Motivationsschreiben zur Bewerbung !?

Hallo,

an der MBS (Munich-Business-School), einer privaten Fachhochschule für Betriebswirtschaftslehre wird neben Bewerbungsantrag, Lebenslauf, Zeugnis usw. noch ein

„Letter of Motivation“ verlangt.

KÖnnt Ihr mir Tipps geben, was man da am besten reinschreibt, wir lang sowas sein sollte, was man auf KEINEN Fall reinschreiben darf ?

Habt Ihr evt. sowas im Internet auf lager?

Danke, Max

Hallo Maximilian,

ich gebe Dir eine Antwort, die möglichweise nicht Deinen im Posting geäußterten Erwartungen entspricht.

In einem „Letter of Motivation“ soll der angehende Student darlegen, welche „inneren Beweggründe“ (intrinsische Motivation) und welche „äußeren Beweggründe“ (extrinsische Motivation) zu der Entscheidung führ(t)en, das Studium aufnehmen zu wollen.

Ich halte das Entwerfen und Schreiben eines solchen Briefes für eine ausgezeichnete Selbstüberprüfung und für einen sehr gute Bestandteil einer Aufnahmeprüfung (letzteres aus der Sicht der Hochschule). Denn: einen überzeugenden „Letter of Motivation“ wird nur derjenige schreiben können, der wirklich motiviert für das Studium ist. Anders formuliert: wer diesen Brief nicht so schreiben kann, dass er und andere überzeugt werden - sollte noch einmal über seine Motivation (und Ziele) nachdenken.

Ein Philosoph hat einmal gesagt, dass der Lehrer dem Schüler keine neuen Augen einsetzen, sondern ihn lehren soll, die eigenen Augen zu gebrauchen. Verstanden?

Viel Erfolg und: Grüsse aus Lüneburg

Heiner Gierling

Hi Heiner,

ich habe mich derweil selber noch ein wenig schlau gemacht, hab mir auch gedanken gemacht und bin auch zu etwa deinem ergebnis gekommen …

die INNEREN beweggründe sind doch, warum ich persönlich dieses studium überhaupt machen will und warum mich die materie überhaupt interessiert, die ÄUSSEREN gründe, weshalb ich z.b. an genau dieser uni studieren will und nicht woanders, oder?

merci, max

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Zustimmung
Hallo Maximilian,

Deine Antwort gefällt mir.

Motivieren kann man auf „bewegen“ zurückführen. Fragt man einen Menschen nach seinen Motiven (z.B. für ein bestimmtes Handeln), dann sucht man nach „Antrieben, Ursachen, Gründen“.

Besonders gelungen ist ein „Letter of Motivation“, wenn die inneren Beweggründe mit den äußeren harmonieren.
Zudem: in einem richtig guten „Letter of Motivation“ kann der Leser erkennen, ob der Bewerber, die äußeren Bedingungen (in Deinem Fall die Studienbedingungen an der Hochschule)kennt und mit seinen, dem was ihn im Inneren antreibt, in Einklang bringen kann.

F a z i t:
Der geeignete Kandidat zeigt, dass er sich mit den Studienbedingungen (z.B. Studien-, Prüfungsordnung; Ruf der Hochschule; Betreuungsverhältnis; besondere Schwerpunkte; Austauschprogramme; Absolventenquote und -verbleib; der „Philosophie“ der Hochschule)intensiv beschäftigt hat. Wenn es dann noch gelingt ein realistisches, meßbares und erreichbares berufliches Ziel aufzuzeigen … oho!

Viel Erfolg

Heiner Gierling