Hinweise betr. Leseverstehen und Umgangsformen
Wenn Du als angeblicher Fachmann, der ja offensichtlich als
Einziger in der Lage ist, Fragmente anhand seiner ihm
gegebenen Glaskugel deuten zu können, das nicht selbst
beurteilen kannst, drücke am besten nochmal die Schulbank, ok?
Aha. Du willst uns also sagen, dass z.B. diese Formulierung - um eine beliebige herauszugreifen -:
Er erledigte die Ihm übertragenen Tätigkeiten zu unserer vollen zufriedenheit.
nach den üblichen Auslegungsgrundsätzen vielleicht auf eine eher durchschnittliche Gesamtleistung hindeutet, wenn sie fürs Zuarbeiten in der Rechtsabteilung erteilt wird, dieselbe Formulierung dagegen auf unterdurchschnittliche Leistungen hinweist (oder sonst irgendeine andere), wenn sie fürs Kaffeekochen vergeben wird.
Ich glaube, wir müssen uns nicht ernsthaft darüber unterhalten, wer hier nochmal die Schulbank drücken sollte …
Und nur um das klarzustellen: Es macht selbstverständlich einen Unterschied, ob ein angehender Ingenieur in seinem Praktikum fürs Kaffeekochen oder zur Mitarbeit in technischen Projekten eingesetzt worden ist. Genauso klar ist, dass es eine in jeder Hinsicht abschließende Beurteilung eines Zeugnisses nur gegeben werden kann, wenn man es komplett gesehen hat.
Nur: darum geht es an dieser Stelle nicht (kann es auch nicht, weil das Fragment hierzu in der Tat keine Angaben macht). Hier geht es allein darum, dass dem Fragesteller nicht nur die abschließende Gesamtbeurteilung verweigert wird (was mit Blick auf das soeben gesagte absolut legitim ist), sondern selbst solche - einzelnen - Schlußfolgerungen vorenthalten werden, die sich aus dem gelieferten Fragment mit üblichen Auslegungsmethoden sowie aufgrund schlichten Leseverstehens ziehen lassen, ohne dass es dafür auf die fehlenden Teile ankäme.
Das zu tun und dem Fragesteller stattdessen zugleich mit einer rüden Zurechtweisung vor den Kopf zu stoßen, weil man auf der eigenen gedanklichen Checkliste wieder mal nicht alles abhaken konnte, ist nicht nur in der Sache wenig hilfreich, sondern zudem eine grobe Unhöflichkeit gegenüber dem Fragesteller. Dies vor allem dann, wenn man zugleich zu erkennen gibt, dass man die Zurechtweisung rausgerotzt hat, ohne überhaupt mit dem Denken angefangen zu haben - Kollege M.L. weiter unten hat erst einmal bei Wikipedia und der Arbeitsagentur nachsehen müssen, um Auskunft darüber geben zu können, weshalb er seine Rückfrage eigentlich gestellt hat - oder das Posting des Fragestellers überhaupt komplett und aufmerksam gelesen zu haben, ich darf erinnern:
Stimmt, habe ich überlesen, mein Fehler.
Und wenn sich dann derselbe Experte, der den Fragesteller soeben noch gedankenlos abgekanzelt hat, anschließend nicht wieder meldet, sobald der Fragesteller den kompletten Zeugnistext nachgeschoben hat, um etwas zur Sache beizutragen - was hier in der Vergangenheit bereits bei nahezu allen „Experten“ zu beobachten war -, dann ist das der traurige Höhepunkt.
DAS (und nur das) ist aus meiner Sicht nicht akzeptabel. Aber wenn die Mehrheit der hier Mitlesenden das nicht stört, will ich das gern künftig für mich behalten …
Damit ist dieses Thema für mich übrigens beendet.