Notensprung von - 4

Hi Tilli,

hier wurde schon viel geschrieben, aber ich habe das Gefühl, dass deine Frage noch garnicht beantwortet wurde.
Ein Notensprung von 1 auf 5 ist enorm und kommt wohl eher selten vor, aber abgesehen davon ist ein Lehrer immer in der Pflicht Noten ausreichend begründen zu können und einer persönlichen Konfrontation, wie dieser Notensturz zustande gekommen ist, wird er nicht ausweichen können. Entweder er ist dann in der Lage es ordentlich zu begründen, oder er macht es sich einfach und erklärt das Lernverhalten als Ursache, inwiefern das stimmt, könnt nur ihr als Eltern entscheiden.

Auf jeden Fall ist eine solche negative Notenveränderung ein Grund für einen Klassenwechsel, so dass wieder ein anderer Lehrer unterrichtet. Es kommt nämlich vor, dass Schüler mit den Methoden eines Lehrers nicht klar kommen, da geht es schon bei der Formulierung der Fragestellung los. Das hat dann natürlich nichts mit seinen mathematischen Kenntnissen zu tun, sondern ist eine rein personelle Angelegenheit - Deswegen vielleicht nochmal die Gründe aus der Sicht deines Sohnes in Erfahrung bringen.

Grüße
B.

Hallo,

ich kanns nicht fassen. Ein Klassenwechsel, weil man mal mit einem Lehrer nicht klarkommt?
Was machst du, wenn der Schüler dann in der Parallelklasse ist und nächstes Jahr dann der „Problemlehrer“ dort aufkreuzt? Sollte man dann im Extremfall jedes Jahr die Klassen neu sortieren, sodass jeder nur bei Lehrern lernt, mit denen er klarkommt? Am besten noch die Klassen für jedes Fach neu zusammensetzen?
Ich weiß, das ist jetzt überspitzt, aber was vermittelst du denn damit? Wohl doch, dass man immer ausweichen kann, wenns mal irgendwo Schwierigkeiten gibt. Und das ist eben einfach nicht wahr. Egal wo jetzt hier bei Tillys Sohn die Ursachen liegen, „schlechte“ (wie auch immer sich äußernd) Lehrer gibt es überall und man überlebt das trotzdem. Und man wird später im Leben noch viele Situationen vorfinden, die Mist sind, durch die man aber einfach mal durchmuss und die auch wieder zuende gehen. Ich würde meinen Kindern einfach nicht mitgeben wollen, dass man Unangenehmem immer ausweichen kann, indem ich es die Klasse wechseln lasse, weil es schlechte Noten schreibt.

Gruß

4 Like

Hi,

ja du hast Recht, was du sagst ist total überspitzt. Denn ich habe geschrieben, dass man erst Gespräche in jegliche Richtung führen muss und es eine Maßnahme ist, die man zum Schluss ergreifen kann.
Außerdem wird der Lehrer nie erfahren, warum der Schüler die Klasse gewechselt hat, selbst wenn er also im im nächstem Schuljahr diesen Lehrer wieder bekommen sollte, ist es völlig egal.
Hier geht es nicht darum Problemen auszuweichen, sondern sie zu lösen und wenn keine Lösung gefunden werden kann, dann gibt der Klügere eben nach, bzw derjenige der am kürzerem Hebel sitzt.
Hier geht es nicht nur um Erziehung. So ein Notensturz kann zu Demotivation führen und dann wird er prinzipiell viel schwieriger aus dem Loch rauszukommen. Außerdem geht es hier auch um Zukunft, wenn der Abschluss vor der Tür steht. Ich stehe dazu, dass ein Klassenwechsel in einer solchen Situation eine Lösung sein kann.

Grüße

Hallo,

habe geschrieben, dass man erst Gespräche in jegliche Richtung
führen muss und es eine Maßnahme ist, die man zum Schluss
ergreifen kann.

nein, Du schriebst

Auf jeden Fall ist eine solche negative Notenveränderung ein Grund für einen Klassenwechsel

Außerdem wird der Lehrer nie erfahren, warum der Schüler die
Klasse gewechselt hat, selbst wenn er also im im nächstem
Schuljahr diesen Lehrer wieder bekommen sollte, ist es völlig
egal.

Egal? Dem Lehrer wohl schon, aber der Schüler hätte doch wieder dasselbe Problem:

Es kommt nämlich vor, dass Schüler mit den Methoden eines Lehrers nicht klar kommen

Gruß
Kreszenz

Hi,

Hallo,

habe geschrieben, dass man erst Gespräche in jegliche Richtung
führen muss und es eine Maßnahme ist, die man zum Schluss
ergreifen kann.

nein, Du schriebst

Auf jeden Fall ist eine solche negative Notenveränderung ein Grund für einen Klassenwechsel

ja es ist auch ein GRUND für einen Klassenwechsel, genau wie mobbing ein GRUND für einen Klassenwechsel ist. Würdet ihr das tatsächlich als Flucht vor der Konfrontation sehen? Manchmal geht es eben nicht anders. TROTZDEM habe ich geschrieben, dass man natürlich nochmals Gespräche in alle Richtungen führen muss um vielleicht schon so zum Ergebnis zu kommen.

