ja so isses
Sei gegrüßt Wolfgang,
ich glaube nicht das du mit dem Grat schneidest. Der Grat ist eine undefinierter Überstand welcher bei nächsten Kontakt abbricht. Durch das Abziehen werden die Bruchkanten geglättet und eine Messerschneide mit einem definiertem Winkel bleibt stehen. Solltest du mit dem Grat schneiden, so hast du eine leichte Säge.
Zum Wetzstahl: Er besteht aus einem gehärteten Stab (z.T. auch Keramik) mit feinen Längsrillen. Beim abziehen des Messers über die Rillen wirkt der Wetzstahl ähnlich wie eine Feile. Durch die runde Form sind nur wenige Rillen direkt an der Schneide im Eingriff und bewirken nur eine geringe Auffrischung des Schliffes. Bei der flach-elliptischen Form sind einige Rillen mehr im Einsatz, daher einen schnelleres Ergebnis. Da aber auch hier die Gerade der Messerschneide auf einer runden Oberfläche entlangläuft, kommt es nur zur Punktberührung. In der Zerspanung spricht man hier von einer negativen Schniede mit schabender Wirkung. Es werden also kleinste Späne abgehoben. Gleiches geschieht auch beim Messerschärfer mit Hartmetallplatten nur halt viel schneller. (Wir haben keine Zeit) Eine Messerschneide benötigt für einen vernünftigen Schliff jedoch eine flächige Auflage, z.B. ein Stein. Je gleichmässiger die Winkel sich am Messer definiert haben, desto schärfer und schnitthaltiger ist es.
Siehe auch : http://www.kochmesser.de/schleifen.html
Ein Schleifstein hat durch seine runden und gezackten Körner eine undefinierte Schneide. Diese bewirkt einen gleichmäßigen Abtrag des Metalls und somit einen vernüftigen Schliff. Neben dem bekannten Korund kommt auch gerne CBN (cubisches bornitrit) zum Einsatz.
Viele Grüße Harald