hallo Matthias,
vor vielen Jahren, als es noch keine selbstreinigenden Öle gab, machten die Autobesitzer regelmäßig eine Motorreinigung. Das wurde mit Kipperöl (Nähmnaschinenöl) gemacht: Altöl raus, Kipperöl (2 Liter) rein, 10 min laufen lassen und wieder raus damit. Erst dann dan passende Öl rein.
Dann kamen die selbstreinigenden Öle. Nur lief der Ölproduktion die Entwicklung des Motorenbaues davon. So gab es bis vor ca. 15 Jahren Ölschlamm, der regelmäßig die Motore killte. Besonders die Billigöle (das englische Castrol z.B.) waren hier die Reinsten Schlammbilder. Ich habe mal so einen Motor zerlegt gesehen: sieht aus, wie die Schmotze, die bei einem Tankerunfall angeschwemmt wird.
Ölschlamm darf es heute eigentlich nicht mehr geben.
Doch wenn ein Motor miserabel gepflegt wurde, ein Ölwechsel ein Fremdwort war, dann kann sich schon mal trotz modernem Öl Dreck absetzen. Um den zu entfernen ist der Motorreiniger da. Nicht um bei normal gepflegtem Motor alle x km zu reinigen. Da ist es rausgeworfenes Geld. Nicht schädlich, doch schade ums Geld. In dem hier geschilderten Fall würde ich zu einem Motorreiniger greifen - aus Sicherheitsgründen.
Noch etwas zur Begriffserklärung: ein Ölabscheider ist kein Gerät oder Flüssigkeit, um den Motor zu reinigen, sondern eine Technische Einrichtung, um Öl am verunreinigen des Abwassers zu hindern. Sprich, es wird das Öl vom Wasser getrennt. Jede Werkstatt muss so einen eingebaut haben. Auch große Garagenanlagen. Kurz, überall dort, wo die Gefahr besteht, dass Öl ins Abwasser gelangen kann.
Grüße
Raimund