Außerdem wird der Lehrer nie erfahren, warum der Schüler die
Klasse gewechselt hat, selbst wenn er also im im nächstem
Schuljahr diesen Lehrer wieder bekommen sollte, ist es völlig
egal.

Egal? Dem Lehrer wohl schon, aber der Schüler hätte doch
wieder dasselbe Problem:

Es kommt nämlich vor, dass Schüler mit den Methoden eines Lehrers nicht klar kommen

Ich finde deine Überlegung zu primitiv. Man soll also riskieren, dass der Schüler durch einen Notensturz in ein Motivationsloch fällt und dem Unterricht garnicht mehr folgen kann, sich erhebliche Lücken aufbauen, die sich auch auf die folgenden Jahre auswirken??? Statt vielleicht zu hoffen, dass ein weiteres Jahr auch weitere Erfahrungen bringt und der Schüler sich entwickelt und später mit den Methoden klar kommt, da sich die Themen und das Fach ja möglicherweise auch ein wenig verändern können.
Ich kann euch irgendwie nicht folgen.

Grüße

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Guten Tag,

wie bekommst du das:

habe geschrieben, dass man erst Gespräche in jegliche Richtung
führen muss

und das:

Außerdem wird der Lehrer nie erfahren, warum der Schüler die
Klasse gewechselt hat,

unter einen Hut?
Natürlich werden die erste Gespräche mit dem Lehrer geführt werden müssen und natürlich wird der Lehrer in die Lösung miteingebunden, sonst ist das alles Humbug und geht total an der Schulwirklichkeit vorbei.

MfG
GWS

Hi,

ich weiß garnicht warum ich mich auf diese Grundsatzdiskussion einlasse, ich glaube kaum, dass es ahnzasnich interessiert.

Du kannst natürlich den Lehrer um seine Meinung zu einem Klassenwechsel fragen, das liegt ja wohl ganz bei dir. Aus einer normalen Sprechstd. zu den Problemen wird er wohl kaum schlussfolgern, dass der Klassenwechsel an ihm lag und wenn glaube ich auch nicht, dass das sehr relevant für folgende Jahre wäre.

Wir wär es denn, wenn ihr einfach einen konstruktiven Hilfevorschlag macht, oder einfach ihre Frage beantwortet. Das wäre weitaus hilfreicher als eine endlose Grundsatzdiskussion. Wenn ihr einer anderen Meinung seid, dann habe ich das jetzt zur Kenntnis genommen :smile:

Grüße

ich weiß garnicht warum ich mich auf diese Grundsatzdiskussion
einlasse, ich glaube kaum, dass es ahnzasnich interessiert.

Weil man das, was du schreibst nicht stehenlassen kann, weil es nicht der Realität entspricht. Und die UP wird das in soweit interessieren, als sie sich eventuell auf deine Aussagen verlassen würde.

Du kannst natürlich den Lehrer um seine Meinung zu einem
Klassenwechsel fragen, das liegt ja wohl ganz bei dir.

Die Diskussion mit dem Lehrer muss doch schon viel früher ansetzen.

Aus
einer normalen Sprechstd. zu den Problemen wird er wohl kaum
schlussfolgern, dass der Klassenwechsel an ihm lag und wenn
glaube ich auch nicht, dass das sehr relevant für folgende
Jahre wäre.

Es wäre eine ganz schlechte Schulpolitik, wenn ein Lehrer nicht informiert würde. Wie soll denn eine Verbessserung der Situation (für den einzelnen Schüler, wie für die anderen Schüler dieser Schule im Wirkungsbereich dieses Lehrers ebenfalls, und als durchaus erwünschter Zusatzeffekt für die gesamte Schülerschaft der Schule, wenn es richtig angefasst wird).

Wir wär es denn, wenn ihr einfach einen konstruktiven
Hilfevorschlag macht, oder einfach ihre Frage beantwortet.

Konstruktiv, ja bitte. Unrealistisch, nein. Und die Idee eines Klassenwechsels, weil ein Schüler mit einem Lehrer nicht klarkommt, wurde schon von anderen kritisiert. Abgesehen davon ,dass es der Schüler womöglich gar nicht will (was das Wahrscheinlichste ist).

Das
wäre weitaus hilfreicher als eine endlose Grundsatzdiskussion.
Wenn ihr einer anderen Meinung seid, dann habe ich das jetzt
zur Kenntnis genommen :smile:

Es geht nicht um Grundsatzdiskussion ,es geht darum, dass du nicht weißt, wie eine Schule funktioniert und hoffenlicht nie funktionieren wird.

GWS

2 Like

Hi

Wir wär es denn, wenn ihr einfach einen konstruktiven
Hilfevorschlag macht, oder einfach ihre Frage beantwortet.

Konstruktiv, ja bitte. Unrealistisch, nein. Und die Idee
eines Klassenwechsels, weil ein Schüler mit einem Lehrer nicht
klarkommt, wurde schon von anderen kritisiert. Abgesehen
davon ,dass es der Schüler womöglich gar nicht will (was das
Wahrscheinlichste ist).

