Hallo, habe seit etwa 1,5 Jahren einen Nachbarschafts-Krieg am laufen. Dieser entwickelte sich von kleineren Stichelleien und „Kinderstreichen“ , ja man kann sagen nahezu monatlich weiter. Mittlerweile ist das schon eine Art Stalking geworden und unsere Kinder drüfen nicht mehr alleine die Wohnung verlassen! Da nun die Situation im vergangenen Monat entgültig eskalierte (u.a. Internetverunglimpfungen, ja sogar bezichtigung von Straftaten u.a. Kindesmisshandlung!) sah ich keinen anderen Weg mehr als den Schiedsmann einzuschalten. Muss dazu sagen zuvor wendete ich mich bereits an die Polizei und einen Anwalt. Beiden reichten die „Beweise“ jedoch nicht aus um „effektiv tätig“ zu werden wie sie es nannten. Der Vermieter reagiert auch nur halbherzig bzw gar nicht auf meine Beschwerden diesen Nachbarn betreffend da es sich um seinen Sohn handelt.
Das Schiedsverfahren wurde eingeleitet und ich traute meinen Ohren nicht als mich der Schiedsmann anrief um mir Kund zu tun das er in seiner mehr als 20 jährigen Amtszeit noch nie etwas derartiges erlebt hatte. Diese Nachbar bediente sich ihm gegenüber dem gleichen nicht wiedergabefähigen Vokabulars wie mir und meiner Familie gegenüber und warf den Schiedsmann unter androhung einer Anzeige wegen Hausfriedensbruchs kurzerhand hinaus.
Nun werde ich heute im Laufe des Tages mit dem Schiedsmann das weitere vorgehen besprechen. Dieser machte mir jedoch wenig Hoffnung das er die Sache weiter bearbeiten würde.
Für den zivilen Klageweg jedoch reichen die Beweise nicht aus, da sowohl die Polizei als auch der Anwalt meinten das dieser Nachbar sehr wohl ganz genau weiß wie oder was er tun kann ohne das man es ihm anlasten kann. Und trotz Tatgebuch das ich auf anraten des Anwalts führe würden die wenigen Beweise nicht eindeutig zuzuordnen seien und ggf ins Gegenteil umschlagen wenn dieser Nachbar daraufhin seinerseits eine Klage wegen Verleumdung einreichen würde.
Bin da um ehrlich zu sein ziemlich verzweifelt. Meine Frau und die Kinder verlassen oder betreten unsere Wohnung nur noch auf zehenspitzen um nicht ggf diesem Nachbarn in die Arme zu laufen, der hinter seiner Wohnungstür zu stehen scheint rund um die Uhr.
Begegne ich ihm vergewissert er sich ob niemand zuhört und deckt mich mit Beleidungen ein die hier auch nicht wiedergabefähig sind.
Ferner läuft jemand Nachst durchs Treppenhaus und steht den Geräuschen nach eine weile vor unserer Wohnungstür, nährt man sich dieser läuft diese Person entweder hinauf auf den Dachboden oder das Treppenhaus hinab.
Habe neben Magendarm-Problemen auch massive Schlafstörungen entwickelt.Dabei geht nie die Haustür sondern immer nur eine der unteren Wohnungstüren wo eben u.a. dieser spezielle Nachbar wohnt.
Man kann auch nirgends etwas stehen lassen ohne das sich jemand daran zu schaffen macht! Ja manchmal macht sich sogar jemand am Müll zu schaffen!
Eine Mietminderung um 25% mit Begründung das eben durch diesen Nachbarn der Hausfrieden massiv und desolat gestört sei , sowie ferner den Vermi8eter anzuhalten diesen Mieter abzumahnen hielt der Anwalt auch für unsinnig. Seiner Meinung nach wird das der Vermieter ohnehin nicht tun da es sich um seinen Sohn handelt und zum anderen würde ich nachweisen müssen das die Mietsache die sich nicht auf das Miteinander sondern nur auf das Objekt beziehen würde einen Mangel hat.
Zum Thema Auszug:
Dies kommt gegenwärtig aus finanziellen Gründen nicht in Betracht! Wir können es uns einfach nicht leisten!
Also weiß da jemand umsetzbaren Rat so das sich irgendwas an dieser unhaltbaren Situation ändert?
Vielen Dank schonmal im Vorraus!