstafel…

Gruß
Taki

Das mit den Medikamenten und dem Verschreiben hängt in der Tat mit dem Budget und den Verträgen mit den Kassen zusammen.

Aber das mit dem Krankschreiben ist m.W. nach Unsinn. Schließlich zahlt das zunächst mal der Arbeitgeber als Verdienstausfall. Wenn jemand „AU“ ist, ist das so. Ob man wegen jeder Erkältung krank geschrieben werden muss, … ich glaube nicht. Wenn das jeder täte, wäre die Wirtschaft im Winterhalbjahr am Boden. Wenn man allerdings einen Beruf mit viel Laufen hat und eine Verletzung am Fuß … Wobei ich aus Erfahrung sagen muss, es gibt durchaus viele „Weicheier“, die gerne den „Gelben Schein“ nehmen. Manche sollten, wenn es oft vorkommt, mal überlegen wie sie reagieren würden, wenn sie selber Arbeitgeber wären und ein Angestellter würde aus dem Grund zu ihm kommen und zu hause bleiben wollen. Das verschiebt manchmal die Perspektive - wenn man ehrlich ist. :wink:

Was hast DU den letztlich von dem DMP (Diabetes Programm)? Der Arzt bekommt mehr Geld für dich - und du? Bessere Versorgung?

Trotzallem halte ich es für sinnvoll - vor allem in Hinblick auf mögliche Spätschäden beim Diabetes (Typ 2), mehr auf sich zu achten. Sprich: Anders essen und mehr Sport. Also, weniger Kohlenhydrate essen, mehr Eiweiß und gesunde Fette, mehr Gemüse, Salat etc. Außerdem verbessert Sport - vor allem Muskelaufbau - die Insulinwirkung, was sich positiv auf den Blutzuker auswirkt.

Aber „man“ kann natürlich mit dem Diabetes auch weiteressen und leben wie immer und Pillen schlucken oder Spritzen. Sagt ja auch die DGE „man muss nichts ändern“. Aber eine Veränderung im Verhalten kann viele positive Verbesserungen mit sich bringen - und vor allen weniger Chemie zum Schlucken.

Also ein „Vielkrankschreiber“ bin ich ganz sicher nicht :smiley:
Einmal im Jahr kann das schon mal vorkommen. Ich denke, da gibt es schlimmere…
Ich habe ja auch immer Angst, wenn ich sage „Schreiben Sie mich bitte krank“, das der dan denkt „Ach, der will ja nur Krank feiern“. Und deswegen frage ich das ja so ungerne und möchte einen Arzt, der das von sich aus macht…

Beim Essen verkneife ich mir auch nichts. Ich verzichte aber :wink:
Ich hatte die Tage mal so einen Heisshunger auf eine Schokolade… Habe ich mir gestern eine Tafel in den Einkaufswagen gelegt, dann einmal in die Runde gefahren und wieder zurückgestellt :smiley:
Hab mir dann ein Hanuta gekauft, das hat dann den Heisshunger gestillt :wink:

Mein Problem ist halt sehr oft, das ich auf etwas hunger habe und ich kann mich ruhig mit Salat oder irgendwas „Satt machen“. Wenn ich das worauf es mich gelüstet nicht bekommen habe, habe ich trotzdem noch Hunger… Meist sind das eben „deftige“ Sachen.
Wobei ich auch schon gemerkt habe, das ich diesen Hunger auch ganz einfach mit einer Mini-Salami befriedigen kann.
Aber jetzt schwätze ich Off-Topic :wink: