Mit Biodiesel heizen?

Hallo,

meiner Ansicht nach irrst Du hier gewaltig. Zumindest
widerspricht es allem, was man im Netz so findet. Die
Hersteller selber geben auf ihre Module die Garantie ab, dass
diese nach 25 Jahren immer noch 80 % der Nennleistung hergeben

http://www.soretec.de/photo.php?site=photo/solarmodu…

Tue dir mal den Gefallen und überschlage deinen Stromverbrauch. daraus errechnest du dann die Leistung für das ganze Jahr. Diesen Wert nimmst du mal 30. Dann hast du den Strompreis.

Dann fragst du beim Hersteller der Module nach, was die für die gleiche abgegebene Energie verlangen. Dann kalkulierts du noch Spiecher, Umroichter, Wartung, Lagerund, Insatllation hinzu. Diesen Preis vergelcihst du mit obigen. Und dann fragst du mal nach, warum die Zellen so teuer sind. Als Antwort wirst du immer bekommen, das die Herstellung so aufwendig ist und dass dadurch der Preis gerechtfertigt sei.

Übrigens, Photozellen altern nicht, sie korrodieren. Der Hersteller gibt garantie auf seine Module unter welchen Bedingungen noch mal?

Hallo Steven!

Bitte beachte ausschließlich :die, die den Energieaufwand :zur Herstellung und der :Speicherung berücksichtigen.

Diesen Satz verstehe ich inhaltlich nicht.

Damit kannst du rechen, wenn :du vom Staat subventioniert :wirst.

Wenn man ausrechnet, wann eine Anlage die zu ihrer Herstellung benötigte Energie erzeugt hat, rechnet man ausschließlich in Ws (Wattsekunden) oder J (Joule). Kosten kommen dabei nicht vor, Subventionen deshalb auch nicht. Das Ergebnis ist unabhängig von Energiepreisen und Einspeisevergütungen.

Anders sieht es aus, wenn man über den Daumen peilt. Dann nimmt man die Herstellkosten eines Produkts. Darin enthalten sind die Energiekosten zur Herstellung. Kennt oder schätzt man die Kosten/kWh, kann man die Größenordnung des Energieeinsatzes grob abschätzen.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

du gehst davon aus, dass sich die Moduke mit der Sonne drehen, doer?

Nicht dass wir uns missverstehen, ich bin durchaus ein Befürworter der Solartechnik, aber nicht unb3edingt der Photovolatik. Um aus Sonnenenergie elektrischen Strom zu erzeugen, gibt es wesentlich bessere Anlagen. Jedoich taugen die weniger zur dezentralen Stromversorgung.

Hallo!

du gehst davon aus, dass sich :die Module mit der Sonne :drehen, 0der?

Das wäre im Normalfall weder praktikabel noch sinnvoll. Das Jahr hat 8.760 Stunden, die Hälfte davon mit Sonneneinstrahlung. Während dieser Zeit liefern Solarzellen elektrische Leistung, wenn auch überwiegend nur mit einem Bruchteil der Nennleistung. Um die Berechnung der elektrischen Arbeit nicht zu aufwendig werden zu lassen, werden nur die Stunden mit nicht zu großer Abweichung der Sonnenstellung von der Südausrichtung der Solarzellen berücksichtigt. Z. B. Kachelmann liefert für jeden Ort in Deutschland die für die Solarnutzung zur Verfügung stehenden Zeit. Die Anzahl der Sonnenstunden ist regelmäßig größer als die von mir zugrunde gelegten 1.500 Stunden, wie auch die flächenbezogene Leistung für monokristalline Zellen größer als die von mir genannten 100 W/m² sind. Der Grund für die niedrigeren Annnahmen liegt darin, daß es genau genommen nur einen differentiell kleinen Zeitpunkt mit optimaler Ausrichtung der starr montierten Solarmodule gibt. Weil aber die Empfindlichkeitskurve vs. Raumwinkel eine sehr breite Keule abgibt, erübrigen sich Sorgen wegen geringer Winkelabweichungen zwischen Sonne und der Senkrechten auf den Solarmodulen.

Um aus Sonnenenergie :elektrischen Strom zu
erzeugen, gibt es wesentlich :bessere Anlagen. Jedoch :taugen die weniger zur :dezentralen Stromversorgung.

Die auf Haus- und Hallendächern installierten Anlagen sind nicht als dezentrale Stromversorgung zu verstehen, denn sie speisen allesamt ins öffentliche Netz ein. Daneben gibt es zahlreiche Anwendungen, bei denen Solarzellen zur alleinigen Stromversorgung oder zur Ladungserhaltung eines Akkus dienen, aus dem die Stromversorgung realisiert wird. Solche Anlagen sind in verschiedenen Größen im Einsatz. Es reicht von wenigen Milliwatt bis in den 100 kW-Bereich, etwa zur Versorgung der Beleuchtung in Straßentunneln. Die brauchen nämlich tagsüber viel Energie für die Beleuchtung, während nachts schwache Funzeln reichen. Das ist überhaupt ein sehr schöner Anwendungsfall, weil der Beleuchtungsbedarf in einem Tunnel gerade dann am größten ist, wenn die Sonne am höchsten steht, um niemanden in ein dunkles Loch fahren zu lassen.

Gruß
Wolfgang

Hallo Steven!

Tue dir mal den Gefallen und überschlage deinen
Stromverbrauch. daraus errechnest du dann die Leistung für das
ganze Jahr. Diesen Wert nimmst du mal 30. Dann hast du den
Strompreis.

Der Arbeitspreis steht auf jeder Stromrechnung. Was willst Du da noch rechnen?

Dann kalkulierts du
noch Speicher, Umrichter…

Die Photovoltaik-Anlagen auf Haus- und Hallendächern verfügen über keinen Speicher, weil diese Anlagen nicht zur Stromversorgung des Gebäudes dienen, auf dem sie montiert sind. Sie speisen nur ins öffentliche Netz. Die Anlagen bestehen aus den Solarmodulen und einem Stromrichter - das ist alles.

Tatsächlich ist oft im Zusammenhang mit Solaranlagen von Energiespeichern die Rede. Dann handelt es sich entweder um Photovoltaik, die einen Akku lädt, aus dem fern jeder öffentlichen Stromversorgung irgendein Verbraucher, eine Meßstation o. ä. versorgt wird. Oder es handelt sich um thermische Solaranlagen, also Sonnenkollektoren, die einen Wärmespeicher erwärmen, z. B. einen Wassertank.

Gruß
Wolfgang

Hallo Jacobias

Ich würde gerne verstehen, was Du gegen Photovoltaikanlagen
hast. Abneigung gegen Windräder kann ich ja noch
nachvollziehen … in großen Feldern verschandeln diese das
Landschaftsbild … Anwohnern sind diese eine Qual.

Wenn es nach diesen Anwohnern geht, dann kommt der Strom aus der Steckdose, aber bitte nicht aus der eigenen Region!
Landschaftsverschandelung ist keine Messbare Grösse, sondern eine sehr subjektive Angelegenheit. Ich habe erst letzte Woche einen Artikel über unser idyllisches Braunkohlenrevier beigesteuert, der länger wurde als erwartet. Daher nur kurz:
Jetzt, wenn es kälter wird, haben unsere Braunkohlekraftwerke wieder die Möglichkeit, über mehrere km hinweg stabile Wolkenschichten zu produzieren. Also hör bitte auf, von Landschaftverschandelung zu schreiben. Der dazugehörige Tagebau „frisst“ uns nämlich die Landschaft weg.
Und: ja um uns herum stehen auch eine Menge Windparks. Jetzt rate mal, was uns hier wirklich stört…

Viele Grüsse!
Denis

Hallo!

bis jetzt ist dies nicht der Fall (auch wenn mache Talk-Show
Klimaexperten dies behaupten)!

Ich glaube nicht, daß wir die Zeit haben, auf endgültige Beweise zu warten.

Wie kommt man darauf das
waermer = schlechter bedeutet? Warmperioden waren fuer die
Menschheit doch bis jetzt stehts die bessern Zeiten?

Die Menschheit war auch noch niemals so gross wie jetzt.

Gleichzeitig sollen sich aber die neu entwickelten
Technologien bitte am Markt preislich mit den -als zu billig
Erkannten- messen.
Da steckt ein ziemlicher Haufen Ironie drin…

Am Markt messen? Dann wuerde es wohl kein einziges Windrad und
noch viel weniger Photovoltaik-Anlagen geben.

Aber genau darum geht es doch: Die erneuerbaren Energieteräger sollen „marktreif“ sein, wenn das Öl zur Neige geht. Weil das Zeug zu billig ist, fehlt die Entwicklungszeit, wenn der Preis dann richtig hochgeht. Also jetzt fördern, um später nicht lackiert dazustehen.

Rechne mir mal die Nachhaltigkeit aus?

Wenn ich eine Maschine betreibe, die z.B Pflanzenabfälle
verbrennt, kann ich damit rechnen, daß ich eine beliebig lange
Zeit versorgt bin.
Wir werden ja sehen, wie die ölverbrauchenden Zweige (wer ist
das nicht?)bei 100-150$/Barrel weiter(ver-)fahren.

Ich hab nix gegen erneuerbare Energien. Aber etwas gegen
Windraedchen und Photovoltaik-Anlagen!

Ich kann nur sagen: Die Wind"rädchen" speieln mittlerweile in der MW-Liga.

Wenn ich die gruene Wahlwerbung sehe: Weg vom Oel und darauf
ist so eine Sonnenenergiescheisse abgebildet, da fass ich mir
an den Kopf.

Dann Sag mir mal, warum die anderen Parteien angesichts der kommenden Energiepreise überhaupt keine Antwort liefern.
Du glaubst doch hoffentlich nicht, daß die Verlängerung der KKW-Laufzeiten ein Betrag zur Zukunftssicherung ist, oder?

Viele Grüsse!
Denis

sacht einmal…
hallo euch diskutanten -)

…kann es sein, daß ihr ein wenig aneinander vorbeiredet?

wolfgang und jakobias scheinen nur einen begrenzten ausschnitt einer solaranlage zu betrachten, wärend steven versucht über diesen tellerrand hinauszuschauen. (sorry, unglücklich ausgedrückt - ich will niemanden beleidigen, aber meine formulierungsfähigkeiten sind ein wenig beschränkt -( )
die aktuell verwendeten solaranlagen benötigen doch immer eine unterstützung von konventionellen kraftwerken, daher muss sich bei denen auch noch keine gedanken um eine mögliche speicherung der energie gemacht werden. wenn die solaranlagen ins stromnetz einspeisen, werden die konventionellen kraftwerke einfach gedrosselt. und wenn die sonne nicht scheint, werden sie halt einfach hochgefahren. so ist es derzeit. und bei solchen direkt ins netz speisenden anlagen dürfte die energie-amortisation, incl wartung und austausch der wechselrichter, (DIE sind nähmlich das eigendliche problem zur zeit) bei ca 10-15jahren liegen. (die zelle selbst lebt imho fast ewig - monokristallin)
bei steven hab ich den eindruck das er versucht darzustellen was wäre wenn es garkeine konventionellen kraftwerke mehr gibt. dann muss nähmlich die solarenergie gespeichert werden. und dann stellt sich die frage ob es sich energietechnisch noch rechnet. nach aktueller akkutechnik (ich gehe mal von 1000 zyklen aus) muss alle 3 jahre der akku „durchgetauscht“ sein. und was ein akku an energie bei der herstellung benötigt, muss von der energiebilanz abgezogen werden.
die imho einzig vernünftige alternative wäre die solare (gekoppelt mit windkraft) wasserstoffenergiewirtschaft. dafür bräuchten wir nur einen verhältnismäßig kleinen platz in der sahara (egal ob der strom mittels solarzellen oder über dampfgeneratoren erzeugt wird), und der dort erzeugte wasserstoff tritt dann die reise zu uns an. die studien dazu, das es technisch funzen würde sind mir seit den 80ern bekannt, aber bei dieser lösung macht uns wahrscheinlich die politik einen strich durch die rechnung -(

gruss wgn (der schonwieder mehr geschrieben hat als er wollte)

ps: wie ist eigendlich die energiebilanz einer katze? -)

zu kurz gedacht; alternative Energie als solche
Hallo,

die aktuell verwendeten solaranlagen benötigen doch immer eine
unterstützung von konventionellen kraftwerken, daher muss sich
bei denen auch noch keine gedanken um eine mögliche
speicherung der energie gemacht werden. wenn die solaranlagen
ins stromnetz einspeisen, werden die konventionellen
kraftwerke einfach gedrosselt. und wenn die sonne nicht
scheint, werden sie halt einfach hochgefahren. so ist es
derzeit.

das ist leider zu einfach gedacht. Die Sonneneinstrahlung schwankt nicht zwischen Tag und Nacht sondern auch im Hochsommer u.U. im Minutenrhythmus. So schnell kann man kein Kraftwerk rauf oder runterfahren. Daher laufen Kraftwerke ständig nutzloserweise mit, um für den Fall von akutem Wind- oder Sonnenschwund dafür zu sorgen, daß die Netzspannung nicht schwankt. Aus diesem Grunde sind alternative Energieen ohne Möglichkeit zur Speicherung derselben (fast) nur eines: Energieverschwendung. So werden die konventionellen Bernnstoffe gemütlich weiterverfeuert, während sich die Betreiber von Wind- und Solarenergieanlagen dank Trittins Geldsegen die Hände reiben.

Natürlich gibt es einen Bodensatz, der durch alternative Kraftwerke abgedeckt wird, ohne daß dafür konventionelle Kraftwerke mitlaufen, aber dieser Bodensatz dürfte unter einem Prozent liegen.

Insofern kann man die Frage der alternativen Energieen nicht ohne eine Lösung zur Energiespeicherung beantworten.

Gruß,
Christian

Hallo Christian!

Die Sonneneinstrahlung
schwankt nicht zwischen Tag :und Nacht sondern auch im
Hochsommer u.U. im :Minutenrhythmus. So schnell :kann man kein Kraftwerk rauf :oder runterfahren. Daher :laufen Kraftwerke ständig :nutzloserweise mit…

Dem Verbundnetz sei Dank werden sowohl Last- als auch Einspeiseschwankungen aufgefangen. Andernfalls würden Frequenz und Spannung erheblich schwanken. Es gibt Grundlastkraftwerke, deren Leistung sich nur in engen Grenzen variieren läßt. Dabeben gibt es Kraftwerke, mit denen Gleichgewicht zwischen abgenommener und eingespeister Leistung hergestellt wird. Zuweilen wird sogar zusätzliche Last aufs Netz gegeben, wie etwa beim Pumpspeicherkraftwerk in Geesthacht. Dort wird in lastschwacher Zeit Wasser den Berg hochgepumpt, um es bei Lastspitzen über Turbinen zurück fließen zu lassen. In Europa fällt der Wind nicht schlagartig aus, wie sich auch in ganz Europa nicht schlagartig Wolken vor die Sonne schieben. Von daher spielt es im Europäischen Verbundnetz keine Rolle, wenn rund um den Bungsberg plötzlich Windstille herrscht. Was nicht geht, ist Über- oder Unterangebot von eingespeister Kraftwerksleistung. Schnell verfügbare Reserven können und müssen vorgehalten werden. Diese Funktion erfüllen u. a. Gaskraftwerke.

Viele seit Jahrzehnten in Betrieb befindliche Kraftwerkstypen sind ungeeignet, die Stromversorgung allein zu übernehmen. Auch Kern- und Kohlekraftwerke sind dafür ungeeignet. Der Kraftwerksmix für verschiedene Lastsituationen wird gebraucht, wobei die Kraftwerksbetreiber zu jeder Tageszeit sehr genau wissen, was sie einspeisen müssen. Diese laufend aktualisierten Erfahrungswerte stimmen nicht immer ganz exakt, was dazu führt, daß z. B. netzsynchrone Uhren innerhalb eines begrenzten Zeitraums vor- oder nachgehen können. Die Netzbetreiber gleichen die Frequenz aber wieder aus und fahren Leistung nach, wenn eine Schwingung fehlen sollte.
Wie alle anderen Kraftwerkstypen nicht für die Alleinversorgung taugen, taugen natürlich auch Wasser-, Solar- und Windkraftwerke nicht zur Alleinversorgung. Das ist offenkundig kein Kriterium für ihre Daseinsberechtigung.

Aus diesem Grunde sind :alternative Energieen ohne
Möglichkeit zur Speicherung :derselben (fast) nur eines:
Energieverschwendung.

Das Thema Energiespeicherung hat nichts mit alternativer Energie zu tun. Dieses Thema war schon immer relevant. Das Pumpspeicherkraftwerk erwähnte ich bereits. Auch jeder Stausee mit Turbinen in der Staumauer ist ein Energiespeicher und wird als solcher genutzt. Damit lassen sich Lastkulissen fahren und so geschieht es auch.

Mit der Zahl der Einspeisepunkte und Verbraucher in einem Netz wird dieses zwar immer schwerer durchschaubar und Netzmodelle sind inzwischen beliebig komplex, aber dieses komplexe Netz ist weitgehend resistent gegenüber Ausfällen und Schwankungen an einzelnen Einspeise- und Lastpunkten. Bis vor wenigen Jahren hatten wir mit West-Berlin einen Sonderfall in Deutschland. Das war nämlich ein Inselnetz. Die BEWAG als Betreiber hatte das Problem, Versorgungssicherheit in diesem Inselnetz zu gewährleisten. Weder gibt die Spree etwas für Staustufen zur Stromerzeugung her, noch gab es in der Enge der Stadt genug Fläche für derartige Ansinnen. Um dennoch einen Energiespeicher zu realisieren, betrieb die BEWAG die weltweit größte Ansammlung von Bleiakkus, groß genug, um daraus die Stadt begrenzte Zeit zu versorgen, überschüssige Energie aufzunehmen und Lastspitzen abzudecken.

Es ist eine unsinnige Idee fernab der Realität, Europa ausschließlich mit Windenergie und Solaranlagen auf Einfamilienhäusern versorgen zu wollen. Nicht minder unsinnig ist aber die Beurteilung eines Energieträgers nach dem Kriterium, ob er ohne weiteres zur Alleinversorgung taugt.

Noch einmal etwas zu winzigen Photovoltaik-Anlagen auf Dächern: Für diese Anlagen gilt die Binsenweisheit, daß zu kleine Anlagen unwirtschaftlich arbeiten. Man braucht immer einen Sockel an Technik, ganz egal wie groß oder klein die Anlage ist. Wirklich hochwertiger Technikeinsatz mit vorausschauender Wartung und in der Folge jahrzehntelanger Lebensdauer rechnet sich nicht bei einer Anlage mit 0,5 kW Nennleistung. Das entspricht 5 m² Solarzellen auf dem Dach des EFH. Die Welt sieht schon ganz anders aus, wenn eine 100 kW-Anlage auf dem Hallendach von 1.000 m² Fläche installiert wird. Dafür braucht man nur einen kleinen Schaltschrank in irgend einer Ecke und kann dort Technik vom Feinsten installieren, ohne daß deren Anschaffungs- und Wartungskosten noch groß ins Gewicht fallen. Bei solcher Anlagengröße fallen die Kosten pro kW installierter Nennleistung insgesamt in den Keller und ein wirtschaftlich sinnvoller Betrieb ist noch gewährleistet, wenn die Einspeisevergütungen auf das Preisniveau von Haushaltsstrom fallen.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Die auf Haus- und Hallendächern installierten Anlagen sind
nicht als dezentrale Stromversorgung zu verstehen, denn sie
speisen allesamt ins öffentliche Netz ein. Daneben gibt es

Und das macht eben m.E. wenig Sinn. Man verkauft hoch subventionerten Strom und kauft billigen Atomstrom. Das macht erst Sinn, wenn die Leute ihren selbstproduzierten Strom auch selbst verbrauchen.

Bei den dezentralen Lösungen hat man das Problem, dass jede Anlage noch die Regler benötigt, di e ja auch hergstellt werden müssen.

Hallo Wolfgang,

Dem Verbundnetz sei Dank werden sowohl Last- als auch
Einspeiseschwankungen aufgefangen. Andernfalls würden Frequenz
und Spannung erheblich schwanken. Es gibt Grundlastkraftwerke,
deren Leistung sich nur in engen Grenzen variieren läßt.
Dabeben gibt es Kraftwerke, mit denen Gleichgewicht zwischen
abgenommener und eingespeister Leistung hergestellt wird.
Zuweilen wird sogar zusätzliche Last aufs Netz gegeben, wie
etwa beim Pumpspeicherkraftwerk in Geesthacht. Dort wird in
lastschwacher Zeit Wasser den Berg hochgepumpt, um es bei
Lastspitzen über Turbinen zurück fließen zu lassen. In Europa

Pumpspeicherkraftwerke bedeuten nur eine greingere Energieverschwendung. Wasserkraftwerke, genauso wie Windkraftwerke stellen ihre Schaufeln gerade. Bei Kohle- und AKWs wird halt nur heißer Dampf produziert. Alles in allem wird sehr viel Energie verbraucht.

rund um den Bungsberg plötzlich Windstille herrscht. Was nicht
geht, ist Über- oder Unterangebot von eingespeister
Kraftwerksleistung. Schnell verfügbare Reserven können und

Ein Unterangebot nicht, ein Überangebot sehr schnell.

müssen vorgehalten werden. Diese Funktion erfüllen u. a.
Gaskraftwerke.

