Muß man das hinnehmen?

Angenommen man zieht um und meldet rechtzeitig die GEZ (per Brief) ab.
Nun nehmen wir weiter an das der Brief bei der GEZ aber nie ankommt (warum auch immer) und die Gebühren weiter laufen. Obwohl die Person nun am neuen Ort wieder von Anfang an korrekt GEZ-Gebühren entrichtet. Die Person wußte aber nicht das die Abmeldung bei der GEZ nie angekommen ist, erst als die GEZ eine Rechnung verschickt.

Somit möchte die GEZ nun für einen Zeitraum doppelt abkassieren.
Grundsätzlich richtig, weil die Abmeldung dort nie ankam. Aber müsste man dies so hinnehmen? Da die Post hier anscheinend der Schuldige ist.
Allerdings hat die Person den Brief ganz normal abgeschickt, also leider nicht per Einschreiben. Es kann also nicht belegt werden, es wäre nur der Brief auf dem PC da.

Nehmen wir weiter an das ein Brief (mit ausführlicher Erklärung) über die Sachlage an die GEZ erfolglos war. D. h. die GEZ möchte weiterhin für 1 Leistung die 2-fache Gebühr haben.

Was könnte man da machen? Laut Anwalt hat man vor der Gericht wenig Aussichten. Wäre das so? Muß man das hinnehmen?

Ciao,
Nic

Hallo Nicole!

Ja, dass ich leider so, dass du doppelt zahlen musst. Du kannst nicht beweisen, dass du den Brief abgeschickt hast, bzw. dass er dort angekommen ist. Per Einschreiben hättest du jetzt dieses Problem nicht.

Grundsätzlich richtig, weil die Abmeldung dort nie ankam. Aber
müsste man dies so hinnehmen? Da die Post hier anscheinend der
Schuldige ist.

Woher weißt du, dass die Post den verloren hat? Wer sagt dir, dass nicht ein Mitarbeiter der GEZ ihn aus Versehen in das Altpapier geworfen hat?

Disap

hallo.

Angenommen man zieht um und meldet rechtzeitig die GEZ (per
Brief) ab.

lieber per fax als per brief. so hat man mit einzelverbindungsnachweis und faxprotokoll wenigstens einen „anscheinsbeweis“.
auch wenn sich damit nur die korrekte übertragung nachweisen läßt. daß beim empfänger was vernünftiges auf’s papier gedruckt wurde, ist nicht sicher (toner bzw. tintenpatrone leer und kein faxspeicher, thermorolle falsch rum eingelegt …)

Nun nehmen wir weiter an das der Brief bei der GEZ aber nie
ankommt (warum auch immer) und die Gebühren weiter laufen.
Obwohl die Person nun am neuen Ort wieder von Anfang an
korrekt GEZ-Gebühren entrichtet. Die Person wußte aber nicht
das die Abmeldung bei der GEZ nie angekommen ist, erst als die
GEZ eine Rechnung verschickt.

ganz gleich, wie man kündigungen, abmeldungen, widerrufe absendet: es empfiehlt sich immer, zwei, drei tage später nochmal anzurufen und sich den eingang bestätigen zu lassen.

Grundsätzlich richtig, weil die Abmeldung dort nie ankam. Aber
müsste man dies so hinnehmen? Da die Post hier anscheinend der
Schuldige ist.

die post macht eigentlich einen guten job - auch wenn vieles über bäckereien läuft :smile:
es scheint aber (auch bzw. vor allem in großen unternehmen) sehr häufig vorzukommen, daß faxe und briefe nie ankommen. seltsamerweise passiert das bevorzugt bei kündigungen.

Was könnte man da machen? Laut Anwalt hat man vor der Gericht
wenig Aussichten. Wäre das so? Muß man das hinnehmen?

ja. auch wenn einem der richter gern glauben würde, ganz ohne beweise geht’s halt nicht.
die GEZ müßte in dem fall auch gar nix beweisen. es ist keine abmeldung eingegangen und punkt.

gruß

michael

Hallo,

Woher weißt du, dass die Post den verloren hat? Wer sagt dir,
dass nicht ein Mitarbeiter der GEZ ihn aus Versehen in das
Altpapier geworfen hat?

