Mein Ford Escort geht immer aus

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#1

Hallo zusammen,

ich habe mir hier schon die anderen Threads zum Thema „Escort geht aus“ angeguckt, aber irgendwie sind sie alle ein bisschen anders.

Es ging los vor ca. 2 Monaten auf der Autobahn, da ist er einfach ausgegangen, ohne Vorwarnung während der Fahrt. Ich hatte degdacht, ich wäre an den Schlüssel gekommen, aber mittlerweile glaube ich nicht mehr daran.
Ein paar Wochen später ruckelte er während der Fahrt, wenn der Sprit bei kurz hinter 1/4 der Tankanzeige war. Wieder etwas später ging er bei diesem Tankstand in Rechtskurven aus.
Noch etwas später (ich fahre mittlerweile nur noch bei min. halbvollem Tank) startet er nur schwerlich, wenn man bergauf geparkt hat, die Drehzahl fällt unter 900, er geht 1-2 mal aus. Ich wohne nicht in den Alpen, er sollte das schaffen.
Der jetzige Stand ist alles von oben und seit ein paar Tagen zusätzlich:
Bei min. 1/2 vollem Tank startet er noch, aber unabhängig davon, wie voll (über 1/2) er noch ist fällt die Drehzahl unter 900 sobald ich Gas gebe und die Kupplung kommen lasse und er geht nach ein bisschen Röcheln aus.
An der Ampel (auch nach langer Fahrt) ebenso, sobald ich anfahren will geht er aus.

Ich habe mittlerweile die Zündkerzen und die Zündkabel gewechselt, war bei Ford und habe das auslesen lassen - nichts.

Hat jemand einen Tipp für mich?

Vielen Dank im Voraus.
Stephie

#2

Hallo,

schade, dass Du nichts über Baujahr und Motortyp schreibst.

Beim Focus, der durchaus einen (fast) gleichen Motor haben kann, geht gerne mal ein Unterdruckschlauch kaputt. Der sitzt unterhalb des Ansaugkrümmers, siehe hier: http://foto.arcor-online.net/palb/alben/39/4837139/1…
Prüfe den Schlauch mal auf der gesamten Länge!

Ansonsten: Mehr Daten bitte!
Guido

#3

Ich Dösel :wink: Ein paar Infos wären sicher nicht schlecht
Er ist BJ 97
1,6 l 16 V 66 KW

Ist das ausreichend?

#4

Da dürfte deine Kraftstoffpumpe defekt sein. Obwohl ich von dir keinen Anhaltspunkt über das Baujahr des Fahrzeugs bekommen habe, gehe ich davon aus, dass du eine sogenannte „In-Tank-Pumpe“ in deinem Auto verbaut hast. Wie der Name bereits sagt, sitzt sie im Tank und ist meist nur durch Ausbau von selbigem zugänglich.

Diese Pumpe ist mit dem Kraftstoffgeber kombiniert und sitzt unter einem großen Blechdeckel auf der Oberseite des Tanks. Wenn man das Ganze herauszieht sieht man am unteren Ende ein kleines Säckchen und direkt darüber einen Zylinder. Das ist die eigentliche Pumpe. Von dieser Pumpe läuft ein Schlauch nach oben an die Unterseite des Deckels. Dieser Schlauch ist wahrscheinlich die Ursache deines Übels. Er ist vermutlich porös oder evtl. auch von einem der Anschlüsse gelöst. Manchmal lässt er sich neu befestigen oder durch einen anderen ersetzen. Ansonsten ist eine neue Pumpe für schätzungsweise 350,-€ fällig.

Wenn dieser Schlauch von den Anschlüssen gerutscht sein sollte, kann die Ursache ein weitgehend verstopfter Kraftstofffilter sein, gegen den die Pumpe mit erhöhtem Druck anarbeiten muss. Den würde ich also direkt mittauschen (lassen).
Diagnostizieren kann man das natürlich mit einem simplen Fehlerausleser nicht. Dazu müsste man sich den Verlauf der Kurve der Lambdasonde live ansehen und dementsprechend richtig interpretieren, oder den Kraftstoffdruck messen und/oder in die Kraftstoffleitung ein Stück transparenten Schlauch setzen um auf Luftblasen zu kontrollieren. Alles kein Hexenwerk sondern in einer kompetenten Werkstatt alltägliches Geschäft.

Da man den Fordhändler deiner Wahl offensichtlich in der Pfeife rauchen kann, rate ich dazu, nach einer kompetenten freien Werkstatt zu suchen, die weder für die Diagnose noch die Reparatur zu dumm sind. Ich weiß, das ist schwer, aber du hast ja hier bereits eine mögliche Diagnose bekommen und wenn einer da von allein drauf kommt hat der gegenüber den anderen schon mal den ersten Punkt. Ich rate eher zu Boschdiensten und eher nicht zu ATU und Konsorten, aber das muss jeder selber wissen.
Gruß

Hermann

#5

Hallo Hermann,

auch eine gute Idee, warum ist mir der Gedanke nicht auch gleich gekommen? Wobei Benzinpumpen eigentlich (fast?) nur im Sommer sterben. Aber gerade bei Ford könnte hier durch den heutigen Ethanolanteil im Benzin mal wieder ein Opfer zu finden sein.
Zumal ich auch davon ausgehe, dass der Wagen die Pumpe im Tank hat.

Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass das nicht der einzige Fehler ist.

Beste Grüße
Guido