Wie alle anderen Kraftwerkstypen nicht für die
Alleinversorgung taugen, taugen natürlich auch Wasser-, Solar-
und Windkraftwerke nicht zur Alleinversorgung. Das ist
offenkundig kein Kriterium für ihre Daseinsberechtigung.

Sie sollen aber zur Alleinversorgung herhalten, wenn die natürlichen Brennstoffe ausgehen, und das werden sie.

wird. Dafür braucht man nur einen kleinen Schaltschrank in
irgend einer Ecke und kann dort Technik vom Feinsten
installieren, ohne daß deren Anschaffungs- und Wartungskosten
noch groß ins Gewicht fallen. Bei solcher Anlagengröße fallen

Diese Anschaffungskosten interessieren nur diejenigen, die dafür bezahlen müssen. Wie würde diese Technik ohne Förderung aussehen?

Hallo Steven!

Die auf Haus- und Hallendächern installierten Anlagen sind
nicht als dezentrale Stromversorgung zu verstehen, denn sie
speisen allesamt ins öffentliche Netz ein. Daneben gibt es

Und das macht eben m.E. wenig Sinn. Man verkauft hoch
subventionerten Strom und kauft billigen Atomstrom.

Ob Strom aus Kernkraftwerken wohl noch preisgünstig wäre, wenn das Entsorgungsproblem, wenn Umweltrisiken (wie bewertet man die Erwärmung eines zur Kühlung dienenden Flusses?), wenn Unfallfolgen und schließlich der Abriss des ausgedienten KKW eingerechnet würden? Wir sind gewohnt, Energie zu verbrauchen und uns um die Folgen unseres Tuns gar nicht oder erst mit Jahrzehnten Verspätung zu kümmern. Nicht ein einziges KKW hätte je in Betrieb genommen werden dürfen, wenn man die Stromerzeugung erst beginnt, nachdem sichere Entsorgung gewährleistet ist. Unabhängig davon, daß die Entsorgung technisch denkbar und möglich ist, sie existiert schlicht nicht.

Das macht erst Sinn, wenn die :Leute ihren :selbstproduzierten Strom auch
selbst verbrauchen.

Den Sinn von Kleinstanlagen von ein paar hundert W bezweifle ich zwar auch, aber Du stellst hier eine Forderung in den Raum, die selbst von den größten Energieerzeugern nicht erfüllt werden kann. Alle hängen am Verbundnetz und nur dadurch wird Versorgungssicherheit sowie ein lastunabhängig enges Toleranzfeld von Frequenz und Spannung gewährleistet. Das ist mit dezentraler Versorgung völlig unabhängig vom benutzten Energieträger überhaupt nicht zu machen. Schon deshalb nicht, weil es keine 100%ige Verfügbarkeit eines Kraftwerks geben kann. Eine Turbine kann man nun mal nicht für Wartungsarbeiten zerlegen, während sie sich unter Dampf stehend dreht. Außerdem läßt sich mit einem Kohle- oder Kernkraftwerk die eingespeiste Leistung nicht der momentanen Abnahme nachfahren, jedenfalls nur seeehr träge und nur in geringer Schwankungsbreite.

Im übrigen ist die Forderung nach autarken Einzelanlagen widersinnig. Das Verbundnetz mit vielen Verbrauchern lebt davon, daß es viele Einspeisepunkte gibt. Ein Verbundnetz mit nur einem oder wenigen Einspeisepunkten wäre witzlos. Insofern verbessert jede Einspeisung mit nennenswerter Leistung die Versorgungssicherheit.

Europa hat mit seinem Verbundnetz etwas geschaffen, auf das wegen der damit gewährleisteten Versorgungssicherheit der Rest der Welt mit Neid schaut. Ich verstehe überhaupt nicht, wie man für neue Energieträger auf die Idee kommen kann, sie sollen nicht ins Verbundnetz einspeisen und jeder soll sein eigenes Süppchen kochen. Das ist etwa so sinnvoll wie die Forderung, Autos mit neuartigen Antrieben dürfen nicht auf die Straße und der Nutzer soll sich seine eigene Straße bauen.

Die Bedenkenträger kommen mittlerweile nicht mehr vorzugsweise aus Kreisen der Energiewirtschaft. Seit ein paar Jahren setzt dort Nachdenken ein und es gibt inzwischen große Energieerzeuger, die in Windenergie und Photovoltaik investieren.