Ja klar, die kriegen Prämien dafür. *Ironie off*
Und woher weißt Du, dass überhaupt ein Brief abgeschickt worden ist?
Gruß
loderunner

Hallo,

Woher weißt du, dass die Post den verloren hat? Wer sagt dir,
dass nicht ein Mitarbeiter der GEZ ihn aus Versehen in das
Altpapier geworfen hat?

Ja klar, die kriegen Prämien dafür.

Es ist durchaus bekannt, dass normal verschickte Abmeldung gern mal nicht bei der GEZ ankommen. Die GEZ schreibt auf ihrer Webseite, dass im Zweifel der Zugang der Abmeldung nachgewiesen werden muss, wenn nicht ständig Abmeldungen „verschwinden“ würden wäre dieser Satz unnötig.

Grüße,
Sue

Hallo,

Sei gegrüßt, loderunner.

Woher weißt du, dass die Post den verloren hat? Wer sagt dir,
dass nicht ein Mitarbeiter der GEZ ihn aus Versehen in das
Altpapier geworfen hat?

Ja klar, die kriegen Prämien dafür. *Ironie off*

Weil sie den Brief aus Versehen zum Altpapier gelegt haben? Ich habe ja keine Absicht unterstellt. Fehler passieren.

Und woher weißt Du, dass überhaupt ein Brief abgeschickt
worden ist?

Och, die Frage stell mal lieber im Philosophenbrett. So nach dem Motto: Wenn ein Brief abgeschickt worden ist, der Brief aber niemals gelesen wird, ist dann der Brief wirklich geschrieben worden?

Viel Erfolg!

Grüße Disap

Angenommen man zieht um und meldet rechtzeitig die GEZ (per
Brief) ab.

Ich frage mich: Warum?
Bei einem Umzug meldet man sich i.d.R. um und nicht ab und wieder an. Die Ummeldung wäre sogar ganz unkompliziert online möglich gewesen (http://www.gez.de/door/service/aenderung/index.html). Damit wäre auch der ganze Ärger ausgeblieben.

Allerdings hat die Person den Brief ganz normal abgeschickt,
also leider nicht per Einschreiben. Es kann also nicht belegt
werden, es wäre nur der Brief auf dem PC da.

Aus dem FAQs der GEZ:
Im Zweifel muss nachgewiesen werden, dass die Abmeldung der GEZ oder der Landesrundfunkanstalt zugegangen ist.
(http://www.gez.de/door/gebuehren/faqs/index.html#3)
Also schlechte Karten. Egal, was dir dein (oder mir mein) Rechtsbewusstsein sagt, du wirst zahlen müssen. Mach es lieber jetzt bevor noch Mahngebühren etc. dazukommen und du noch mehr Ärger damit hast. Und beim nächsten Mal: Um melden, nicht Ab melden :wink:

Grüße,
Sue

Hallo,

Es ist durchaus bekannt, dass normal verschickte Abmeldung
gern mal nicht bei der GEZ ankommen.

Es ist durchaus bekannt, dass das regelmäßig Schutzbehauptungen von Schuldnern ganz allgemein sind.

Die GEZ schreibt auf
ihrer Webseite, dass im Zweifel der Zugang der Abmeldung
nachgewiesen werden muss, wenn nicht ständig Abmeldungen
„verschwinden“ würden wäre dieser Satz unnötig.

Wobei eben fraglich ist, ob sie überhaupt abgeschickt wurden. Und das ist durchaus kein Sonderfall bei der GEZ, sondern betrifft ganz allgemein Kündigungen.
Ich verstehe nicht, warum permanent der GEZ böse Absichten unterstellt werden.
Gruß
loderunner

Hallo,

Und woher weißt Du, dass überhaupt ein Brief abgeschickt
worden ist?

Och, die Frage stell mal lieber im Philosophenbrett…

Nene, das ist schon ernst gemeint. Mit welchem Recht wird anonymen Angestellten der GEZ unterstellt, sie würden Kündigungsschreiben vernichten, aber andererseits wird jedem Glauben geschenkt, der behauptet, er habe gekündigt - aber leider nur mit normalem Brief? Sollte sich tatsächlich nur bei GEZ-Kündigungen noch nicht herumgesprochen haben, dass man rechtzeitig kündigt und bei Nichterhalt einer Kündigungsbestätigung das ganze wiederholt? Dass man Kündigungen, bei denen es um mehr als 2,50€ geht, auch durchaus mal als Einschreiben schicken kann?
Gruß
loderunner

Hallo,

Es ist durchaus bekannt, dass normal verschickte Abmeldung
gern mal nicht bei der GEZ ankommen.

