Problem schwiegermutter

nein ist sie nicht. sie zeigt ja trotzdem gefühle. das tut
meine schwiegermutter nicht.es ist ihr alles egal.

Beurteilung des Gemütszustandes eines anderen Menschen, finde ich ungeheuerlich.
Hier solltest Du mal an Dir selbst arbeiten, um Dir einzugestehen, dass es weder Dir noch sonst jemandem, Gott sei Dank, NICHT möglich ist in das Innerste eines® anderen zu schauen.
ramses90

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Hallo!

Da prallen wohl zwei völlig unterschiedliche Generationen aufeinander. Früher war es einfach nicht üblich, über eine Fehlgeburt länger nachzudenken geschweige denn darüber zu reden. Begraben wurden auch nur solche Kinder, die kurze Zeit lebten, bei Totgeburten war das bei uns unmöglich.

Ich selbst hatte drei Fehlgeburten, sodass ich weiß, wovon ich rede. Natürlich war ich sehr traurig, und gerade weil „man“ darüber nicht redete, entwickelte sich bei mir eine Depression. Kürzlich hörte ich im Radio einen Bericht, dass im größten Spital Österreichs ein Ort des Gedenkens dafür eingerichtet wurde. Da dachte ich auch, wie sehr sich die Zeiten doch geändert haben, und dass ich damals keine Möglichkeit hatte, mit meiner Trauer umzugehen.

Deine Schwiegermutter gehört mit ihrerm angeblichen Nicht-Trauern zu meiner Generation. Sie hat es nicht anders gelernt und hat ja das Enkelkind nie kennengelernt. Trauern kann man immer nur um jemanden, zu dem man eine Beziehung aufgebaut hat. Das war hier nicht der Fall.

Was mir aber auffällt, dass Dein Erlebnis schon drei Jahre zurückliegt. Ich habe den Eindruck, dass Du Deine Trauer noch immer nicht verarbeitet hast. Natürlich darf man auch nach vielen Jahren noch traurig sein, wenn man an damals denkt, aber trauern dürfte man eigentlich nicht mehr. Vielleicht findest Du eine Selbsthilfegruppe oder einen guten Psychologen, der Dir hilft, die Trauerarbeit endlich abzuschließen.

Du erwähnst auch nichts, dass Du inzwischen Nachwuchs hättest, und da könnte es auch sein, dass Du Deine Enttäuschung darüber in Gedanken an Deiner Schwiemu „auslässt“. Aber wie gesagt, die ist völlig unschuldig in dieser Angelegenheit.

Ich wünsche Dir aus ganzem Herzen, dass Du da herauskommst!

Beste Grüße

Waldi

nein habe keinen weiteren nachwuchs mehr bekommen, war da ja schon 43 jahre alt. habe noch 2 grosse kinder aus 1. ehe. nein ich lasse nichts an ihr aus, so sehe ich das nicht.weh tun wird es mir ein lebenlang. war beim psychologen, nach meheren sitzungen sagte sie mr sie könne mir nicht helfen

sie hat mir doch gesagt das es ihr egal wäre, sonst würde ich das nicht sagen. ich erhoffte mir hilfe und keine vorwürfe!!

Doch!
Hallo,

nein
ich lasse nichts an ihr aus, so sehe ich das nicht.

Du versuchst aber deinen Schmerz in Wut zu verwandeln. Und machst ihr Vorwürfe weil du noch sehr stark trauerst.

Weh tun
wird es mir ein lebenlang.

Ja das wird es. Und es wird nie aufhören. Es wird dir auch keine Tablette oder Psychiater helfen können und der Schmerz wird immer da sein.
Aber er wird weniger. Und es wird nicht mehr so verzweifelt weh tun. Irgendwann wird der Schmerz ruhiger und du kannst ihn mit dir tragen und damit leben.

war beim psychologen, nach meheren
sitzungen sagte sie mr sie könne mir nicht helfen

Dann geh zu einem anderen.
Ich hab auch ein Kind verloren (war meine zweite Fehlgeburt nur bei der ersten wussten wir noch gar nicht dass ich schwanger war) und kein Therapeut wird mir mit der Trauer helfen können. Damit muss ich leben. Aber er kann mir zuhören. Kann mir sagen, dass es alles normal ist. Du wirst nicht da hin gehen und plötzlich ist alles wieder gut. Das Kind ist ja immer noch tot.
Aber er kann dir dabei helfen die Trauer irgendwie zu verpacken, damit du sie ganz leise mit dir mit tragen kannst.
Ich hab die Hoffnung, dass meine irgendwann so leise wird, dass ich sie vielleicht nicht mehr hören muss. Den Koffer hab ich ja trotzdem immer bei mir.

