Hi,
ein Informatik-Student würde gerne als Dienstleister kleinere Software-Projekte bearbeiten, um sein Studium mitzufinanzieren.
Außerdem stünde ein Angebot, eine Webpräsenz komplett zu erstellen und zu verwalten, in Aussicht.
Nun ist die Frage, wie das am Besten zu machen sei.
Geht das freiberuflich oder muß ein Gewerbe angemeldet werden?
Was sind dann Vor- und Nachteile?
Wenn das unter einer Marke vermarktet werden soll, was ist zu beachten?
Besten Dank
Winni
… kleinere Software-Projekte bearbeiten, …
…eine Webpräsenz komplett zu erstellen und zu verwalten,
Geht das freiberuflich oder muß ein Gewerbe angemeldet werden?
freiberuflich geht es nur mit diesen oder ähnlichen Tätigkeiten:
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/estg/__18.html
Alles andere z. B. die „Herstellung und Wartung von irgendetwas“ ist eine gewerbliche Tätigkeit.
Zum Einlesen: http://www.klicktipps.de/gewerbe.htm
Hallo Winnipuuh
Wenn du Software-Entwickler im Systembereich bist, dann ist es eine dem Ingeneurberuf ähnliche Tätigkeit und somit freiberuflich. Handelt es sich jedoch um Anwendersoftware, dann ist es gewerblich.
WebDesigner handeln immer gewerblich.
Der Freiberufler muß keine Gewerbesteuer (erst ab 24,500,- EUR)zahlen und somit auch keine Gewerbesteuererklärung abgeben. ESt-rechtlich grundsätzlich auch kein Unterschied.Ob Du mit einer E/Ü-Rechnung oder Bilanz arbeiten mußt, hängt von verschiedenen Grenzen ab, die Du aller Wahrscheinlichkeit jedoch im Anfangsstadium nicht erreichen wirst, also E/Ü-Rechnung. Wenn Du dagenaueres wissen willst, brauche ich Umsatz/Gewinn-Prognose.
Gruß
Michael
Der Freiberufler muß keine Gewerbesteuer (erst ab 24,500,-
EUR)zahlen und somit auch keine Gewerbesteuererklärung
abgeben. ESt-rechtlich grundsätzlich auch kein Unterschied.Ob
Du mit einer E/Ü-Rechnung oder Bilanz arbeiten mußt, hängt von
verschiedenen Grenzen ab, die Du aller Wahrscheinlichkeit
jedoch im Anfangsstadium nicht erreichen wirst, also
E/Ü-Rechnung. Wenn Du dagenaueres wissen willst, brauche ich
Umsatz/Gewinn-Prognose.Gruß
Michael
hallo,
kleine ergänzung: freiberufler können unabhängig vom umsatz/ gewinn immer eine gewinnermittlung gem. § 4 (3) EStG machen…
gruß inder
Hi,
einfach Gewerbe anmelden und los geht’s. du solltest aber nicht den Gedanken verfallen, dass man damit mal so eben ein Studium finanzieren kann. Besonders in den ersen Jahren sieht nämlich das Zeit/Geld-Verhältnis gar nicht so gut aus. Wenn du (oder wer auch immer) da Spaß dran hast und was lernen willst, dann mache es neben dem Studium, aber rechne nicht mit allzu hohen Gewinnen. Dabei wird allzu oft vergessen, dass neben den ein/zwei Kunden am Anfang erst mal neue Kunde rangeholt werden müssen. Dazu gibt es dann auch Kunden, denen man was vorbereitet und die dann abspringen, Kunden die am Ende einfach nicht bezahlen und am weitesten verbreitet: Kunden, die alles toll und super finden, alles haben wollen, aber sobald Sie selbst auch nur einen Text schreiben sollen, eine Liste machen sollen oder ein Foto beschaffen sollen, dauert das Monate…
Das mal ein paar Hinweise aus meinem reichhaltigen Erfahrungsschatz 
Wenn du also Geld fürs Studium verdienen willst, dann mache irgendwo einen Netzwerkadmin-Job o.ä., wenn du einen Haufen praktischer Erfahrungen machen willst, die dir kein Studium ersetzen kann, dann melde ein Gewerbe an.
Ralph
Hi Ralph,
(auch den anderen Dank für die Antwort)
ist schon klar, ich habe ja auch MITfinanzieren geschrieben, und es sollten halt nur ein paar Dinge, einen legalen Rahmen bekommen.
Wie schaut das denn mit Haftung und so aus? Was ist da hilfreich?
(lohnt sich da eine Beratung bei der IHK oder so?)
Gruß
Winni