In den 70er Jahren gehörte die AEG Sondertechnik in Wedel bei Hamburg zu den führenden Herstellern von Solarmodulen. Produziert wurde für Satellitenversorgungen und eine winzige Zelle 20 x 20 mm² kostete stolze 100 DM. Weil ich damals in dem Betrieb arbeitete (ich konnte ein paar Zellen „abstauben“ und besitze diese Reliquien bis heute), verfolge ich die Entwicklung nun schon seit 30 Jahren. So unsinnig ich die Minianlagen auf Hausdächern mit nur wenigen 100 W sein mögen, so wertvoll war diese Nachfrage für die technologische Entwicklung, für den heutigen Stand der einschlägigen Fertigungstechnik und für die Preisentwicklung. Ohne Nachfrage kommt eine Technik nicht aus dem Knick, werden keine Fertigungskapazitäten aufgebaut und hat man es mit Preisen zu tun, die Anwendungen erschweren oder unmöglich machen. An dieser Stelle machen auch die Subventionen Sinn, wenn man die Vision hat, mit Photovoltaik nicht unser Energieproblem zu lösen, aber einen Teil zur Lösung beizutragen. Wenn es ein Anteil im einstelligen Prozentbereich ist, ist das immer noch besser als Untätigkeit. Viele verschiedene Anteile im einstelligen Prozentbereich ergeben die Gesamtlösung. Den großen Wurf mit der eierlegenden Energiewollmilchsau für alle Fälle werden wir vergeblich suchen.

Gruß
Wolfgang

Hallo Steven!

In diesem Satz von Dir steckt alles drin:

Sie sollen aber zur Alleinversorgung herhalten, wenn die
natürlichen Brennstoffe ausgehen, und das werden sie.

Wenn die bisherigen Brennstoffe zur Neige gehen und/oder unbezahlbar teuer werden, nützt es uns wenig, wenn wir den früheren Preisen für Strom und Benzin nachtrauern. Die früheren Preise sind dann ungeeignet, heute entwickelte etwas teurere Alternativen wegen ihres Preises zu verwerfen. Wir haben irgendwann keine Wahl mehr.

Du schreibst „Sie sollen aber zur Alleinversorgung …“. Ja, aber eben nicht nur auschließlich Windenergie oder nur ausschließlich Sonnenenergie oder nur ausschließlich Biomasse, sondern alles zusammen.

Absehbar kommen wir für Zwecke der Raumheizung mit Hilfe von Langzeitspeichern ausschließlich mit Sonnenenergie aus. Dafür wird dann weder Öl noch Gas gebraucht und nur ganz wenig Strom für ein paar Pumpen und ein bißchen Regelungstechnik. Sonnenenergie läßt sich per Photovoltaik nutzen und die wiederum zur Wasserstofferzeugung (wenn auch nicht unbedingt in D). Sonnenenergie steht schier unbegrenzt zur Verfügung. Wir haben deshalb grundsätzlich kein Energieproblem auf der Erde. Wir müssen das vorhandene unerschöpfliche Potential nur nutzen und es nicht schon als Katastrophe ansehen, wenn wir uns das Verbrennen von Öl abgewöhnen müssen. Außerdem stehen Wind- und Wasserkraft sowie Biomasse zur Verfügung. Das Potential von Biomasse ist begrenzt, aber in diesem begrenzten Umfang dauerhaft nutzbar. Wasserkraft wird bereits weitgehend genutzt und Windenergie hat mit Offshoreanlagen noch erhebliche Reserven.

Wir müssen das alles nur in Angriff nehmen und Vorbehalte gegenüber ohnehin unvermeidlichen Veränderungen aufgeben.

Gruß
Wolfgang

Dezentrale Energieversorgung
Also ich hätte nichts dagegen, wenn ich so ein kleines Fusionskraftwerk hätte, sagen wir mal eiem Leistungsbereich von 100 Watt bis 100 Kilowatt. Das nimmt den Wasserstoff aus der Luftfeuchtigkeit, fusioniert ihn zu Helium und dann noch zweimal weiter - und alle zwei, drei Jahre ist Wartungsinterval - da muß man dann einen Diamanten entnehmen.

Gruß

Pavel

Hallo Pavel!

Also ich hätte nichts dagegen, wenn ich so ein kleines
Fusionskraftwerk hätte, sagen wir mal eiem Leistungsbereich
von 100 Watt bis 100 Kilowatt. Das nimmt den Wasserstoff aus
der Luftfeuchtigkeit, fusioniert ihn zu Helium und dann noch
zweimal weiter - und alle zwei, drei Jahre ist
Wartungsinterval - da muß man dann einen Diamanten entnehmen.