Unrealisitsch? Ein Fallbeispiel ist die Oberstufe eines Gymnasiums. Sobald die Kurslisten aushängen dauert es keine 2 Std und es gibt eine „Tauschbörse“ zu Kursen und Lehrern. Was ist daran unrealistisch? Und warum sollte man nicht auch früher schon einen Klassenwechsel vornehmen, wenn Gespräche nicht zum Ziel führen? Was ist die Alternative, wenn Schüler und Lehrer keinen gemeinsamen Nenner finden? Seinen Abschluss aufs Spiel setzen?

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Hallo,

der Schulalltag besteht aber nicht nur aus diesem einen Fach und auch nicht nur aus dem Lernen, sondern auch aus sozialen Kontakten. Klar haben wir das auch mal versucht, zu tauschen, wenn wir der Meinung waren, in den und den Kurs nicht zu wollen etc. Da wäre aber niemand auf die Idee gekommen, das durchzudrücken. Es war eine Frage! Mit einer Ablehnung hätten wir leben müssen und wir hätten es auch überlebt. Vorausgesetzt, der Lehrer ist wirklich ein Halunke sondersgleichen, bei dem Schüler einfach keine Chance haben, gute Noten zu schreiben, egal wie sie sich bemühen, würde ich meinem Kind erstmal versuchen, klarzumachen, dass das nicht das Ende der Welt ist. Es gibt andere Fächer, in denen man sich profilieren kann und die Welt geht auch außerhalb der Schule weiter. Ich seh da kein Motivationsloch, man sollte ggf. die Motivation nur umlenken und sich sagen: „Gut, tu ich hier soweit möglich mein bestes und verlege meine Motivation hauptsächlich auf etwas anderes, wo ich bessere Chancen auf Erfolg habe.“ Klipp und klar, ich würde meinem Kind nicht vermitteln wollen, dass es für alle Probleme im Leben eine problemlose Umleitung gibt.

Gruß

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Ja, unrealistisch. Bei Kurssystemen schon nicht sehr praktikabel (siehe Stiefelkatzis Beitrag unten), bei normalen Klassenverbänden (um die es hier geht, wenn du den Beitrag der UP richtig gelesen hättest) erstens kaum durchführbar, zweitens kann ich mir kaum eine Schulleitung vorstellen, die in dieser Situation auf einen Klassenwechsel eingeht, und drittens ist es in so einem Fall absolut unrealistisch damit zu rechnen, dass der Lehrer nichts mitbekommt, was der Grund für einen Klassenwechsel wäre - zumal das a) fahrlässig gegenüber Kollegium und Schülern wäre und b) die Augen davor zumacht, dass sowas IM VORFELD besprochen gehört und besprochen wird.

Hi!

Wie können die Eltern zu klarheit kommen (BUndesland SH,
Gemeinschaftsschule mit Oberstufe. Realschulniveau)

Gar nicht, sagt meine eigene Erfahrung als Schüler und als Eltern.

That’s live, müsste man sagen.
Wobei gerade in Mathe ist das ja eigentlich schön zu belegen, Deutsch z.B. wäre noch schwieriger.
Aber vielleicht ist auch einfach nur komplett andere Stoff dran, der dem Burschen einfach besser liegt.

Grüße
kernig

Hallo

Im Gegenteil:der Schüler beweist in der Klassenarbeit (oder Hausaufgabenüberprüfung, Test etc.) dass er die Lösung verstanden und nicht stur auswenig gelernt oder kopiert hat. Ein Rechenfehler fällt nicht ins Gewicht. Kapieren, nicht Kopieren.

So ähnlich wurde es bei uns (wo ich zur Schule ging) auch meistens gehandhabt. Das kam mir sehr entgegen, führte aber zu einer schlampigen Arbeitsweise, die man in der Praxis nicht wirklich gebrauchen konnte. In der Praxis kommt es ja sowieso mehr darauf an, dass das Ergebnis stimmt. Was hat man da von einem, der das Prinzip verstanden hat, sich aber ständig vertut?

Und auch schon in den höheren Klassen wurde es wahnsinnig kompliziert, wenn da nicht alle Zwischenschritte genau richtig ausgerechnet waren.

Rechenfehler passieren ja, wenn man sich nicht richtig konzentriert, und das ist reine Übungssache. Ich finde es gut, wenn ein Lehrer auch darauf Gewicht legt.

Übrigens gibt es auch Leute, die kapieren Mathe dermaßen gut, dass sie (teilweise) den Rechenweg für so selbstverständlich halten, dass sie ihn gar nicht für den Lehrer verständlich darstellen können, und dann einfach das Ergebnis hinschreiben. Für solche Leute fände ich es auch nicht gerade richtig, wenn das dann gar nichts zählt. Zumindestens sollte ein Lehrer im Hinterkopf haben, dass es sowas auch gibt, und dass man solchen Schülern erklärt, warum der Lehrer den Rechenweg sehen will.

Viele Grüße