Mutter trinkt, was kann man tun ?

Kurze Situation !

Meine Tochter, 8 Jahre alt lebt bei der Mutter,
waren nicht verheiratet…die Mutter trinkt schon sehr lange
und war auch schon in einer Mutter/Kind Entziehungskur…

Danach fing sie wieder an…ich hatte das mal beim Jugenamt erwähnt, aber die reagierten da nicht drauf.

Heute bekam ich einen Anruf von ihr wegen der Kommunion meiner Tochter,…sie war sturzbetrunken…

Was kann man da machen ?

Hi Danny,
ich würde Deine Frage im Brett „Sucht und Prävention“ posten, da sitzen einige Fachleute…
Gruß,
Anja

Hallo Danny,
hast Du versucht, mit ihr zu reden? Ihr versucht, klar zu machen, was das u.U. für Konsequenzen für das weitere Sorgerecht haben könnte? Kennst Du die Ursachen für das Trinken? Bekommt das Kind die Situation mit?

Gruß Gaby

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Ich hatte sie schon ein paar mal vor längerer Zeit darauf hingewiesen…sie wird dann aber sofort sehr aggressiv, das ein Gespräch keinen Zweck hat…ob meine Tochter das genau weiss, kann ich nicht sagen…ich weiss nur das was ist, worüber sie sich nicht traut zu Reden…

Ich weiss auch das die Mutter sich um sie in keinster weise kümmert…sie ist manchmal am weinen wenn sie ein paar Tage hier war und wieder nach hause muss…

Die Ursachen weiss ich nicht …es sind auf jeden Fall schon viele Jahre so…

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Hi!

Was ist das denn für eine Frage!?
Sorry, auch wenn man mich nun dafür zerreissen wird, aber wen interessiert denn, was das Jugendamt dazu sagt? Was soll eine solch pflaumenweiche Diskussion?

Es geht hier um DEIN Kind. Wenn
glasklar erwiesen und belegbar ist, dass der Elternteil, bei welchem das Kind lebt, alkoholkrank ist, muss gehandelt werden.
Also hole sie umgehend zu Dir und fertig. Hier würde ich keinerlei Diskussionen führen, bis die Mutter einen erfolgreichen Entzug vorweisen kann.

Natürlich musst Du parallel einen Rechtsanwalt beauftragen, der einen Sorgerechts-Prozess anstrengt, aber die erste Massnahme muss sein, Deine Tochter von der alkoholkranken Mutter wegzuholen.

Grüße,

Mathias

Moin,

Meine Tochter, 8 Jahre alt lebt bei der Mutter,
waren nicht verheiratet…die Mutter trinkt schon sehr lange
und war auch schon in einer Mutter/Kind Entziehungskur…

Hole deine Tochter so schnell wie möglich da raus … aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass es für Kinder das Schrecklichste auf der Welt ist, nach Hause zu kommen und die „Alte“ liegt wieder besoffen irgendwo rum. Es macht einsam wenn man niemals Freunde mitbringen kann, ohne vorher schonmal geschaut zu haben, ob sie nicht schon wieder gesoffen hat!

Wichtigstes Argument ist jedoch, dass ein 8jähriges Kind nicht dieser Verantwortung ausgesetzt sein sollte! Handle schnell!

Danach fing sie wieder an…ich hatte das mal beim Jugenamt
erwähnt, aber die reagierten da nicht drauf.

Dann geh persönlich vorbei und erzwinge eine Reaktion! Hingehen, Situation schildern … wenn nichts passiert, 3 Tage später wieder auf der Matte stehen.
Ansonsten mit einem Mitarbeiter des Jugendamtes vereinbaren, dass du anrufst, sobald die Situation wieder mal „flüssig“ ist -> wichtig um sie auf „frischer Tat“ zu ertappen.

Heute bekam ich einen Anruf von ihr wegen der Kommunion meiner
Tochter,…sie war sturzbetrunken…

kenne das …

Hallo Danny,
hast Du versucht, mit ihr zu reden? Ihr versucht, klar zu
machen, was das u.U. für Konsequenzen für das weitere
Sorgerecht haben könnte?

öhm … Alkoholsucht ist eine Krankheit, die man nicht auf Knopfdruck und mit logischen Argumenten wegdiskutieren kann! Bitte nicht dem Glauben verfallen, dass da reden hilft! DEM IST NICHT SO!

Kennst Du die Ursachen für das
Trinken?

Alkoholkrankheit … weitere Ursachen gibt es nicht! (Es gibt sicher einen auslösenden Faktor für die Krankheit und in der konkreten Situation sicher auch eine „Ausrede“, letztlich trinkt ein Trinker aber nur deshalb, weil ihn die Krankheit dazu zwingt)

Bekommt das Kind die Situation mit?

Sorry, aber das ist eine blöde Frage. Ein 8jähriges Kind bekommt diese Situation voll mit UND wird bereits aktiv darauf reagieren. Leider ist es einem 8jährigen aber nicht möglich Richtig darauf zu reagieren.

Gruß
Daniel

1 Like

Hallo Danny,
mit „kurze Situation“ würde ich das ganze nicht überschreiben…
Ich bin selbst Tochter eines Alkoholikers und mit allen Mustern einer Co-Abhängigkeit aufgewachsen. D. h. schämen für den Kranken, seine Krankheit vor anderen verbergen, ihm Verantwortung abnehmen und seine Dinge erledigen. Ist alles falsch, aber so geht es in den meisten Sucht-Familien zu.

Und das ist für ein 8-jähriges Kind definitiv zu viel!!!

Ich bin heute 34 und langsam auf dem Weg der Besserung. Es dauert also lange, bis man wirklich aus der Abhängigkeit (mit-Abhängigkeit) herauskommt. Ohne psychologische Hilfe wäre es noch viel schwerer gewesen.

Versuche, deiner Tochter das zu ersparen und hilf ihr so schnell wie möglich da raus! Du bist wahrscheinlich ihre einzige Chance!

Liebe Grüße
Ann

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