Pommes risolées

Hm, sei dankbar! Ost- und Nord-D lagen eben ein bisschen ab
vom kulinariscehn Schuss und der Prodktbelieferung; das dauert
eben, bis sich auch dort die Küche etwas modernisiert, bzw. es
sich bei den Leuten durchsetzt.

(Jetzt habe ich mich aber in die Nesseln gesetzt.)

Hallo Deborah,
gut das ich das nicht geschreiben habe, sonst wäre das Brett wieder voll mit Prostete. Aber Frédérique hat da vollkommen recht. Als ich nun 3 Wochen in der Schweiz war (2 x Saas Grund 1 x Champéry), ging ich mit der Küchenhilfe oft Essen. Sie konnte nicht verstehen das auch so gekocht werden kann, ohne PAMPE.
Als Koch in D hast Du jedoch Probs wenn statt einer PAMPE , ein Jus zum Braten serviert wird.
Die D Köche haben jedoch den Trend erkannt und gehen immer mehr dazu über. Nur, versuche die mehrheit der D erstmal das zu akzeptiern ! Die ander Handvoll ist uns jedoch sehr dankbar.
Gruß
Claude

Hallo Claude,

Die D Köche haben jedoch den Trend erkannt und gehen immer
mehr dazu über. Nur, versuche die mehrheit der D erstmal das
zu akzeptiern ! Die ander Handvoll ist uns jedoch sehr
dankbar.

Mich würde wirklich einmal interessieren, welche Küche die Deutschen bevorzugen; ob es immer noch überwiegend die deutsche, klassische Hausmannskost (Braten, dicke Saucen, fettige Salatsaucen etc.), oder ob sich die leichtere Küche dorch schon durchgesetzt hat, mit den Einflüssen Italiens z.B., bzw. ob einfach mehr frisches oder kurz gegartes Gemüse verwendet wird usw. Und wie die Verteilung über Deutschland so aussieht, da gibnt es bestimmt regionale Unterschiede. (Warum kommen die Spitzenköche denn aus dem süddeutschen raum --> Elsaß, F, (CH),I)?)

Wir wohl keiner Antwort haben, bzw. müsste ich zu Ess- u. Trinkkultur gehen.
Deborah

hello - die diskussion geht weiter, klasse… also, ich kann nur soviel dazu sagen: wenn meine deutschen freunde zu mir zu besuch kommen, dann merke ich den unterschied :smile: , so ab jetzt mach ich mich unbeliebt, denn :

die wollen am liebsten ein brot mit wurst oder käse (aber bitte nix exotisches, zb. spanischen manchego-käse oder schweizer wurstspezialitäten)
wenn ich mit gefüllten wachteln, lachseiern und anderen köstlichkeiten auffahren will, dann kommen so sachen wie : ist das bio ? wie kannst du so kleine tiere braten ? nö, mag ich nicht, etc.
und du kannst dir die gesichter vorstellen wenn du ein fleischfondue mit pferdefleisch vorschlage (mach ich, obwohl ich selbst mal ein pferd hatte)

ich habe den eindruck, dass es noch eine ganze zeit braucht, bis sich eine andere einstellung zum essen einstellt, mehr genuss, weniger „man muss halt was essen“. und - es ist sicher auch eine erziehungssache, ich war als kind in D, meine eltern waren nie mit uns fast nie im restaurant, das machte denen einfach keinen spass und vielleicht spielt auch mit, dass es die nachkriegsgeneration ist (da gab’s wichtigere sachen als kulinarische höhenflüge bei sterneköchen)

noch ein beispeil: ich war bei einer ganz tollen familie letztes jahr als zahlender gast in potsdam, die hatten mich zur grillparty eingeladen, ich schlug einen „tabboulé“ vor (kouskous oder boulgour mit tomaten, petersilie, paprika, etc, wird kalt gegessen). zunächst waren sie skeptisch, zum schluss wollte jeder das rezept und kein krümel blieb übrig --> es fehlt eben auch an kuriosität und wenn du in deutschen supermärkten durch die reihen stöberst, ist selten was dabei, was zu entdecken einlädt.

so, ich hoffe nicht von einer flut von empörten deutschen zugeschüttet zu werden, ist nur meine ganz eigene, persönliche erfahrung. fred

BRAVO
Hallo Fred,
du sprast mir von der der seele.Es ist zu … in D
Claude

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