Es ist durchaus bekannt, dass das regelmäßig
Schutzbehauptungen von Schuldnern ganz allgemein sind.

wenn man eine Kündigung verschickt ist man noch nicht in der Situation irgendwelche Schutzbehauptungen aufstellen zu müssen. Ich glaube einfach nicht, dass alle Leute, von denen ich in den letzten Jahren gehört / gelesen habe, dass ihre Abmeldung bei der GEZ angeblich nicht eingegangen ist, gelogen haben.
Ich denke es ist logischer den Fehler dann bei der Stelle zu suchen bei der es immer Probleme gibt statt bei hunderten, von einander unabhängigen Leuten.

Die GEZ schreibt auf
ihrer Webseite, dass im Zweifel der Zugang der Abmeldung
nachgewiesen werden muss, wenn nicht ständig Abmeldungen
„verschwinden“ würden wäre dieser Satz unnötig.

Wobei eben fraglich ist, ob sie überhaupt abgeschickt wurden.

Selbst wenn die GEZ eine Abmeldung nachweislich erhalten hat (Einschreiben mit Rückschein) macht sie oft genug noch Probleme (akzeptiert Abmeldungen nicht, verlangt Nachweise über den Verbleib der Geräte, die ihr gar nicht zustehen usw.). S.o., da es komischerweise mit Abmeldungen bei der GEZ immer wieder Probleme gibt suche ich persönlich den Fehler dann eher bei der GEZ. Der Unterschied zwischen Einschreiben und normalem Brief ist dabei eben, dass die GEZ bei letzterem einfach behaupten kann den Brief nicht erhalten zu haben statt sich irgendwelche fadenscheinigen Begründungen ausdenken zu müssen, warum die Abmeldung nicht akzeptiert werden kann.

Und das ist durchaus kein Sonderfall bei der GEZ, sondern
betrifft ganz allgemein Kündigungen.
Ich verstehe nicht, warum permanent der GEZ böse Absichten
unterstellt werden.

Weil sie seit Jahren alles daran setzt dieses Image zu erhalten.

Grüße,
Sue

Servus.

Och, die Frage stell mal lieber im Philosophenbrett…

Nene, das ist schon ernst gemeint. Mit welchem Recht wird
anonymen Angestellten der GEZ unterstellt, sie würden
Kündigungsschreiben vernichten, aber andererseits wird jedem
Glauben geschenkt, der behauptet, er habe gekündigt - aber
leider nur mit normalem Brief? Sollte sich tatsächlich nur bei

So sagt es der fiktive Fall: Angenommen man zieht um und meldet rechtzeitig die GEZ (per Brief) ab.
Nun nehmen wir weiter an das der Brief bei der GEZ aber nie ankommt
Es gab also einen Brief, der irgendwo verloren gegangen ist. Deswegen bezog ich mich auch darauf. Ich kanns auch nur wiederholen, ich habe niemals von Absicht gesprochen. Daher sollte die Frage eigentlich lauten, warum du diese Behauptung in Verbindung mit meinem Offtopic-Artikel schreibst.
Allerdings, der Einwand mit dem Recht geben, da hast du natürlich Recht, aber eine Antwort wie: „die Person hat überhaupt keinen Brief geschickt“ zu geben, finde ich unpassend. Es sei denn, jemand der GEZ hat die Frage hier gestellt.

GEZ-Kündigungen noch nicht herumgesprochen haben, dass man
rechtzeitig kündigt und bei Nichterhalt einer
Kündigungsbestätigung das ganze wiederholt? Dass man
Kündigungen, bei denen es um mehr als 2,50€ geht, auch
durchaus mal als Einschreiben schicken kann?

Da gebe ich dir Recht.

MfG
Disap

Hallo Nicole,

ich würde mit der Kündiungsbestätigung meins alten Vermieters bzw. mit meinem neuen Vertrag argumentieren.

Dich gibs doch nur einmal :smile:.

peter peschel

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