Und weil Diamant gut brennt, heizt Du damit die Stube?

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang

Kannst Du abschätzen, wieviel Diamant in so einem Fusions-Kraftwerklein entstehen würde, wenn es 3 Jahre lang konstant Wasserstoff zun 100 kw Leistung und Diamant verarbeitet?

Gruß

Pavel

Hallo Steven!

Ob Strom aus Kernkraftwerken wohl noch preisgünstig wäre, wenn
das Entsorgungsproblem, wenn Umweltrisiken (wie bewertet man
die Erwärmung eines zur Kühlung dienenden Flusses?), wenn
Unfallfolgen und schließlich der Abriss des ausgedienten KKW
eingerechnet würden? Wir sind gewohnt, Energie zu verbrauchen
und uns um die Folgen unseres Tuns gar nicht oder erst mit
Jahrzehnten Verspätung zu kümmern. Nicht ein einziges KKW
hätte je in Betrieb genommen werden dürfen, wenn man die
Stromerzeugung erst beginnt, nachdem sichere Entsorgung
gewährleistet ist. Unabhängig davon, daß die Entsorgung
technisch denkbar und möglich ist, sie existiert schlicht
nicht.

Hier erzählst du Unsinn.
Die Kernenergie ist die derzeit einzige Industrie bei der vom Bau über den Betrieb bis zur Entsorgung und dem Abriss der Anlage alles mit in den Preis einfliesst.
Jeder Betreiber eines Kernkraftwerkes musste von Anfang an Rücklagen bilden um sicher zu stellen dass sein Abfall gelagert werden kann und am Ende der Betriebszeit das Kraftwerk bis auf „die grüne Wiese“ zurückgebaut werden kann. Dabei sind die Rücklagen so hoch bemessen dass hier gewaltige Überschüsse auf Halde liegen.
Die Versicherungsprämien sind nirgendwo höher als zum Betrieb eines Kernkraftwerks.
Etwas vergleichbares gibt es in keinem anderen Industrie- oder Energiebereich.
Umweltrisiken sind nirgendwo stärker eingeflossen als beim Bau von Kernkraftwerken (die von dir beschriebene Flusskühlung wurde bald durch Kühltürme ersetzt)
Die ganzen Kosten hierfür fliessen natürlich in den Strompreis mit ein, trotzdem gibt es heute keine Möglichkeit Energie günstiger zu erzeugen als mit Kernkraft.
Im Gegensatz dazu muss ein Kohlekraftwerk weder für die Entsorgung seines Mülls (der wird in der Atmosphäre endgelagert) noch für den Rückbau der Anlage sorgen.
Umweltschäden die durch den Abbau der Kohle entstehen trägt grösstenteils die Allgemeinheit, also der Steuerzahler.

Dass es bis zum heutigen Tag fast keine Endlager gibt hat rein Politische Gründe.
Im übrigen gibt es Länder die da schon sehr viel weiter sind und bereits Endlager gebaut haben oder derzeit bauen (Finnland z.B)

Das Argument dass kein Kraftwerk ans Netz hätte gehen dürfen bevor nicht auch ein Endlager gebaut ist macht keinen Sinn, denn es war damals noch gar nicht entschieden ob es überhaupt einer Endlagerung bedarf (Wiederaufbereitung und Brütertechnologie)
Dass auch heute noch kein Endlager gebaut wird liegt hauptsächlich daran dass die Endlagerfrage die einzig verbliebene Argumentationsgrundlage für die Gegnerschaft darstellt und desshalb der Bau eines solchen möglichst lange herausgezögert wird.

Man soll mich hier nicht falsch verstehen, ich bin ein glühender Befürworter sämtlicher alternativer Energieträger wo sie technisch sinnvoll einzusetzen sind; gerne auch in Nischenlösungen und mit geringem Ertrag, denn Kleinvieh macht auch Mist. Und ich befürworte auch sämtliche Bemühungen neue Alternativen zu fördern, bzw die Wirkungsgrade der existierenden zu verbessern.
Gleichzeitig bietet aber die Kernenergie die einzig wirkliche Alternative die in der Lage ist heute einen wirklich nennenswerten Beitrag zur Energieversorgung zu leisten ohne die Luft, das Wasser oder die Landschaft, sprich die komplette Biosphäre, nachhaltig zu schädigen.

Gruss, René