Im übrigen trauert mein Mann auch fast gar nicht. Er war 2 Wochen bei mir zuhause, weil es mir sehr schlecht ging und seit dem ist es für ihn wieder gut.

So unterschiedlich kann Trauer sein.

Alles Gute,
Jenny

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ja so ging es mir mit ihrem vater auch. er ging ganz schnell zur tagesordnung über, was ich ihm damals sehr übel nahm. heute denke ich er hat es vielleicht so gebraucht. ja ich hoffe das der schmerz sich irgendwann besser ertragen lässt. obwohl ich sagen muss, er ist noch so stark wie vor drei jahren. ich habe mir dieses kind so sehr gewünscht. ich hatte im laufe der zeit auf alles eine stinke wut. auf alle die gesund kinder bekamen auf alle kinder auf gott, mit dem habe ich schwer gehadert. inzwischen sage ich nicht mehr so oft wie sehr es mir weh tut, weil man merkt die famlie die umwelt will es nicht mehr hören. danke für deine worte

sie hat mir doch gesagt das es ihr egal wäre, sonst würde ich
das nicht sagen. ich erhoffte mir hilfe und keine vorwürfe!!

wenn es so ist, sind es harte Worte, aber was willst du daran ändern?
Vielleicht möchte sie dich aber auch einfach nur wieder in die Realität zurück holen!!!

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ich kann und will sie nicht ändern. Ich kann sie halt einfach nicht verstehen. Weißt du ich bin nur schwiegertochter, aber sie hat sich noch nicht mal um ihren sohn gekümmert, als die tochter tot war. selbst ihn hat sie nie gefragt wie geht es dir oder gespräche angeboten. keine blume in drei jahren für das grab des enkelkindes.sie sieht sie auch nicht als enkelkind, da bin ich mir sicher.

Am Anfang hab ich die Straßenseite gewechselt wenn ich eine Schwangere gesehen habe.
Und du kennst sicher dieses Gefühl von einem leeren Bauch.

Das ist unglaublich, aber das kann man richtig fühlen.
Wir haben unser Kind auch gewollt. Und ich hab weder etwas falsch gemacht noch hätte es irgendeinen Grund geben können warum das Kindlein nicht zu mir kommen wollte.

Und ja es ist total ungerecht, das 15 jährige Mädchen ungewollt schwanger werden und wir uns ein Kind wünschen und dann stirbt es.
Und gar nichts bleibt zurück. Wie als ob es nie da war.

Weißt du ich glaube du solltest noch zu einem anderen Therapeuten. Sonst macht der Verlust deines Kinder noch sehr viel mehr kaputt.

Gruß Jenny

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ja das kenne ich alles genauo ging es mir auch. ja werde wohl zu einem anderen therapeuten gehen, dachte immer die familie fängt mich auf. da habe ich falsch gedacht. für die ist das abgeschlossen, die können es auch oft nicht mehr hören. dachte immer nur mir allein geht es schlecht. gut zu hören das ich nicht verrückt bin, das es anderen auch so ging. danke

Klar ist es traurig!
Aber sie hat euer Kind nie gesehen!!!

Das ist für Aussenstehende schon ein gewaltiger Unterschied!

Ich denke mal, das ihr damit einfach leben müßt!

Sie sieht ihre Enkelkinder, die sie auch anfassen kann, die da sind…
Eure Kleine hat sie nie anfassen können, so traurig es ist…

ja das ist wohl so, das ich damit leben muss. ums ihre trauer geht es ja gar nicht, sondern um die Anerkennung, das sie auch ein enkelkind ist und zur familie gehü´ört,sonst nichts.

ja das ist wohl so, das ich damit leben muss. ums ihre trauer
geht es ja gar nicht, sondern um die Anerkennung, das sie auch
ein enkelkind ist und zur familie gehü´ört,sonst nichts.

Ja für dich!

Aber nicht für andere!!!

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Hallo

Vielleicht hat Deine Schwiegermutter selbst mal eine Fehlgeburt erlitten - und niemand hat sich darum gekümmert, deshalb soll man jetzt nicht gerade von ihr Mitgefühl verlangen.

Nur so ein Gedanke.

Gruss: Maggie

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