bevor ich mich zu meinem - wie immer verspäteten - LTU-Flug
nach Venezuela begebe, eine kurze Antwort:
Auch wenn Du weg bist, komme ich nicht umhin, dir zu antworten…
Um die Sache mal von einer anderen Seite aufzuzäumen, stelle
ich die Frage, was an den CD-Preisen so schlimmes ist. Neue
CD´s gibt es zwecks schnellerer Verkaufscharts-Plazierung für
DM 20,99-24,99. Wenn ich überlege, daß ein Kinobesuch allein
schon für den Film (den ich anschließend nicht mit nach Hause
nehmen kann) DM 11-16 kostet, und komischerweise die
Jugendlichen mit Säcken voll Popcorn das Kino stürmen, stellt
sich da die Frage der Verhältnismäßigkeit.
Blöde für mich ist dabei z.b. dass ich mir nicht viele neue CDs hole - und Sachen, die auf schnellen kommerziellen Erfolg aus sind, gefallen mir meistens nicht.
Ich habe auch schon in einer Antwort weiter unten die Frage gestellt: Warum kostet z.b. die Nevermind von Nirvana (von 1991, millionenfach verkauft und vermutlich sehr gewinnbringend) noch immer 32,99 in den Läden?
Und um auf diese Kartell-Sache einzugehen: Vielleicht ist an
der Kalkulation von Florian wirklich was dran. Es gibt viele
Waren, die praktisch überall von verschiedenen Herstellern das
gleiche kosten: Butter, Videokassetten, Alufolie, Papier usw.
Da überall Kartelle zu vermuten, zeugte schon von einer
gewissen Paranoia.
Nein, es geht hier nicht um die Paranoia eines uneinsichtigen Verbrauchers sondern um Fakten. Wenn dieser Verdacht der Kartellbildung nicht offenkundig und stichhaltig wäre, dann würde sich nicht das EU-Kartellamt damit befassen.
Übrigens, geh mal zu Kaiser’s oder welche Läden auch immer es bei Dir gibt: Bei nuns gibbet Butter für 1,50 und Butter für 1,99 - das sind 25% mehr. Das habe ich bei CDs noch nie festgestellt, dass einer die CDs für 32 Mark verkauft und ein anderer Laden für 24.
Die einzigen Läden, bei denen das klappt, fast alle CDs unter 30 Mark anzubieten sind die großen Ketten wie WOM oder MediaMarkt - die setzen soviele CDs ab, dass sie relativ knapp überm Einkaufspreis verkaufen können.